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Im Palast der Liebe

Im Palast der Liebe

Titel: Im Palast der Liebe
Autoren: Stephanie Howard
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angespannt sie war. „Ich habe dir doch erzählt, dass Claire einen Hang zum Melodramatischen hat. Was ausgesehen hat wie ein leidenschaftlicher Kuss, war lediglich eine Show, die sie abgezogen hat. Ich habe mich in dem Moment gefragt, warum sie mich umarmt. Offenbar hatte sie dich im Zelteingang gesehen und wollte dich schockieren."
    Das Herz schlug Caterina bis zum Hals. Sie hatte gehofft, dass er das sagen würde, und nun fürchtete sie fast, sie könnte es ihm glauben. „Ach so", sagte sie, den Blick unverwandt auf die Frisierkommode gerichtet. „Sie hat also nur eine Show abgezogen."
    Da ihre Lippen ganz trocken waren, fuhr sie mit der Zungenspitze darüber. „Vielleicht könnte ich es dir sogar glauben, aber was habt ihr beide überhaupt im Festzelt gemacht?"
    „Wir haben einander Lebewohl gesagt..."
    Er machte eine Pause, und wie er erwartet hatte, schaute Caterina ihn jetzt an.
    „Sie ist uneingeladen auf der Party erschienen, nur um mir zu erzählen, dass sie zu ihrem Freund in Chicago zurückkehren würde und zu dem Ergebnis gekommen sei, ich hätte recht, und es sei aus zwischen uns. Ich habe sie mit ins Zelt genommen, weil sie mich angesprochen hatte, als ich mich mit einigen Gästen unterhalten habe. Da ich sie kenne, wollte ich keine Szene verursachen."
    Ein schwaches Lächeln umspielte seine Lippen. „Natürlich konnte ich nicht ahnen, dass du uns überfallen und diese traurige Farce beobachten würdest."
    „Ich bin zufällig am Zelt vorbeigekommen. Ich war gar nicht auf der Suche nach dir."
    Das hatte sie gesagt, damit er nicht auf die Idee kam, sie hätte ihn die ganze Zeit im Auge behalten. Doch es hatte ziemlich kühl geklungen, und sie wollte genauso aufrichtig zu ihm sein, wie sie es sich von ihm wünschte. Sie war immer noch völlig verwirrt. Sie hätte ihm gern geglaubt, und ihr Instinkt sagte ihr, dass sie Matthew vertrauen sollte.
    Also schaute sie ihm in die Augen und erwiderte spontan: „Als ich ins Zelt geschaut und euch gesehen habe, wäre ich fast gestorben. Ich konnte es einfach nicht glauben, nach allem, was du zu mir gesagt hast und was zwischen uns gewesen ist...
    Ich meine, du musst doch wissen, was ich für dich empfinde. Es ist doch offensichtlich
    ... Und als ich euch gesehen habe, war ich ganz fassungslos ..."
    Überwältigt von ihren Gefühlen, wandte sie sich ab. Und während sie mit klopfendem Herzen dastand, fiel ihr plötzlich etwas ins Auge.
    Stirnrunzelnd beugte sie sich über die Frisierkommode, um die Porzellanschale mit den Manschettenknöpfen näher zu betrachten. Bildete sie es sich etwa nur ein? Nein, das war unmöglich. Vorsichtig nahm sie einen der goldenen Manschettenknöpfe mit dem Wappen aus blauer Emaille in die Hand.
    Neugierig wandte sie sich an Matthew. „Gehört dieser Manschettenknopf dir?"
    „Vermutlich schon." Er hatte einen seltsamen Gesichtsausdruck. „Da er auf meiner Frisierkommode lag, muss er wohl mir gehören."
    Caterina betrachtete wieder den Manschettenknopf, bevor sie erneut zu Matthew aufscha ute. „Aber das hier ist das Wappen des Herzogs von Weyland. Nur seine engsten Familienmit glieder dürfen es tragen." Gespannt wartete sie auf seine Ant wort.
    „Stimmt", bestätigte er ruhig. „Offenbar kennst du dich in der Welt des englischen Adels gut aus."
    Dir schwirrte der Kopf, während sie Matthew weiterhin starr anblickte. „Und hast du das Recht, dieses Wappen zu tragen?" fragte Sie, obwohl sie die Antwort bereits kannte.
    Plötzlich verstand sie die Zusammenhänge.
    Matthew kam auf sie zu und nahm die Hände aus den Hosentaschen. Dann nahm er ihr den Manschettenknopf aus der Hand. „Diese Manschettenknöpfe hat mein Großvater, der Herzog von Weyland, mir zum einundzwanzigsten Geburtstag geschenkt. Ich trage sie nur zu besonderen Anlässen. Es wäre sicher besser, wenn ich sie nicht herumliegen lassen würde. Sie sind zwar nicht besonders wertvoll, aber sie bedeuten mir sehr viel."
    „Heißt das, du bist der Enkel des Herzogs von Weyland?" Mit einemmal kam sie sich ziemlich albern vor. „Warum hast du es mir nicht gesagt?"
    Er zuckte die Schultern. „Warum hätte ich es dir sagen sollen?" Anschließend legte er den Mansche ttenknopf wieder in die Porzellanschale. „Mein Großvater hat viele Enkel, und ich bin nur einer von ihnen. Ich glaube nicht, dass es für irgend jemanden von Interesse wäre."
    Komischerweise hatte er recht, denn es spielte tatsächlich keine Rolle.
    Allerdings war Caterina jetzt klar, wie
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