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In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht
Autoren: Christina Dodd Beate Darius
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neu für ihn; er presste ihren biegsamen Körper an seinen, kostete das erotisierende Prickeln in seinen Lenden freimütig aus.
    Sie ließ die Hände sinken und erstarrte in seinen Armen. Du lieber Himmel, dann wurden ihre Lippen weich und öffneten sich. Ihr Mund eine köstlich reife Frucht, die darauf wartete, vernascht zu werden. Er knabberte behutsam an ihrer sinnlich vollen Unterlippe.
    Sie erschauerte, und als er mit der Zunge darüberschleckte, erschauerte sie abermals.
    Ihre Zunge berührte seine, woraufhin ihre Lippen sich zu einem stürmischen Kuss fanden, ein inniges Spiel ihrer Sinne, ihrer Sehnsüchte, ihrer Seelen. Konstantine war halb verrückt vor Leidenschaft, und das machte ihn blind gegenüber der Gefahr.
    Nie wieder wollte er eine andere Frau verführen. Er
begehrte nur sie, die kleine Zigeunerin. Das war ihm noch nie passiert.
    Als sie sich voneinander lösten, atemlos und aufgewühlt, senkte er den Blick zärtlich in ihren. Und gewahrte sein Schicksal in jenen unergründlich rauchbraunen Tiefen. Da wusste er, warum er sie begehrte.
    Und er begriff, weshalb der Teufel die Liebe zu den Roma-Mädchen verboten hatte.
    Schließlich raunte sie mit kehlig leidenschaftlicher Stimme: »Ich heiße Zorana.«
    »Zorana«, wiederholte er, fasziniert von der Magie des Augenblicks. Sie hatte das Geheimnis ihres Namens gelüftet und ihm somit ein Stück ihrer Seele geschenkt. Und er antwortete, gleich einem wilden Tier, das zum ersten Mal Vertrauen fasst: »Ich bin Konstantine.«
    »Konstantine.« Sie nickte. Dann fasste sie seine Hand und zog ihn zum Bett.
    Mit einem Mal schienen die Geschicke des Universums aus der Bahn geworfen, und die alten Regeln galten nicht mehr. Stattdessen glomm ein winziger Funke Hoffnung, lange unterdrückt, zu einem strahlend hellen Flämmchen auf.
    Aber er sollte sich nicht täuschen.
    Kein Sterblicher lehnte sich gegen die Autorität des Höllenfürsten auf, ohne die schmerzlichen Konsequenzen zu spüren …

1
    I ch hab das Flugzeug voll unter Kontrolle«, brüllte
    Rurik und umklammerte den Steuerknüppel.
    Ein gewaltiges Bergmassiv türmte sich vor ihnen auf.
    Das Geschoss hatte sie fast erreicht.
    Er riss die Maschine hoch und zog sie seitwärts.
    Sie würden es nicht schaffen.
    Sie würden es niemals …
    »Entschuldigen Sie, Sir, aber wir werden in wenigen Minuten landen. Bitte bringen Sie die Rückenlehne Ihres Sitzes in die aufrechte Position.«
    Rurik Wilder schrak aus dem Schlaf hoch, schweißgebadet, sein Herz raste.
    Die Stewardess stand neben seiner Sitzreihe im Gang und bedachte ihn mit einem aufgesetzten Halblächeln. Was kümmerte es sie, dass sie ihn geweckt hatte? Immerhin war sie auf dem siebenstündigen Flug von Newark nach Edinburgh die ganze Zeit auf den Beinen gewesen, und er war offenbar völlig unberührt davon geblieben, dass sich etliche Mitreisende beim Flugpersonal beschwert hatten, weil irgendwelche kleinen Gören durch den Gang getobt waren, deren Eltern friedlich dösten.
    Er blinzelte sie benommen an, während er sich zu orientieren versuchte.

    »Entschuldigen Sie, Sir, wir landen in wenigen Minuten, und Sie müssen …«
    »Okay, okay!« Er schenkte ihr ein jungenhaftes Grinsen und stellte die Lehne hoch.
    Die Stewardess nickte unversöhnlich und ging weiter.
    Die alte Dame, die links von ihm saß, fixierte ihn aus dunkelbraunen, fast schwarzen Augen.
    Aus dem Augenwinkel heraus nahm er wahr, dass man ihn auch von der anderen Seite her beobachtete. Als er den Kopf demonstrativ nach rechts drehte, senkte seine junge Sitznachbarin den Blick.
    Leicht panisch fuhr er sich mit den Händen über sein Gesicht.
    Bloß jetzt nicht überreagieren. Er ertastete menschliche Züge - dem Himmel sei Dank! -, und sein Herzschlag normalisierte sich allmählich wieder.
    Er nötigte sich ein Lächeln ab. »Hab ich etwa geschnarcht?«
    »Sie haben um sich geschlagen. Das muss ein ziemlicher Albtraum gewesen sein.« Das Mädchen war schätzungsweise neunzehn, hatte große rehbraune Augen, pfirsichzarte Haut und einen Busen, der ihr bestimmt eine weltweite Fangemeinde bescherte.
    Schade drum, aber sein Interesse galt nun mal einer Frau mit strahlend blauen Augen und kurzen schwarzen Haaren, die meistens eine Nikon-SLR-Digitalkamera vor ihren hinreißenden Brüsten baumeln hatte und nie da war, wenn er sie brauchte.
    Zum Henker mit Tasya Hunnicutt. Scheiß auf die Faszination, die sie seit ihrer ersten Begegnung auf dich ausübt! Es
wurmte ihn, dass sie ihn am
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