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Im Geisterschiff

Im Geisterschiff

Titel: Im Geisterschiff
Autoren: Ulf Blank
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und gehen auf Schatzsuche.«Verwundert reichte der Hafenmeister den dreien den Telefonhörer und half anschließend Leon Murdock mit den Batterien. Justus wählte die Nummer der Polizeiwache und erzählte mit leiser Stimme die Geschichte mit dem Gold. »Und bringen Sie bitte Mister Jenkins mit. Und am besten auch gleich Tante Mathilda und Onkel Titus!«

    Dann schnappten sich die drei ??? ihre Taucherbrillen und sprangen kopfüber ins Wasser. Sie holten tief Luft und verschwanden in den Fluten.
    Die Fortuna lag friedlich auf dem Grund. Nur einige Fische hatten es sich bereits zwischen den vielen Nischen und Spalten gemütlich gemacht. Doch dafür hatten Justus, Peter und Bob kein Auge. Hastig schwammen sie immer tiefer und tauchten weit ins Schiff hinein. Dann endlich erblickten sie vor sicheinen großen Haufen Steine. Sie waren teilweise durch den löchrigen Rumpf gebrochen. Justus hob zwei der Steine an und schlug sie gegeneinander. Er hatte nicht das Gefühl, Gold in der Hand zu halten. Beim nächsten Stein sah es jedoch anders aus. Dieser war ungewöhnlich schwer und hatte eine glattere Oberfläche als die anderen. Fieberhaft suchte Justus nach etwas Spitzem und fand einen rostigen Nagel. Damit kratzte er leicht auf der Oberfläche hin und her. Eine dünne Schicht platzte ab und darunter kam etwas Glänzendes zum Vorschein. Es war Gold!

Wunder geschehen
    Die drei ??? konnten es nicht fassen. Sie hatten tatsächlich den Schatz der Ortuna entdeckt. Doch ihre Freude währte nicht lange, denn plötzlich wurde Justus von einer kräftigen Hand am Hals gepackt und nach oben gedrückt. Peter und Bob erkannten den Mann: Es war Leon Murdock.
    Einer nach dem anderen tauchte jetzt aus dem Wasser auf. An der Reling stand Julia Jenkins und sah ihren Freund verständnislos an. »Leon, was ist los? Warum bist du so plötzlich ins Wasser gesprungen? Und warum hältst du den Jungen am Hals fest?«
    »Quatsch nicht so dumm rum und setz dich zum Hafenmeister!« Die junge Frau war so verblüfft, dass sie tat, was er sagte. Wenig später standen alle auf dem Fischkutter und Murdock schnappte sich eine lange Eisenstange. »So, Schluss mit den Spielchen. Bei einem Goldschatz hört der Spaß auf! Die Jungs haben mich auf die richtige Spur gebracht. Ein Glück, dass sie sich nicht von meinen kleinen Gespensterüberraschungen haben einschüchtern lassen.« Justus spuckte das salzige Wasser aus. »Dann stecken Sie also hinter dem Totenkopf in der Suppe, dem einbeinigen Kapitän und der Schrift auf dem Grabstein?«

    »Ja, ein schöner Hokuspokus. Ihr müsst eben nicht so viel herumquatschen. Ich habe alles mitbekommen. Damals beim alten Jenkins und eben am Telefon. Bis euer Kommissar hier eintrifft, bin ich mit meiner Poseidon über alle Berge.«
    Peter konnte es immer noch nicht fassen. »Unglaublich! Sie haben Mister Jenkins den Sack über den Kopf gezogen und ihn in den Schrank gesteckt. Alles nur wegen einer Handvoll Gold.«
    »Du bist gut! Eine Handvoll Gold. Ich lach mich tot! In dem Wrack da unten liegen Millionen! Ich möchte nicht wissen, wie viele der hässlichen Steine aus purem Gold bestehen. Da hatte die National Mexican Bank wirklich einen tollen Einfall. Auf die Idee muss man erst mal kommen.« Allmählich begriff auch Julia Jenkins, was vor sich ging. »Du mieser Kerl! Du hast das meinem Vater angetan? Und gestern hast du mirnoch geschworen, dass du den Täter finden wirst.«
    »Na und? Ich habe den Täter gefunden. Haha! Er steht doch vor dir.« Dabei lachte er so laut, dass eine Möwe erschrocken in der Luft ihren Kurs änderte. Julia lief voller Zorn auf ihren ehemaligen Freund zu. Doch Murdock war schneller und schubste sie auf einen Haufen Fischernetze. Ernesto Porto zuckte zusammen und Murdock fuchtelte mit der Eisenstange in der Luft herum. »Dass mir keiner zu nahe kommt! Ab jetzt mache ich Ernst. Und ihr, Jungs, holt tief Luft und fischt mir die Goldsteine aus dem Wasser. Und wenn ihr trödelt, mache ich kurzen Prozess mit denen hier oben.«
    Den drei ??? blieb nichts anderes übrig, als zu tun, was er befahl. Leon Murdock ließ einen großen Korb an einer Leine ins Wasser und Justus, Peter und Bob mussten die verdächtigen Steine aus dem Bauch der Fortuna einladen. Dann wurden Porto und Julia Jenkins gezwungen, den Korb an Deck zu ziehen und das Gold in die Poseidon zu schaffen. »Schneller, ihr lahmen Enten!«, schrie Murdock sie an. »Das sind erstschlappe drei Millionen.«
    Nach einer halben Stunde näherte
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