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Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)
Autoren: Mary Jo Putney
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Versklavung befreit worden, und der schwarze Magier, der dafür verantwortlich gewesen war, war von seiner eigenen Hand gestorben. Was gab es noch für sie zu tun?
    Da sie plötzlich frische Luft brauchte, ging sie nach draußen. Möglicherweise würde ein kleiner Aufenthalt im Freien dieses Gefühl der Leere in ihr mildern.
    Erstaunt hielt sie plötzlich einen Moment lang inne, und als sie ihren Weg dann wieder fortsetzte, verzogen ihre Lippen sich zu einem leisen Lächeln. Vielleicht wartete ja bald eine neue Aufgabe auf sie ...

34. Kapitel
    D
a bist du ja!« Jack ging den Pfad zu dem alten Pavillon entlang, der schäbig war wie so viel in Langdale, aber von blühenden Frühlingsblumen umstanden war und einen wunderbaren Ausblick auf das Tal darunter bot.
    Abby saß auf der steinernen Bank an der Innenwand des Pavillons, Cleopatra auf dem Schoß und die feuchte, aber saubere Maxie zu ihren Füßen. Sie hatte dunkle Schatten unter ihren Augen und sah aus, als könnte sie auf der Stelle einschlafen. Sie begrüßte ihn mit einem Nicken, sagte aber nichts.
    »Es hat ein bisschen gedauert, bis ich mich erinnerte, dass ich dich auf mentalem Wege finden kann«, erklärte Jack, als er sich neben sie setzte.
    Ihre Hand streichelte das schwarze Fell der Katze. »Wie geht es deiner Mutter?«
    »Sie schläft ruhig.« Jack bückte sich, um Maxie, die mit großen, seelenvollen Augen zu ihm aufblickte, den Hals zu kraulen. »Sie erwachte kurz, als ich sie auf das Bett legte. Sie sagt, sie ist Scrantons einzige Erbin, sodass sein gesamter Besitz und sein Vermögen an sie fallen werden.« Jacks Mundwinkel verzogen sich. »Sie ist jetzt also eine reiche Erbin, und es bleibt abzuwarten, ob sie auch weiterhin in diesem Hause leben will.«
    »Mr. Willard sollte besser dafür sorgen, dass diesmal kein anderer Mann sie ihm wegschnappt, bevor er ihr einen Antrag machen kann«, bemerkte Abby.
    »Ihm wird dieser Fehler nicht noch einmal unterlaufen. Er ist jetzt bei ihr. Sie sind viele Jahre Freunde gewesen, und ich finde, dass sie wunderbar zusammenpassen. Er versteht sie, sie respektiert ihn, und sie haben sich sehr gern.« Jack lachte ein wenig. »Ich hätte nicht mal was dagegen, ihn als Stiefvater zu bekommen.«
    »Dann ist ja alles gut.« Statt erfreut zu wirken, sah Abby traurig aus.
    »Bis auf dich. Du siehst erschöpft aus. Ich bin in der Küche vorbeigegangen und habe dir etwas zu essen mitgebracht.« Er öffnete den Beutel, den er mitgebracht hatte, und nahm eine Fleischpastete heraus. »Nach so großem Energieaufwand musst du ja völlig ausgehungert sein. Diese hier ist mit Rindfleisch und Pilzen gefüllt, soviel ich weiß.«
    »Ich bin tatsächlich hungrig.« Abby biss in die Pastete, deren Blätterteig zerbröselte und auf ihren Schoß fiel. »Wenn ich so müde bin, vergesse ich zu essen.«
    Jack brach eine weitere Pastete in zwei Stücke, von denen er das kleinere Cleo und das größere Maxie gab. Dann biss er selbst in eine. Das würzige Gebäck war warm und köstlich. Zusammen mit ihrem Optimismus hatte Mrs. Watson auch ihre kulinarischen Fähigkeiten zurückgewonnen.
    Jack hatte seine Pastete schon fast verputzt, bevor er merkte, dass Abby noch immer traurig aussah. »Was hast du, Liebes? Es ist ein furchtbarer Tag gewesen, und mitanzusehen, wie ein Mann sich umbringt, ist erschreckend, um es milde auszudrücken. Aber Scranton ist kein Verlust für diese Welt, und zusammen haben wir gesiegt. Langdale ist wiederhergestellt, und ohne dich wäre das nicht möglich gewesen.«
    »Oder ohne dich. Ich hatte noch nie im Leben solche Angst wie in dem Moment, als er auf dich schoss.« Sie hielt den Blick gesenkt und zerkrümelte den Rest ihrer Pastete. »Als wir zu heiraten beschlossen, sagte ich, ich wollte Kinder, dass du deswegen jedoch nicht bei mir zu bleiben brauchtest. Ich ... ich glaube, dass ich heute bei der heiligen Quelle ein Kind empfangen habe.«
    »Wir werden ein Baby haben?«, rief er erstaunt, aber glücklich. »Bist du sicher?«
    Sie nickte. »Celeste erzählte mir, sie habe es gespürt, als sie ein Kind empfing. Jetzt weiß ich, was sie meinte. Der Junge wird ein mächtiger Magier und würdiger Erbe Langdales werden. Ich kann nach Melton zurückkehren, um das Kind zur Welt zu bringen. Es steht dir frei, zur Armee zurückzukehren, falls du es wünschst, da die Erbfolge jetzt gesichert ist.«
    Jack war so schockiert, dass er sich an seinem letzten Bissen Pastete verschluckte und zu husten anfing. Als er wieder
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