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Im Heu oder im Bett

Im Heu oder im Bett

Titel: Im Heu oder im Bett
Autoren: Julie Hogan
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hatte. Aber sie blieb regungslos sitzen. Wie sollte sie wissen, warum er das wirklich tat? War es einzig wegen Jem? Wenn er doch nur auch sie lieben würde, dann würde sie sich in seine Arme werfen und ihn bis zur Besinnungslosigkeit küssen. Wenn er ihr seine Liebe gestehen würde, dann wäre es ihr möglich, ihre Ängste endgültig zu überwinden und sich ihm hinzugeben.
    Cole nahm ihre Hand, hauchte mit geschlossenen Augen einen Kuss darauf, und ihre Abwehr begann sich in Luft aufzulösen. „Ich kann mir nicht vorstellen, auch nur einen weiteren Tag in meinem Leben ohne dich zu sein”, sagte er und hielt ihr dann einen wunderschönen, antiken Platinring mit funkelnden Diamanten hin. Mit einem Zwinkern in den Augen fuhr er fort: „Das war der Ring meiner Großmutter. Sie hat ihn von ihrer Mutter bekommen, die ihn, so wird es jedenfalls erzählt, in den Saum ihres Petticoats eingenäht hatte, als sie mit dem Planwagen von Washington nach Oklahoma gezogen sind. Und nun gehört er dir — wenn du ihn willst.” Er sah sie zärtlich an. „Ich liebe dich. Sag, dass du mich heiraten wirst.”
    Und in diesem Moment fielen all der Kummer, die Einsamkeit und die Zweifel, die Lauren so lange belastet hatten, von ihr ab. Sie sah Cole in die Augen, wo sie deutlich seine Liebe erkannte. Er hatte sich bereits als Mann, als Liebhaber und als Vater für ihr Kind bewiesen. Er hatte es schon geschafft, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Und jetzt hatte er ihr ein Hochzeitsgeschenk angeboten, das sie sich bereits ihr ganzes leben lang gewünscht hatte -eine Familie für sich und ihren Sohn.
    „Sag, dass du willst”, flüsterte er.
    Freudentränen stiegen ihr in die Augen. „Ich will. Ich will dich heiraten, Cole.”
    Er strahlte sie an. „Da gibt es noch etwas”, meinte er.
    „Ich habe die magischen Worte noch nicht gehört.” Tonlos sprach er ihr „ich liebe dich”
    vor, um ihr auf die Sprünge zu helfen.
    Sie lachte, wusste dass er ihre Liebe in ihren Augen lesen konnte, sagte die Worte aber trotzdem. „Ich liebe dich, Cole, du Riesenidiot. Ich liebe dich schon seit langem.”
    Nach einem kurzen Kuss zog er sie schwungvoll auf die Füße, nahm ihre linke Hand und streifte ihr liebevoll den wertvollen Diamantring über den Finger. Dann nahm er sie in die Arme und küsste sie voller Leidenschaft. Und als sie seinen Kuss hingebungsvoll erwiderte, wurde ihr ganz plötzlich bewusst, dass sie ihn jetzt, wo er ihr offiziell gehörte, noch mehr liebte - egal wie groß ihre Liebe vorher schon gewesen war.
    „Bist du bereit, es unserer Familie zu sagen?” fragte Cole dann.
    Lauren strahlte selig. „Unserer Familie.” Sie strich mit dem Finger über sein Kinn. „Du hast keine Ahnung, wie bereit ich dafür bin.”
    Arm in Arm gingen sie durch den Hof, bis sie unter dem Baumhaus standen.
    Cole gab Lauren noch einen langen hingebungsvollen Kuss, bevor er in die grünen Blätter der Baumkrone rief: „Sie hat Ja gesagt!”
    Im Baumhaus brach lauter Jubel aus, dann kletterte die ganze Mannschaft herunter. Coles Brüder machten den Anfang und halfen dann Jem und Sherry.
    Jem strahlte über das ganze Gesicht. „Cole, Grandma Sherry hat gesagt, dass du mein Dad wirst!”
    „Das stimmt, mein Junge”, antwortete er voller Vater-Stolz.
    Lauren lächelte und drückte Coles Hand, als Jem einen Freudentanz aufführte. Dann gingen sie und ihre ganze Familie zurück zum Haus. Und als Lauren mit ihren beiden Männern die Stufen zur Veranda hinaufging, wusste sie, dass sich ihr Herzenswunsch erfüllt hatte. Sie war endlich daheim.
    - ENDE -
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