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Im Schatten dunkler Mächte

Im Schatten dunkler Mächte

Titel: Im Schatten dunkler Mächte
Autoren: Karen Marie Moning
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pedikürten Fuß auf irischen Boden setzte, hätte ich vermutlich mein Leben ausgehaucht, wäre ich nicht in einen Buchladen, der Jericho Barrons gehört, gestolpert. Wer oder was er ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber er besitzt dasWissen, das ich brauche, und ich habe etwas, was er will – das macht uns zu, wenn auch widerwilligen, Verbündeten.
    Als ich nicht wusste, wohin, hat mich Jericho Barrons aufgenommen; er brachte mir bei, wer und was ich bin, öffnete mir die Augen und half mir zu überleben. Dabei war er nicht gerade nett, aber mir ist schon lange nicht mehr wichtig, wie ich überlebe, solange ich es tue.
    Weil es für mich im Buchladen sicherer war als in dem billigen Pensionszimmer, zog ich dort ein. Das Haus ist durch Magie und verschiedene Zaubersprüche gegen die meisten meiner Feinde geschützt und steht wie ein Bollwerk am Rande einer Gegend, die ich Dunkle Zone nenne – diese Straßenzüge wurden von den Schatten eingenommen, einer amorphen Unseelie-Art, die in der Finsternis auflebt und das Leben aus den Menschen saugt.
    Ich habe Seite an Seite mit Jericho Barrons gegen Monster gekämpft. Zweimal hat er mir das Leben gerettet. Und gemeinsam haben wir den Geschmack von gefährlicher Lust gekostet. Er ist hinter dem Sinsar Dubh her, einem eine Million Jahre alten Buch der schwärzesten Magie, die man sich nur vorstellen kann. Verfasst hatte dieses Buch der König der Unseelie höchstpersönlich, und es enthält den Schlüssel der Macht über beide Welten, die der Feen und die der Menschen. Ich möchte es finden, weil es der Letzte Wille meiner sterbenden Schwester Alina war und ich annehme, dass es das Geheimnis zur Rettung der Welt in sich birgt.
    Barrons sagt, er will es an sich bringen, weil er Bücher sammelt. Ja, natürlich!
    V’lane ist eine andere Geschichte. Er ist ein Seelie-Prinz und ein Tod-durch-Sex-Feenwesen, von dem Sienoch früh genug mehr erfahren werden. Die Welt der Feen besteht aus zwei verfeindeten Königreichen mit eigenen Herrscherhöfen: dem »Lichten« oder Seelie-Königshaus und dem »Dunklen« oder Unseelie-Königshaus. Lassen Sie sich nicht durch die Begriffe »licht« und »dunkel« täuschen. Die Wesen beider Reiche sind tödlich. Jedenfalls erachten die Seelie die Unseelie als so gefährlich, dass sie ihre dunklen Artgenossen vor ungefähr siebenhunderttausend Jahren eingekerkert haben. Wenn ein Feenwesen das andere fürchtet, dann muss man wirklich Angst haben.
    Jedes Königshaus hat eigene Heiligtümer oder heilige Objekte, die mit ungeheuerlicher Macht gesegnet sind. Die Seelie-Heiligtümer sind der Speer (der in meinem Besitz ist), das Schwert, der Stein und der Kelch. Die Unseelie-Heiligtümer sind das Amulett (das ich bereits in Händen hatte, das aber der Lord Master an sich bringen konnte), die Schatulle, der Spiegel und das Buch, nach dem alle auf der Suche sind. Alle haben einen anderen Zweck. Einige kenne ich, bei anderen bin ich mir nicht ganz sicher.
    Wie Barrons ist auch V’lane hinter dem Sinsar Dubh her. Er jagt es für seine Seelie-Königin Aoibheal, die es braucht, um die Mauern zwischen den Bereichen der Menschen und der Feenwesen zu stärken und ihr Einstürzen zu verhindern. Wie Barrons hat auch er mich vor dem sicheren Tod bewahrt. (Außerdem hat er mir zu den intensivsten Orgasmen meines Lebens verholfen.)
    Der Lord Master ist der Mörder meiner Schwester; derjenige, der sie verführt, ausgenutzt und zerstört hat. Nicht ganz Fee und nicht ganz Mensch, öffnet er die Portale zwischen den Bereichen und schleust Unseelie – die schrecklichsten Feenwesen – in unsere Welt, befreitsie und lehrt sie, unsere Gesellschaft zu unterwandern. Er will die Mauern zum Einsturz bringen, damit er alle Unseelie aus ihrem eisigen Gefängnis befreien kann. Auch er sucht das Sinsar Dubh, auch wenn ich seine Gründe nicht kenne. Möglicherweise will er es an sich bringen, um es zu zerstören, damit niemand mehr die Mauern neu errichten kann.
    Und hier komme ich ins Spiel.
    Diese drei mächtigen, gefährlichen Wesen oder Männer brauchen mich.
    Ich kann nicht nur die Feen sehen, sondern auch ihre Relikte und Heiligtümer spüren. Ich fühle das Sinsar Dubh da draußen – das finstere, pulsierende Herz des durch und durch Bösen.
    Ich kann Jagd auf das Buch machen.
    Ich kann es
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