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Im Palazzo sueßer Geheimnisse

Im Palazzo sueßer Geheimnisse

Titel: Im Palazzo sueßer Geheimnisse
Autoren: Lee Wilkinson
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Seite an und errötete zutiefst, als sie merkte, dass seine Augen jetzt offen waren und er ihre entrückte Miene beobachtete.
    Fluchtartig zog sie ihre Hand zurück, versuchte, vom Sofa zu rutschen, doch er hielt sie fest. „Nicht so schnell, cara .“
    „Aber du sagtest …“
    „Ich sagte, so weit, wie du gehen willst. Allerdings weißt du so gut wie ich, dass du sehr viel weiter gehen willst als das.“
    „Nein, ich …“ Sie suchte nach Worten, mit denen sie Michele sagen konnte, dass sie nicht mit ihm schlafen wollte – aber irgendwie wollten sie ihr nicht einfallen.
    Sacht rieb er mit dem Daumen ihre Brustspitzen, die sich unter der dünnen Seide ihres Kleides abzeichneten. Seine Berührung durchflutete sie mit tausend kleinen explosiven Gefühlen.
    Michele neigte den Kopf und begann langsam, sie zu küssen. Ihre Augen schlossen sich, als er seinen Kuss vertiefte, den Verschluss ihres Kleides öffnete, es ihr so sanft über die Schultern streifte wie die Träger ihres Spitzenbodys … Überall berührte er Lucy, liebkoste sie mit seinen Lippen und seinen Händen, bis sie sich nicht mehr zügeln konnte und ihm willig entgegenkam. Zusammen erreichten sie lang und süß den Höhepunkt, und Lucy war es, als habe sie sich noch nie so erfüllt gefühlt.
    Zufrieden lag sie in seinen Armen und kehrte langsam vom Gipfel der Ekstase zurück auf die Erde. Ob er genauso gefühlt hat?, fragte sie sich.
    Lucy schaute ihm ins Gesicht und sah ihn gedankenvoll an. „Woran denkst du?“
    Michele drückte sie an sich. „An dich, meine kleine Freudenbringerin …“, er lächelte, „… und an die Liebenden, die auf diesem Diwan zuvor die Freuden der Liebe erlebt haben. Seit Lucia und Michele dürften es einige gewesen sein.“
    Lucy nickte und fragte sich, ob ihre Mutter und sein Vater auch dazugehört hatten.
    „Würde es dir etwas ausmachen, wenn sie auch hier gewesen wären?“, fragte er, als hätte sie laut gedacht.
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Denn ich bin davon überzeugt, dass Mamma seinen Ring nur nahm, weil sie ihn liebte. Und ich hoffe, dass sie in der wenigen Zeit, die so zusammen hatten, glücklich waren.“
    Michele rieb sein Kinn an ihrem Kopf. „Wie es aussieht, werden wir das wohl nie sicher wissen. Ich …“ Er hielt inne, als er spürte, dass sie zuckte. „Was ist?
    „Nichts … Aber mir kam gerade eine Idee, wo wir vielleicht noch Antworten auf unsere Fragen finden.“ Lucy setzte sich auf.
    Michele tat es ihr gleich. „Wo denn?“
    Lucy war ganz aufgeregt. „Mamma führte Tagebuch. Sie begann wohl schon als Teenager damit. Damit meine ich nicht, dass sie ganze Romane verfasste. Sie schrieb einfach nur alles auf, was ihr wichtig war.“
    „Hast du die alle noch? Sogar die frühen?“
    „Ja, ich glaube. In der Schublade von ihrem Schminktisch liegt ein ganzer Stapel.“
    „Die allerersten werden wir uns wohl sparen können. Nur das letzte und die, die sie während ihrer Zeit in Italien schrieb, dürften wichtig sein.“
    „Tante Maureen hat einen Schlüssel zu der Wohnung“, platzte Lucy heraus. „Ich werde sie bitten, mir die Bücher zu schicken … Oder vielleicht kann sie Paul noch erreichen, bevor er zum Flughafen fährt, und sie ihm mitgeben.“
    Michele reichte ihr gleich sein Handy. Lucy rief ihre Tante an, erklärte ihr schnell, worum es ging, und Maureen versprach sich zu melden, sobald sie Paul erreicht hatte.
    „Möchtest du lieber erst gemeinsam frühstücken oder duschen?“, fragte Michele mit einem Funkeln in den Augen, nachdem das Telefonat beendet war.
    Entschlossen unterdrückte Lucy den spontanen Drang, Letzterem zuzustimmen. „Wir duschen getrennt und frühstücken vorher. Ich bin hungrig.“
    Michele lachte. „Unromantisch, aber beruhigend. Und das andere können wir ja nachholen.“ Er beugte sich zu ihr, küsste sie kurz, aber intensiv. „Am liebsten würde ich den ganzen Tag hierbleiben und dich lieben, doch sobald wir mit allem fertig sind, sollten wir zurück zum Palazzo.“
    Es war ein schöner Sonntagmorgen. Eine salzige Brise wehte von der Lagune her, und das Wasser glitzerte in der Sonne, als sie mit dem Wassertaxi über den Canal Grande glitten. Die Kirchenglocken läuteten, und von überallher eilten die Einheimischen zur Messe, während sich andernorts Touristen mit Fotoapparaten vor den Sehenswürdigkeiten scharten oder an einer Stadtführung teilnahmen.
    Wieder im Palazzo Ca’ del Leone, rief gut zwei Stunden später Maureen an.
    „Alles
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