Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In deinen Armen

In deinen Armen

Titel: In deinen Armen
Autoren: Christina Dodd
Vom Netzwerk:
Er war wütend? Nun, das war sie auch. Sie war in jeder erdenklichen Weise betrogen worden, von jeder erdenklichen Person – und jetzt verriet sie sogar ihr eigener Körper. Sie hätte gehen sollen. jetzt. Bevor sie noch weiter ging.
    Doch sie konnte nicht. Sie wollte ihn so sehr, dass die Sehnsucht ihr den Verstand versengte und sie den ersten, zögerlichen Schritt tat.
    Er beobachtete sie, immer noch reglos auf dem Bett liegend.
    Sein Blick entkleidete sie, durchdrang ihre Haut und sah das Chaos aus Ungeduld und Lust in ihrem Herzen.
    Sie tat den nächsten Schritt. Ihre Zehen gruben sich in den dicht gewebten Teppich. Sie wollte sich umdrehen und fliehen, doch sein Wille befehligte sie so unerbittlich wie das gesprochene Wort.
    Wie konnte er es wagen, ihr Befehle zu erteilen?
    Warum gehorchte sie?
    Sie tat den nächsten Schritt. Ihr Herz schlug schwer. Ihre Brüste schmerzten vor Spannung. Sie wollte lächeln, seine Strenge mildern, doch ihre zitternden Lippen gehorchten ihr nicht.
    Sie bewegte sich auf ihn zu, wütend über sein Ultimatum, wütend auf sich selbst und doch von einer Leidenschaft besessen, die sie stetig vorantrieb. Der Schritt auf das Podest seines Betts war der höchste, den sie je getan hatte. Am Rande des Betts innehaltend, wartete sie, dass er sich regte.
    Er tat es nicht. Er blieb reglos, seine Erwartung fast greifbar.
    Heute Nacht und nur heute Nacht würde sie seinen Erwartungen gerecht werden. Sie knüpfte den Gürtel des Morgenmantels auf und ließ den prächtigen Brokat über die Schultern gleiten.
    Sein Blick fiel auf ihren Busen. Seine Nasenflügel erbebten.
    Das Nachthemd war schlicht, gewiss, aber die Baumwolle war dünn und weich, und ihre Brustwarzen hoben den Stoff zu kleinen Hügeln, die ihm klar bedeuteten, wie schmerzlich sie ihn begehrte. Sie raffte das Nachtkleid hoch und stützte einen Fuß und beide Handflächen auf die dicke Matratze.
    Sein Blick wanderte zu ihrem Gesicht zurück. Immer noch kein Anzeichen, dass er ihr entgegenkommen würde. Oder sich nach ihr sehnte.
    Sie kroch in die Mitte des Betts, wo er auf einem Berg von Kissen lagerte. Sie setzte sich halb auf die Hüfte und besah sich seinen Körper, suchte nach einer Regung, einer Inspiration. Die Muskeln und die schöne, verunzierte Haut reizten sie, ihn zu berühren, ihn zu lieben. Genau wie die Erektion, die seinen Kilt ausbeulte.
    Doch sie wusste, wenn sie ihm in die Augen sah, würde sie mehr als nur seine simple Lust entdecken. In seinen Augen würde sich Besessenheit spiegeln, schiere Leidenschaft, unersättlicher Wahn. Sie wusste es, weil sie an dem gleichen Wahnsinn litt, der auch ihn befallen hatte.
    Zitternd führte sie eine Hand über seine Brust, über sein Herz. Stück für Stück senkte sie die Handfläche auf das kastanienbraune Haar, auf seine Haut herab. Die Textur seines Brusthaars, die Wärme seines Körpers, die Kraft, die ihn durchfloss: All das lockte sie. Sie sehnte sich nach ihm, brauchte ihn, und so verhasst es ihr auch war, kein anderer Mann konnte ihre Begierde stillen.
    Sie holte tief Luft und schaute ihm ins Gesicht.
    Seine Augen glühten vor Macht. Sie hatte sich ihm ergeben, und er würde nicht zulassen, dass sie einen Rückzieher machte oder ihre Meinung änderte oder sich gleichgültig gab. Er hatte sie in der Hand, und er würde sie nicht loslassen.
    Ohne noch eine Sekunde länger zu zögern, nahm er sie in seine Arme, zog sie unter sich und hielt sie mit seiner ganzen Schwere fest. Er verschwendete keine Mühe auf Feinfühligkeiten, jede seiner Bewegungen zielte auf Dominanz.
    Er hatte gewonnen. Sie war zu ihm gekommen.
    Jetzt würde er ihr klar machen, dass sie ihm gehörte.
    Sie keuchte in einem Anflug von Panik. Sie hatte die Entscheidung gefällt, zu ihm zu kommen, doch jetzt, da sein Körper sie gefangen hielt, hätte sie diese Entscheidung gern überdacht. Sie hatte Angst … nein, sie war wütend.
    Er sah ihr ins Gesicht, sah die Bruchstücke ihrer Gefühlswelt, doch er war mit seiner Geduld am Ende. Mit einem machtvollen Stoß seines Knies spreizte er ihr die Beine.
    Und jetzt wollte sie ihn so sehr, dass daneben kein anderes Gefühl mehr existierte.
    Ohne Umschweife platzierte er seine Hand auf ihre weiblichste Stelle.
    Diese Intimität zu spüren … so früh, so sehr, so machtvoll. Emd war entsetzt, sie keuchte und schrak zurück, als seine Hand sie bearbeitete.
    Doch er ließ nicht zu, dass sie zurückwich. Der Stoff ihres Nachtkleides war kein Hindernis für ihn. Er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher