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Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)
Autoren: Nora Roberts
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Ich gehe jetzt.«
    Sie hängte sich ihre Tasche über die Schulter und eilte hinaus. Sie sah weder die Tränen in Lulus Augen, noch hörte sie, wie Lulu sie wegschniefte.
     
    »Alles in Ordnung, Mrs Farley?«
    »Ist es.«
    Sam nickte. »Ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihre Hilfe. Ich werde jetzt alles Ihren fähigen Händen überlassen.«
    »Sir … Sam«, verbesserte sie sich. »Sie sind ein interessanter und im Großen und Ganzen ein guter Junge gewesen. Sie sind ein noch besserer Mann.«
    »Ich …« Ihm fehlten die Worte. »Ich danke Ihnen. Ich muss jetzt gehen.«
    »Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.«
    Er hob die Brauen und lächelte grimmig. »Es wird einer, der in die Geschichte eingehen wird«, versprach er und verließ sein Büro.
    Er musste einige Sachen aus dem Cottage holen, die er brauchte. Seine eigenen Werkzeuge, die er bisher nicht mit zu Mia genommen hatte. Er packte sie ein  – seinen ältesten Dolch und sein Ritualschwert, den alten Krug, in dem er sein Seesalz aufbewahrte. Er zog eine dunkle Jeans und ein dunkles Hemd an und packte seine dunkle Robe ein. Er wählte seinen Lieblingszauberstab aus Silber aus und wickelte ihn sorgfältig ein.
    Alle diese Dinge verstaute er in einer geschnitzten hölzernen Truhe, die seit Generationen in seiner Familie war.
    Statt eines Amuletts oder eines Anhängers trug er die beiden silbernen Ringe an einer Kette um den Hals.
    Bevor er wieder zu seinem Auto ging, warf er noch einen letzten Blick auf das Haus und das sommergrüne Wäldchen hinter ihm. Sein Schutz würde halten. Er weigerte sich, etwas anderes zu glauben.
    Er fühlte das Sirren seiner eigenen Macht, als er an die Grenze seines Begrenzungszaubers kam, und schritt hindurch auf die Straße. Der Schlag traf ihn, ein voller Körperschlag, der ihn von den Füßen hob und zurückwarf. Sein Körper wurde zu Boden geschleudert, und er sah Sterne.
     
    »Du wirst bestimmt eine ganze Stunde brauchen, um dieses ganze Zeug zu installieren«, beschwerte sich Ripley bei Mac, als er das letzte Teil in seinem Landrover verstaute.
    »Nein, brauche ich nicht.«
    »Das sagst du immer.«
    »Ich brauche es wahrscheinlich gar nicht alles, aber ich gehe kein Risiko ein. Dies verspricht eines der bedeutendsten paranormalen Ereignisse der überlieferten Geschichte zu werden. Dahin bitte.« Er schlug die Hintertür zu. »Fertig?«
    »Ich bin fertig. Lass uns …«
    Entsetzt beobachtete er, wie das Weiße in ihren Augen sichtbar wurde und sich ihre Hände um die Kehle krallten, während sie um Atem rang.
     
    Nell wartete, während Zack ihren Zaubersack ins Auto lud. »Es wird alles gut«, sagte sie zu ihm. »Mia bereitet sich schon ihr ganzes Leben darauf vor.«
    »Kann nicht schaden, noch etwas in der Hinterhand zu haben.«
    »Nein, und Sams Idee ist nicht nur einfach brillant, sie entspricht auch dem Zweck der Insel.«
    Er verstaute die Kühlbox mit dem Eis und den Zutaten für die Eisbecher. »Das glaube ich auch. Aber ich mache mir trotzdem einige Sorgen, dass Remington in Katatonie verfallen ist. Meine Informationsquelle sagte, dass es war, als hätte man einen Stecker rausgezogen. Er war einfach komplett weg.«
    »Er ist benutzt worden. Ich kann sogar Mitgefühl für ihn empfinden, dass er sich etwas geöffnet hat, das ihn ohne Frage zerstören wird.«
    »Was in ihm ist, will dich, Nell.«
    »Nein.« Sie berührte Zacks Arm. Der Mann, der einmal ihr Ehemann war und ihr Schrecken, bereitete ihr keine Furcht mehr. »Was in ihm ist, will alles, und am meisten Mia.«
    Sie ging auf die Autotür zu, dann knickte sie mit einem Ausruf des Schreckens um.
    »Was ist das? Nell?«
    »Krämpfe. Gott, das Baby.«
    »Halt durch. Halt bitte durch.« Er zog sie in seine Arme und versuchte, seine Panik zu unterdrücken, als er die
Schmerzen in ihrem Gesicht sah. »Ich bringe dich zum Arzt. Es wird alles gut.«
    »Nein, nein, nein.« Sie presste ihr Gesicht an seine Schulter und kämpfte gegen die Schmerzen und den Schrecken an. »Warte. Warte bitte einfach.«
    »Keine Sekunde.« Er riss die Autotür auf und wollte sie hineinsetzen, aber sie wehrte sich wie eine Klette.
    »Es ist nicht wirklich. Es ist nicht wirklich. Mia hat gesagt, dass das Baby sicher sein würde. Sie war absolut sicher. Dies ist nicht wirklich.« Sie grub tiefer und fand die Macht unter der Furcht. »Es ist eine Illusion, um uns fernzuhalten. Um uns daran zu hindern, den Kreis zu bilden.« Sie atmete zitternd aus, und als sie Zack wieder ansah, glühte
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