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Im Geisterschiff

Im Geisterschiff

Titel: Im Geisterschiff
Autoren: Ulf Blank
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weiter brachte sie der Gedenkstein aber nicht und die drei ??? beschlossen, am nächsten Tag weiter zu ermitteln.
    Auf dem Rückweg fiel Bob noch ein ungewöhnlich großer Stein auf. »Ich brauche wahrscheinlich eine neue Brille. Könnt ihr lesen, was auf dem Stein da vorne steht?« Langsam näherten sich die dreidem Gedenkstein. Dann stockte ihnen der Atem. Justus versuchte es vorzulesen, doch seine Lippen bewegten sich lautlos: ‚ Die drei ??? Justus Jonas, Peter Shaw, Bob Andrews .‘

Geisterschrift
    Für Peter war das endgültig zu viel. »Was soll das schon wieder?«, keuchte er. »Wenn uns einer Angst einjagen will, dann ist ihm das geglückt. Ich will sofort nach Hause!« Doch Bob hielt ihn am T-Shirt fest. »Einen Moment noch. So schlecht ist meine Brille nämlich doch nicht.« Aufmerksam betrachtete er den Stein mit ihren Namen.
    »Vorsichtig, Bob!«
    »Entwarnung! Die Namen hat jemand vor kurzer Zeit draufgemalt. Die Farbe ist noch frisch.«
    Dennoch wollten jetzt alle drei den unheimlichen Ort so schnell wie möglich verlassen. Allmählich wurde die Batterie an Justus’ Rad schwächer und nur noch ein dünner Lichtstrahl erhellte den Boden. »Wer steckt nur dahinter?«, überlegte Justus. »Von der Fortuna wussten viele. Aber wer hat das mit der Glocke mitbekommen?« Bob zählte auf. »Gesehen haben die Glocke Julia Jenkins, ihr Freund Murdock und Mister Porto. Tante Mathilda klammereich mal aus.« Peter warf einen Blick auf das Büro des Hafenmeisters. »Ich möchte wissen, warum Porto unbedingt wollte, dass die Galionsfigur zu ihm getragen wird.«
    Bob erinnerte sich. »Keine Ahnung. Komische nackte Figur. Mann, bin ich müde.«
    Tante Mathilda hatte sich schon Sorgen gemacht und war froh, als Justus nach Hause kam. »Da bist du ja endlich. Seit der Sache mit dem Totenkopf kann ich nicht mehr klar denken.« Onkel Titus war auch noch wach. »Habt ihr etwas Neues in Erfahrung bringen können?« Justus schüttelte den Kopf. »Nein, Fehlanzeige«, log er. Er wollte Tante Mathilda nicht noch mehr aufregen und verschwieg lieber die Entdeckungen auf dem Friedhof.
    Am nächsten Morgen trafen sich alle wieder in der Küche. Justus blickte müde in seine Schüssel mit Cornflakes und hatte kaum Hunger. Onkel Titus war dabei, die Waschmaschine zu reparieren. Sie hatte amVortag endgültig ihren Geist aufgegeben. »Mathilda, ich glaube, das Ding ist hin. Entweder wir nehmen das Geld von der Steuer, oder wir müssen in der nächsten Zeit die Wäsche mit der Hand waschen.« Als Justus das hörte, beeilte er sich mit dem Frühstück. Immerhin gab es noch eine kleine Chance, einen Schatz zu finden.
    So schnell er konnte, machte er sich auf den Weg zur Kaffeekanne. Auf der Küstenstraße traf er Peter. »Hallo, Just! Ich bin gespannt, ob Bob schon da ist. Der ist gestern fast auf dem Rad eingeschlafen.«
    Kurz darauf bogen sie von der Küstenstraße ab und fuhren auf die Kaffeekanne zu. Justus sah Bob als Erster. »Im Gegenteil, Peter. Bob ist sogar schon vor uns da. Aber Moment! Siehst du sein Bein? He, Bob! Was ist das?« Jetzt erkannte es auch Peter. »Oh nein. Das ist ja ein Holzbein. Bob, was ist passiert?«

    Bob konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Er lehnte sich an die Eisenleiter der Kaffeekanne und schnallte das vermeintliche Holzbein ab. »Das hab ich gestern Abend durch Zufall im Keller gefunden.Mein Vater hat es mal für eine Halloween-Verkleidung gekauft. Hier, man knickt einfach das Bein nach hinten weg und stellt sich mit dem Knie auf das Holzbein. Ich wette, so etwas hatte sich auch unser Gespenster-Kapitän von gestern Nacht umgeschnallt.« Jetzt musste auch Justus lachen. »Und wieder haben wir ein kleines Rätsel gelöst. Und viele kleine Rätsel lösen schließlich ein großes. Los, wir wollen keine Zeit verlieren. Hoffentlich ist Murdock noch nicht losgefahren.«
    Als sie am Hafen ankamen, wurde Justus’ Befürchtung wahr. Ein Fischer bestätigte ihnen, dass sich das Amphibienfahrzeug und der Hafenmeister schon vor einer Stunde auf den Weg gemacht hatten. Kurzerhand radelten die drei ??? zur kleinen Badebucht. »He! Dahinten sehe ich schon das Fischerboot vom Hafenmeister vor Anker liegen«, rief Peter. »Wahrscheinlich ist die Poseidon gerade auf Tauchstation.«
    Eilig stellten sie ihre Räder ab und kletterten die Steilwand hinunter. Bis zum Fischerboot waren es keine hundert Meter und die drei ??? beschlossen, hinüberzuschwimmen.
    Ernesto Porto blickte verwundert über die Reling. »Na,
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