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Im Paradies der Suende

Im Paradies der Suende

Titel: Im Paradies der Suende
Autoren: Janet Mullany
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beiseite und knipste die Nachttischlampe aus. Obwohl sie sich eigentlich einer ihrer erotischen Fantasien hingeben, sich selbst berühren und zum Höhepunkt bringen wollte, fühlte sie sich plötzlich gehemmt. Vielleicht, weil Rob im Haus war. Was, wenn er sie trotz der geschlossenen Tür hören würde? Seit Jahren hatte sie ihre Orgasmus-Schreie nicht unterdrücken müssen, nicht mehr seit sie an der Uni das Zimmer mit einer anderen Studentin geteilt hatte. Bei Familienbesuchen hatte Julian ihr, falls nötig, den Mund zugehalten oder ihr Stöhnen mit seiner Zunge erstickt.
    Aber daran wollte sie jetzt nicht denken.
    Sie rollte sich zusammen und versank in einem leichten, unruhigen Schlaf.
    Im Traum spürte sie, wie ihre Oberschenkel durch die Decke hindurch sanft berührt wurden, und hörte ein enthusiastisches Keuchen. Ein heißer, übelriechender Atem wehte ihr ins Gesicht.
    Verwirrt richtete sie sich auf und schaltete das Licht an. Vor ihr standen Rob und zwei Begleiter. „Musstest du die Hunde mitbringen?“
    „Tut mir leid, wahrscheinlich habe ich die Tür offen gelassen.“ Er kniete neben dem Bett. Er trug nur Boxershorts, in denen sich seine Erektion deutlich abzeichnete, wie Lou lächelnd registrierte. „Gerade wollte ich unter deine Decke kriechen und - eh - ein paar nette Sachen mit dir anstellen. Wenn‘s okay ist.“
    Wenn‘s okay ist? „Oh, Rob.“ Sie war atemlos vor Verlangen, beugte sich vor und küsste ihn. Er schmeckte nach Zahnpasta, und seine Bartstoppeln kratzten ihre Wange.
    Winselnd wedelten die Hunde mit ihren Schwänzen, sie wollten bei dem Spaß mitmachen.
    „Raus!“, befahl Lou. „Marsch, in eure Körbchen!“
    Da trotteten sie davon.
    „Leider habe ich sie nicht konsequent erzogen, und jetzt sind sie ein bisschen durcheinander. Würdest du bitte die Tür schließen, Rob?“
    Sie rückte auf die andere Seite des Betts. Er zog seine Shorts aus und warf sie auf den Boden, während Lou ihr Nachthemd über den Kopf streifte. Sobald er neben ihr lag, umarmten sie sich.
    „Ich wusste nicht, ob du mich willst“, gestand sie zwischen zwei Küssen. „Und ich dachte, du würdest die Hunde auf mich hetzen“, antwortete er.
    „Die würden dich höchstens zu Tode schlabbern.“ Es war ihr peinlich, dass er es gewesen war, der genug Mut für einen Annäherungsversuch gehabt hatte. „Falls ich mich blöd benommen habe, tut‘s mir leid.“
    „Nach deiner Abreise war ich verdammt traurig.“
    „Tut mir leid“, beteuerte sie noch einmal und hielt die Luft an, als er seine Lippen über ihren Hals gleiten ließ.
    „Ich habe so viel gewichst, dass ich kaum noch klar denken konnte.“
    „Musst du mir das unbedingt erzählen?“, sagte sie kichernd, nahm ein Kondom aus der Nachttischschublade und streifte es über sein Glied.
    „Dabei habe ich mir vorgestellt, deine Nippel zu küssen. Ich liebe es, wenn sie in meinem Mund hart werden. Wusstest du, dass sie anschwellen, kurz bevor du kommst?“
    Als er sie küsste, kratzte er mit seiner unrasierten Wange über ihre Brüste, den Bauch und dann über die Innenseiten ihrer Oberschenkel, als er ihre Beine spreizte. Es war genau so, wie sie es sich ausgemalt hatte.
    „Du weißt genau, was ich will.“ Er ließ seine Zunge um ihre Klit kreisen, bis er den perfekten Rhythmus fand. Lou half ihm mit kleinen Bewegungen ihrer Hüften dabei und lenkte seinen Kopf mit den Händen an die richtige Stelle.
    Als sie kam, schrie sie auf. Ihr ganzer Körper zuckte. Noch ehe die Wellen der Lust verebbten, drang Rob in sie ein und kam beinahe auf der Stelle. Keuchend lagen sie sich in den Armen, fanden nur mühsam in die Realität zurück.
    „Großartig“, sagte er schwer atmend. Dann glitt er von ihrem Körper und nahm sie in seine Arme. „Können wir das öfter machen?““
    „Klar. Zwischen den Aufräumarbeiten.“
    „So schlimm sieht das Haus gar nicht aus, mal abgesehen von den vielen Büchern.“
    „Du warst noch nicht in der Scheune.“

27. KAPITEL
    Am nächsten Morgen zeigte sie ihm die Scheune.
    „Verdammt“, fluchte er leise. Der staubige Raum stand voller zerbrochener Geräte und Möbel, die Lou nie zu inspizieren gewagt hatte.
    „Das Zeug muss schon seit Jahren hier herumliegen. Die Käufer wollen ihre Ziegen und Hühner hier drin unterbringen. Und ich habe versprochen, alles wegzuräumen, weil sie mir einen so guten Preis zahlen.“
    Sie spannten den Anhänger an den Wagen, und Lou fuhr ihn vor das Scheunentor. Inzwischen hatte Rob
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