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Im Palast der Liebe

Im Palast der Liebe

Titel: Im Palast der Liebe
Autoren: Stephanie Howard
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erwarteten. Da sie es geschafft hatte, nicht mehr an Matthew zu denken, war sie zuversichtlich und entspannt und freute sich sogar auf die Party. Sie wusste, was sie zu tun hatte, und genau das würde sie auch tun.
    „Hallo, du siehst ja umwerfend aus! Schön, dich zu sehen!"
    Carrie, Leones Frau, begrüßte sie als erste, als Caterina sich auf den blumenbestreuten Stufen zu ihnen gesellte.
    Lächelnd erwiderte sie das Kompliment. „Danke, du aber auch. Die Ehe bekommt dir offenbar ausgezeichnet." Jedesmal, wenn sie sie sah, schien ihre Schwägerin nämlich noch glücklicher zu wirken.
    Carrie lachte. „Wie sollte es auch anders sein, wo ich doch einen so perfekten Ehemann habe?" Schnell warf sie besagtem Ehemann eine Kusshand zu, der sich gerade mit seinem älteren Bruder unterhielt und ihr ständig bewundernde Blicke zuwarf.
    Caterina winkte den beiden zu, bevor sie sich wieder an Carrie wandte. „Hast du das von Sofia gehört?" erkundigte sie sich leise. „Anscheinend wäre sie beinah nicht gekommen. Angeblich hatte sie großen Krach mit Damiano."
    „Wirklich? Du meine Güte!"
    Stirnrunzelnd schaute Caterina wieder zu ihrem älteren Bruder hinüber, der wie immer hoheitsvoll und beherrscht wirkte. Unwillkürlich fragte sie sich, ob die Gerüchte stimmten und Sofia tatsächlich herausgefunden hatte, dass er sich wieder mit Lady Fiona traf.
    Mitfühlend blickte sie zu Sofia und winkte ihr zur Begrüßung zu. Sofia lächelte ihr zwar zu, doch sie war noch blasser als sonst, und ihre Miene war angespannt.
    Arme Sofia, dachte Caterina. Ihre Schwägerin hatte wirklich kein leichtes Leben.
    Sie war erst dreiundzwanzig, hatte einen neun Monate alten Sohn, und ihr Mann traf sich wieder mit seiner alten Flamme. Caterina schüttelte den Kopf. „Manchmal könnte ich Damiano umbringen"/ sagte sie leise zu Carrie. „Wie kann er Sofia bloß so behandeln?"
    Sie verfolgte das Thema nicht weiter, da im nächsten Moment einer der uniformierten Funktionäre die Ankunft der ersten Gäste ankündigte. Zahlreiche Luxuslimousinen fuhren nacheinander in den Hof neben dem Palastgebäude, und kurz darauf defilierten die hohen Gäste aus aller Welt - Prinzen, Sultane und andere berühmte Persönlichkeiten sowie Diplo maten - an den Mitgliedern der herzoglichen Familie vorbei. Eines war sicher: Dies würde keine gewöhnliche Gartenparty werden.
    Die nächste Stunde verbrachte Caterina damit, die Gäste zu begrüßen. Unter ihnen waren auch einige alte Freunde und Bekannte, die sie seit Leones und Carries Hochzeit nicht mehr gesehen hatte. Als sie sich schließlich einem der letzten Gäste zuwandte, «m ihm die Hand zu schütteln, war sie etwas veruns ichert. Es handelte sich nämlich um Dieter Märten.
    Unter Aufbietung all ihrer Willenskraft schaffte sie es, freundlich weiterzulächeln. „Herzlich Willkommen", sagte sie. „Es ist schon, Sie wiederzusehen." Dann plauderte sie noch eine Weile mit ihm und versuchte dabei, nicht an Matthew zu denken. Auf keinen Fall wollte sie die beiden Männer miteinander bekannt machen.
    Kurz darauf war die Party in vollem Gange, und alle Gäste schienen sich hervorragend zu amüsieren. Auch Caterina genoss die beschwingte Atmosphäre, während sie von einem Gast zum anderen ging.
    Und das beste war, dass sie Matthew an diesem Nachmittag kaum zu Gesicht bekam. Einmal sah sie ihn ganz unerwartet von weitem und bekam sofort weiche Knie, so dass sie krampfhaft ihr Glas umklammerte. Er ist so umwerfend, dachte sie benommen, und ich liebe ihn über alles. Doch sie verdrängte diesen Gedanken sofort wieder und wandte sich ab.
    Beim nächstenmal war es nicht so einfach, denn als sie aufschaute, stand er plötzlich vor ihr. „Hallo, Fremde", meinte er lässig.
    Irgendwie schaffte sie es, sich aufrecht zu halten, und brachte sogar ein schwaches Lächeln zustande. „Hallo", erwiderte sie betont fröhlich. „Amüsierst du dich gut?"
    „Ich würde mich mehr amüsieren, wenn ich dich öfter sehen würde. Aber ich weiß ja", dass du sehr beschäftigt bist", fügte er hinzu, gerade als sie in Panik zu geraten drohte. „Deshalb will ich dich nicht stören. Den Champagner können wir auch noch heute abend beim Essen trinken."
    Lächelnd zwinkerte er ihr zu. „Du siehst wie immer toll aus. Dein Kleid hat dieselbe Farbe wie deine Augen."
    Als Matthew wegging, wäre sie ihm am liebsten nachgelaufen, obwohl sie eigentlich dankbar dafür sein musste, dass er es so kurz und schmerzlos gemacht hatte. Er ist ein so
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