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In den Fesseln des Wikingers

In den Fesseln des Wikingers

Titel: In den Fesseln des Wikingers
Autoren: Megan McFadden
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das Unterholz nieder, tat einen raschen Sprung und stand am Beckenrand.
    „Ich bin Thore Eishammer“, rief er laut. „Kämpfe oder ergib dich mir.“
    Die Frau war erschrocken zurückgewichen, in ihren weit aufgerissenen Augen sah er Panik, die wenig zu einer Hexe passte. Auch versuchte sie, ihre Brüste mit den Armen vor seinem Blick zu verbergen, anstatt ihm feuerspuckend den Kampf anzukündigen.
    Ihre Rede allerdings war keineswegs ängstlich, sondern frech und anmaßend. „Was für ein mutiger Bursche du bist!“, zischte sie. „Belauerst eine einsame Frau im Bad und fällst über sie her. Sind alle Wikinger solche Helden?“
    Sie hatte ihm in seiner eigenen Sprache geantwortet – ein weiterer Beweis dafür, dass sie kaum eine gewöhnliche Fränkin sein konnte. Schon eher eine fränkische Zauberin.
    „Halt den Mund“, gab er zurück und behielt sie fest im Blick, damit sie nicht etwa auf die Idee kam, aus dem Becken zu springen und im Wald zu verschwinden. „Ich werde dir kein Haar krümmen, wenn du alle meine Wünsche freiwillig erfüllst.“
    Sie zog die Arme enger um den Oberkörper, so dass ihm nur der Anblick des hübschen, dunklen Vlieses zwischen ihren Schenkeln blieb. Es war noch feucht vom Quellwasser, und die kleinen Tröpfchen glitzerten sanft im Mondschein. Sein Schwanz stand jetzt steil in die Höhe, und die Lust, sie zu nehmen pochte fast schmerzhaft in seinen Lenden.
    Sie schien die Ausbeulung unter seinem knielangen, gegürteten Kittel richtig zu deuten, denn sie starrte mit schmalen Augen auf diese Stelle, und ihr Mund verzog sich dabei.
    „Deine Wünsche erfülle ich dir nur, wenn du mich zu fassen bekommst“, sagte sie verächtlich. „Komm her und versuch es.“
    Sie wollte tatsächlich, dass er zu ihr ins Becken stieg. Einen Augenblick zögerte er, denn es konnte eine List sein. Es gab Quellen, die einen ahnungslosen Mann in einen Wolf oder Bären verwandelten.
    „Glaubst du, ein Wikinger fürchtet sich vor dem Wasser?“, prahlte er. „Wir beherrschen Meere und Flüsse, wir essen, trinken und schlafen auf unseren Booten, und es macht mir wenig aus, ein Weib im Wasser zu nehmen.“
    „Umso besser“, gab sie zurück und nahm die Arme ein wenig hinunter, so dass er die dunklen Spitzen ihrer Brüste sehen konnte. „Die Göttin dieser Quelle wird dich empfangen, Beherrscher der Gewässer.“
    Er hielt die Worte für Weibergeschwätz und löste den Gürtel, um die kurze Tunika auszuziehen, ließ auch die knielange Bruche hinab, und legte schließlich die ledernen Schuhe ab. Nackt stand er vor dem Becken, zeigte ihr seinen mächtigen, muskelbepackten Körper und seine hoch aufgerichtete Männlichkeit, dann hob er den Fuß, um ins Becken zu steigen.
    In diesem Augenblick traf ihn zischend ein gewaltiger Wasserstrahl mitten ins Gesicht, und er taumelte, völlig überrascht, einige Schritte zurück.
    „Die Göttin hat dir einen Gruß geschickt, Wikinger!“, hörte er die Hexe boshaft lachen. „Jetzt kannst du versuchen, mich zu fangen!“
    Er spuckte Wasser aus, wischte sich die Augen und sah die verflixte Person auf der anderen Seite des Beckens zwischen den Bäumen verschwinden. Wie hatte sie das gemacht? Verdammt, das Wasser rann jetzt wieder völlig harmlos aus dem Gestein, welche Zaubermacht besaß dieses Weib über die Quelle?
    Er stürzte ihr nach, bog wütend die Büsche auseinander, stampfte mit bloßen Füßen über Wurzeln und Gestein, hielt keuchend inne, um zu lauschen, sah dann den Abdruck ihrer bloßen Füße im Moos und eilte weiter.
    Er hörte ihr helles, schadenfrohes Gelächter und wandte sich in die Richtung, aus der es kam, gleich darauf traf ihn eine Handvoll Eicheln am Kopf, und er schnaubte vor Zorn, denn nun schien die Flüchtige wieder an einer anderen Stelle zu sein.
    „Du verfluchte Hexe! Das wirst du mir büßen!“
    Da war sie! In verführerischer Nacktheit stand sie an den breiten Stamm einer Eiche gelehnt, die langen, schwarzen Haare bedeckten ihre linke Brust und einen Teil ihres Gesichts, während sie die Beine leicht gespreizt hatte, so dass er ihre dunkel umlockte Scham sehen konnte.
    „Komm zu mir, Wikinger!“, lockte sie mit zärtlicher Stimme.
    Sein Kopf war dumpf vor Begierde, sonst hätte er den lauernden Unterton herausgehört. So aber lief er wie betrunken geradewegs auf sie zu. Es krachte unter seinen Füßen, der Boden sank ein, und sein Körper schlug hart auf den felsigen Grund der Fallgrube.
    ***
    Er schien tief in Ägirs
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