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Im Palast der Liebe

Im Palast der Liebe

Titel: Im Palast der Liebe
Autoren: Stephanie Howard
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auf die Nasenspitze. „Ja, ich glaube dir."
    Tatsächlich hatte sie Claire in den letzten Minuten ganz vergessen. Mittlerweile zweifelte sie nicht mehr an seinen Worten, zumal sie sich inzwischen selbst einen Reim auf alles gemacht hatte.
    :
    Dennoch konnte sie nicht umhin zu fragen: „Und wann fliegt Claire nach Chicago?
    Ich hätte nichts dagegen, zum Flughafen zu fahren, um ihr zum Abschied zuzuwinken."
    „Sie ist schon weg." Er schaute ihr tief in die Augen. „Und sie wird ganz sicher schon dort sein, wenn wir beide wieder aus dem Bett kommen." Kurzerhand hob er sie hoch und trug sie zum Bett.
    „Was für wunderbare Neuigkeiten! Ich hoffe nur, dass sie nicht mit der Concorde fliegt."
    Matthew legte sie aufs Bett und lächelte frech. „Soweit ich weiß, fliegt sie vielleicht mit einem einmotorigen Hubschrauber." Er beugte sich über sie, um sie zärtlich auf den Hals zu küssen. „Was hältst du davon?"
    Lachend umarmte sie ihn und streichelte seinen nackten Oberkörper. „Sehr viel."
    Als er sich neben sie legte, schmiegte sie sich an ihn. Wenn es nach ihr ginge, würden sie überhaupt nicht mehr aufhören, sich zu lieben.
    Es war der Abend vor ihrer Hochze it, und Matthew und Caterina standen Hand in Hand auf der Terrasse am Ostflügel des Palazzo Verde und beobachteten den Sonnenuntergang. Oder besser gesagt, Caterina beobachtete den Sonnenuntergang, während Matthew sie betrachtete.
    .
    Es war jetzt zwei Monate her, dass sie ihm ihre Liebe gestanden hatte, und seitdem war er so glücklich wie nie zuvor in seinem Leben. Und noch nie hatte er eine so richtige Entscheidung getroffen wie damals während des Festessens im Rathaus.
    Caterina drehte sich zu ihm um, weil sie gemerkt hatte, dass er sie ansah. Sie lächelte ihn an. „Woran denkst du gerade?"
    Er neigte den Kopf, um sie zu küssen. „Daran, wie sehr ich dich liebe."
    „Komisch, ich habe auch gerade daran gedacht, wie sehr ich dich liebe." Nachdem sie ihn wieder geküsst hatte, betrachtete sie ihn. Und wie immer, wenn sie ihn anschaute, verspürte sie dabei ein tiefes Glücksgefühl.
    „Wie war's mit einem Spaziergang?" schlug sie vor. „Komm, wir sagen unseren Schwänen gute Nacht."
    Als sie die Stufen hinuntergingen, die in den Garten führten, hakte Caterina sich bei Matthew ein. In letzter Zeit war alles einfach perfekt, und das Leben hätte nicht schöner sein können. Als Matthew und sie ihre Heiratspläne bekanntgegeben hatten, war ihre Familie entzückt gewesen - besonders Damiano, mit dem Caterina sich mittlerweile wieder bestens verstand. Und nun hatte sie noch eine Familie, Matthews Familie in England, die sie zusammen mit ihm vor einigen Wochen zum erstenmal besucht hatte.
    Die Sonne stand noch immer über den Bäumen, als Caterina und Matthew über den Rasen zum See gingen. Da sie nur Augen füreinander hatten, bemerkten sie nicht die traurige Gestalt, die allein auf einer der Steinbänke saß. Es war Sofia.
    Doch Sofia sah sie. Seufzend beobachtete sie Caterina und Matthew. Was würde ich darum geben, um nur halb so glücklich zu sein wie die beiden, dachte sie. Ich würde so gern mit Caterina tauschen und einen Mann haben, der mich wirklich liebt.
    Der Gedanke versetzte ihr einen schmerzhaften Stich. Es hatte keinen Sinn, es sich zu wünschen. Damiano würde sie niemals lieben. Er liebte Lady Fiona. Sie durfte sich also nicht länger mit diesen Gedanken quälen und musste akzeptieren, dass sie ihren Mann für immer verloren hatte.
    Aber sie konnte es nicht. Verzweifelt barg sie den Kopf in den Händen und ließ ihren Tränen freien Lauf.
    Caterina und Matthew standen jetzt Arm in Arm am See und beobachteten die Schwäne. „Weißt du, was ich mir wünsche?" fragte Caterina spontan. „Ich wünsche mir, dass alle Paare auf der Welt wie die Schwanenpaare bis an ihr Lebensende zusammenbleiben und sich lieben, genau wie meine Eltern."
    Matthew küsste sie. „Und wie wir." Er wusste nämlich, dass ihre Liebe ewig währen würde.
    Caterina wusste es auch. Sie schaute ihm in die Augen. „Wir haben Glück gehabt.
    Ich wünschte, andere Leute hatten auch soviel Glück." Dabei dachte sie an Sofia, die sich in diesem Moment die Tränen von den Wangen wischte, aufstand und zum Palast zurückkehrte.
    ,
    „Du bist eine ganz besondere Frau." Er zog Caterina an sich. „Es wird mir nicht schwer fallen, dich ewig zu lieben."
    „Und mir wird es nicht schwer fallen, dich zu lieben. Ist es dann für immer?" fragte sie lächelnd.
    Zärtlich
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