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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18)
Autoren: J. D. Robb
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ich dir damit ganz bestimmt keinen Gefallen tue, wenn sie es gewesen ist.«
    »Sie ist es nicht gewesen.«
    Als Eve ihr Handy aus der Tasche zog, trat er einen Schritt zurück.
    »Du musst Caro in ein anderes Zimmer bringen«, meinte sie, nachdem sie das Gespräch beendet hatte. »Nicht in die Küche«, fügte sie nach einem neuerlichen Blick auf die Tatwaffe hinzu. »Da unten gibt es bestimmt ein Arbeitszimmer, eine Bibliothek oder etwas in der Art. Versuch nichts zu berühren. Ich muss - wie heißt sie noch mal?«
    »Reva Ewing.«
    »Reva Ewing. Ich muss sie vernehmen, und dabei will ich weder dich noch ihre Mutter in der Nähe haben. Du willst ihr helfen«, fügte sie eindringlich hinzu, bevor er etwas sagen konnte. »Also halten wir uns von jetzt an genauestens an die Vorschriften, okay? Du sagst, dass sie Sicherheitsexpertin ist.«

    »Ja.«
    »Da sie bei dir beschäftigt ist, brauche ich dich nicht zu fragen, ob sie gut ist.«
    »Sie ist sogar sehr gut.«
    »Der Tote war ihr Ehemann?«
    Roarke blickte auf das Bett. »Ja. Blair Bissel, ein Künstler mit fragwürdigem Talent. Hat mit Metall gearbeitet. Ich glaube, das da ist von ihm.« Er wies auf einen Haufen auf den ersten Blick wild durcheinandergeworfener Röhren und Blöcke aus verschiedenen Metallen, der in der Zimmerecke lag.
    »Und dafür bezahlen die Leute was?« Sie schüttelte den Kopf. »Was es nicht alles gibt. Ich werde dir später noch mehr Fragen über Reva stellen, aber erst mal spreche ich mit ihr und dann sehe ich mich hier etwas genauer um. Wie lange hatten die beiden schon Eheprobleme?«, fragte Eve, während sie das Schlafzimmer wieder verließ.
    »Mir war nicht bewusst, dass sie Probleme hatten.«
    »Tja, jetzt sind sie auf jeden Fall vorbei. Halt du Caro von hier fern«, sagte sie noch einmal, bevor sie das Wohnzimmer betrat und den ersten Blick auf Reva Ewing warf.
    Caro hatte den Arm um eine Frau von vielleicht Anfang dreißig gelegt.
    Sie hatte dunkle, kurz geschnittene, beinahe ebenso achtlos wie Eve frisierte Haare und einen zierlichen, zugleich aber durchtrainierten Körper, der in dem schwarzen T-Shirt und den eng sitzenden Jeans vorteilhaft zur Geltung kam.
    Sie war kreidebleich, ihre Lippen waren farblos und vielleicht etwas zu schmal. Ihre für gewöhnlich wahrscheinlich
dunkelgrauen Augen waren rot verquollen und aufgrund des Schocks beinahe schwarz. Reva starrte vor sich hin, ohne etwas wahrzunehmen, und in ihrem Blick lag nichts von der wachen Intelligenz, mit der sie, wie Eve vermutete, ausgestattet war.
    »Ms Ewing, ich bin Lieutenant Dallas.«
    Reva starrte weiter geradeaus, machte jedoch eine schwache Kopfbewegung, die eher ein leichter Schauder als ein echtes Nicken war.
    »Ich muss Ihnen ein paar Fragen stellen. Während wir beide miteinander reden, nimmt Roarke Ihre Mutter mit hinaus.«
    »Oh, kann ich nicht bei ihr bleiben?« Caro nahm ihre Tochter noch fester in den Arm. »Ich werde mich nicht einmischen, versprochen, aber -«
    »Caro.« Roarke trat vor das Sofa, beugte sich zu ihr herunter und nahm ihre Hand. »Es ist besser so.« Sanft zog er Caro auf die Beine. »Besser für Reva. Sie können Eve vertrauen.«
    »Ja, ich weiß. Es ist nur …« Als Roarke sie aus dem Zimmer führte, sah sie sich noch einmal um. »Ich bin ganz in der Nähe, Reva. Ich bin direkt nebenan.«
    »Ms Ewing.« Eve nahm Reva gegenüber Platz, stellte den Rekorder vor sich auf den Tisch und bemerkte Revas verständnislosen Blick. »Ich werde unsere Unterhaltung aufnehmen. Ich werde Sie über Ihre Rechte aufklären und Ihnen dann ein paar Fragen stellen. Haben Sie verstanden?«
    »Blair ist tot. Ich habe ihn gesehen. Sie sind tot. Blair und Felicity.«
    »Ms Ewing, Sie haben das Recht zu schweigen«, begann Eve und Reva schloss die Augen.

    »Oh Gott, oh Gott. Es ist wirklich passiert. Es ist kein fürchterlicher Traum. Es ist wirklich passiert.«
    »Erzählen Sie mir, was heute Abend hier geschehen ist.«
    »Ich habe keine Ahnung.« Eine Träne kullerte über ihre bleiche Wange. »Ich weiß nicht, was geschehen ist.«
    »Hatte Ihr Mann ein Verhältnis mit Felicity?«
    »Ich verstehe das alles nicht. Ich kann es nicht verstehen. Ich dachte, dass er mich liebt.« Sie sah Eve ins Gesicht. »Erst habe ich es nicht geglaubt. Wie hätte ich es denn auch glauben sollen? Blair und Felicity. Mein Mann und meine Freundin. Aber dann ist mir alles klar geworden, dann habe ich all die kleinen Hinweise gesehen, all die kleinen Fehler, die den beiden
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