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Im Paradies der Suende

Im Paradies der Suende

Titel: Im Paradies der Suende
Autoren: Janet Mullany
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1. KAPITEL
    Lou, Montana
    Nein, sie würde nicht ans Telefon gehen.
    Nicht jetzt, als sie gerade dabei war aufzuwachen, weil sie fühlen konnte, wie seine Haut ihre streifte, sie trotz ihrer Schläfrigkeit einen Orgasmus kommen spürte und er seinen Penis an sie drückte.
    „Ja, genau so“, sagte sie. Vielleicht waren es aber auch seine Worte. Oder sie sprachen beide gleichzeitig, in perfektem Einklang, so als könnten sie gegenseitig ihre Gedanken lesen und ihre Berührungen vorausahnen.
    „Sag mir, ich soll meine Beine spreizen.“ Das war sie, ganz eindeutig. Er mochte es, wenn sie ihm Befehle erteilte oder schmutzige Wörter benutzte, weil das eigentlich nicht ihre Art war. Das überraschte und erregte ihn, und er reagierte auf seine ganz eigene, ab und zu etwas grobe Weise. Nachher entdeckte sie manchmal rote Striemen auf ihren Brüsten, die seine Bartstoppeln dort hinterlassen hatten - und die sie noch länger an das erinnerten, was geschehen war, wenn ihr BH gegen die wunde Haut scheuerte.
    Auch was er nun tat, würde sie noch länger spüren, denn er schob blitzschnell seine Finger in sie hinein, noch bevor sie dazu bereit war. Zumindest glaubte sie, dass sie noch nicht so weit wäre. Aber er kannte sie besser als sie sich selbst und darum lachte er leise, als sie verblüfft und ein wenig erschrocken nach Luft rang. Jetzt keuchten sie beide vor Verlangen, und sie spürte die kalte Luft, als er die Steppdecke fortriss und sich auf sie warf. Wieder glaubte sie, dass sie noch nicht so weit wäre. Doch sie war es. Ohne jeden Zweifel.
    Geh nicht ans Telefon. Ignorier das Klingeln einfach. Wenn jemand wirklich mit dir reden will, wird er später noch einmal anrufen .
    „Stoß ihn in mich hinein. Ganz fest.“ Sie sagte ihm, was er tun sollte. Aber eigentlich war sie ihm hilflos ausgeliefert, als er ihre Beine über seine Schultern legte.
    Er hielt einen Augenblick inne, zögerte den Moment hinaus, um ihn zu genießen. Sein Schwanz ragte in die Höhe, hart und zu allem bereit. Und doch nahm er sich die Zeit, ihre Muschi zu betrachten.
    „Hübsch“, murmelte er. „Hübsch.“
    Sie liebte ihn, weil er ihre Muschi hübsch fand, die gerötet und feucht war und vor Erregung geschwollen. Manchmal hörte sie ein leises Geräusch, wenn sie sich öffnete. Es klang wie ein kleiner, schmatzender Kuss. Wenn er sie küsste oder einfach nur anschaute, Stunden, bevor sie sich auch nur berührten oder auszogen. Sie hatte das Gefühl zu zerfließen, wenn er ihr quer durch einen Raum voller Menschen diesen besonderen Blick zuwarf, der besagte: Heute Nacht - oder vielleicht schon in zehn Minuten - werde ich dich so richtig ficken! Seine Augen strahlten dann jedes Mal voller Erwartung.
    Sie hob ihre Hüften und befahl ihm noch einmal, seinen Penis ganz fest in sie hineinzustoßen, so als wäre es das letzte Mal, als ginge es diesmal um alles. Er strich über seinen Schwanz, scheinbar unbewusst.
    Aber er wusste genau, was er tat. In jedem Moment. Jede Berührung registrierte er, jeden Geruch, jedes Geräusch. Und er wusste auch, was schon die kleinste Geste in ihr auslöste.
Worte und Vorstellungskraft waren jetzt ihre Verbündeten, sie bestimmte wieder, was geschah. Sie flüsterte ihm zu, er solle es tun. Jetzt. Sie würde ihm erlauben, sich vorzustellen, sie wäre eine seiner heißen kleinen Studentinnen, so wie das Mädchen, das während einer Vorlesung ganz beiläufig die Oberschenkel gespreizt und ihm ihren Tanga gezeigt hatte. Als das einmal tatsächlich passiert war, hatte er nur kurz hinzusehen gewagt, dann sofort den Blick abgewendet und sich gefragt, ob er sich die Szene nur eingebildet hatte. Zu Hause erzählte er ihr dann davon, etwas verlegen, weil er erregt gewesen war.
    Hier, in ihrem Bett, in dem alles erlaubt war, flüsterte sie ihm ins Ohr, er dürfe das nächste Mal noch einmal hinschauen. Immer wieder. Er würde sehen, wie der Träger des Sommerkleids von der Schulter des Mädchens hinabglitt, und sie sich mit ihrer rosafarbenen Zunge über ihre glänzenden Lippen fuhr. Im plötzlich leeren Hörsaal würde die Studentin dann ihre Hand mit den blutrot lackierten Fingernägeln auf seinen Schritt legen, den Reißverschluss seiner Hose öffnen und seinen Schwanz befreien.
    Jetzt …
    Schon wieder schrillte das verdammte Telefon und verdarb ihr den Moment. Sie rollte quer über das breite, leere Bett und nahm den Hörer ab. „Was wollen Sie?“
    „Du brauchst ein bisschen Spaß, Loulou.“
    Den hatte sie sich
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