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Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)
Autoren: Mary Jo Putney
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sprechen konnte, sagte er empört: »Was zum Teufel redest du da, Frau? Ich dachte, wir kämen sehr gut miteinander aus. Willst du mich wirklich verlassen?«
    »Nein«, erwiderte sie ruhig, noch immer ohne ihn anzusehen. »Aber wir hatten eine Abmachung, als wir heirateten. Es ist nicht meine Sache, deine Bedingungen zu ändern.«
    Diesmal erinnerte er sich viel schneller daran, seine Magie zu benutzen, und drang in ihr Bewusstsein ein, um ihre Emotionen zu berühren und ihre Stimmung verstehen zu können.
    Es war schockierend zu erkennen, wie sie sich selbst sah: zu groß und reizlos und als Magierin alles andere als gern gesehen, solange ihre Fähigkeiten nicht benötigt wurden. »Hältst du dich wirklich selbst für nicht begehrenswert? Trotz allem, was ich getan habe, um dir das Gegenteil zu beweisen?«, fragte er leise.
    Sie biss sich auf die Lippe und antwortete nicht.
    In plötzlicher Erkenntnis sagte er: »Mangelndes Selbstvertrauen geht tief, weil es sich über viele Jahre hinweg aufbaut. Dass ich meine Hände nicht von dir lassen kann, merkst du, aber es ist eine neue Erfahrung für dich«, sagte er und nahm ihre Hand in seine. »Vermutlich braucht es lange, bis Zweifel schwinden.«
    Obwohl sie ihren Blick noch immer abgewandt hielt, schloss sie ihre Finger um die seinen.
    »Es war ein so anstrengender Tag«, fuhr er mit sanfter Stimme fort, »dass ich etwas ziemlich Bedeutsames zu erwähnen vergaß, das sich am Teich ereignete.«
    Daraufhin blickte sie mit einem Anflug von Belustigung in ihren Augen zu ihm auf. »Ein Kind miteinander zu zeugen, ist zweifellos etwas Bedeutsames, aber ich habe nicht vergessen, wie es dazu kam.«
    »Nein, was ich meine, war vorher, Liebste.« Er beugte sich vor und hob seine große, schöne Frau auf seinen Schoß. Während er ihr zärtlich übers Haar strich, sagte er: »Als ich dachte, du wärst tot - da blieb für mich die Welt stehen. Ich konnte mir nicht vorstellen, ohne dich zu leben. Ich habe schrecklich lange gebraucht, um mir darüber klar zu werden, doch ich liebe dich, Abby. Heute und für immer, bis an das Ende unserer Tage. Liebst du mich genug, um bei mir zu bleiben? Kein Mann kann eine Magierin gegen ihren Willen festhalten, deshalb kann ich nur hoffen, dass du bleiben willst.«
    Abby begann, hemmungslos zu weinen. Jacks Bestürzung darüber dauerte jedoch nur einen Moment. Sie erwartete ein Kind, und selbst er wusste, dass Frauen in diesem Zustand sehr sensibel waren. Offensichtlich traf das bei ihr zu, auch wenn sie erst seit ein paar Stunden schwanger war. »Oder wirst du mir jetzt sagen, du hättest mich nur meines Titels und meiner Zugehörigkeit zur Londoner Gesellschaft wegen geheiratet?«, fragte er. »Denn das würde ich dir nicht glauben. Ich habe einiges von dir gelernt, Mylady.«
    Sie lachte ein bisschen unter Tränen. »Es ging mir nie um deinen Titel, Jack. Aber es bereitete mir große Gewissensbisse, wie ich dich zu dieser Heirat genötigt hatte. Und obwohl ich dir Gelegenheit gab zurückzutreten, habe ich mich seitdem immer wieder gefragt, ob du mich auch geheiratet hättest, wenn du dich nicht dazu verpflichtet gefühlt hättest.«
    Jack rief sich seine konfusen Emotionen nach seinem lebensgefährlichen Unfall ins Gedächtnis. »Wahrscheinlich nicht«, räumte er ein. »Eine Magierin als Ehefrau wäre damals für mich undenkbar gewesen.«
    »Ich wusste, dass ich dich freigeben sollte«, sagte sie leise. »Aber ich war schon so lange in dich verliebt gewesen, dass ich mich einfach nicht dazu überwinden konnte, das Richtige zu tun. Deshalb war ich egoistisch und ließ zu, dass du so nobel warst, mich trotz allem zu heiraten.«
    »Du warst verliebt in mich?«, fragte er überrascht.
    Sie nickte. »Als ich dich das erste Mal in Melton Mowbray sah, war ich noch ein Schulmädchen und so beeindruckt von dir, dass ich dir die Hauptstraße hinunter folgte. Ich war wie verzaubert, Jack. In jeder Jagdsaison hoffte ich, dass du kommen würdest, damit ich dich wiedersehen konnte.«
    Wie vor den Kopf geschlagen suchte er ihren Blick. »Aber warum, Abby? Doch sicher nicht, weil ich so gut aussehend war?«
    »Nein, die meisten deiner Freunde sahen besser aus«, gab sie zu.
    Seine Lippen verzogen sich zu einem leisen Lächeln. »So prompt hättest du mir auch nicht zuzustimmen brauchen.«
    Sie lachte. »Du warst so gut gebaut und athletisch, dass du alle Blicke auf dich zogst, aber mehr als das noch sahst du so ... sympathisch aus, dass ich dich gern
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