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Im Feuer der Begierde: Roman (German Edition)

Im Feuer der Begierde: Roman (German Edition)

Titel: Im Feuer der Begierde: Roman (German Edition)
Autoren: Jeaniene Frost
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hatte einen Abdruck auf ihrer Stirn hinterlassen, und ich erkannte mit Schrecken, dass es Shrapnel gewesen war.
    Ich suchte weiter, konnte auf ihrem Oberkörper aber nichts weiter entdecken. Gerade war ich bei ihrem linken Handgelenk angelangt, da spürte ich es. Eine mir sehr vertraute Essenz, hinterlassen von jemandem, der so bedrohlich war, dass sein Wesen sich permanent in ihre Haut eingeätzt hatte.
    Ich ließ die Hand sinken und öffnete die Augen.
    »Er ist es«, sagte ich nur, als Vlad mich ansah.
    Grüne Flammen loderten in seinen Augen auf, und ein Lavastrom aus Zorn ergoss sich über mich.
    »Was muss ich tun, um diesen Mann umzubringen?«, murmelte er.
    Dann ließ er Cynthiana los. Als er sie wieder ansah, war auf seinem grimmigen Gesicht ein charmantes Lächeln erschienen, und der Lavastrom aus Zorn hatte sich in einen Gletscher der Entschlossenheit verwandelt.
    »Erzähle mir von dem Komplott, das du mit Mihaly Szilagyi geschmiedet hast, und als Erstes sagst du mir, wie er die Explosion überlebt hat.«
    »Ich glaube, ich kenne die Antwort«, mischte ich mich ein, Cynthiana mitleidlos niederstarrend. »Verbrenne sie.«
    Cynthianas Beine gingen in Flammen auf. Sie kreischte und wütete in ihren Ketten. Shrapnel begann ebenfalls zu brüllen und flehte Vlad an aufzuhören. Er tat es erst, als ihre Haut von den Schenkeln abwärts schwarz und verkohlt war.
    Als ich zusah, wie Cynthianas Gewebe mit normaler Vampirgeschwindigkeit heilte, fügte sich plötzlich das letzte Puzzleteilchen ein.
    »Du hast den Zauber, der feuerfest macht, nicht für dich selbst gebraucht. Er war für Mihaly Szilagyi, den einzigen Vampir, der so stark ist wie Vlad und ihm genauso dringend schaden will wie du.«
    Ich sah wieder Vlad an. » Deshalb hat er auch ohne zu zögern die Explosion ausgelöst, als du ihn in dem Berg in der Falle sitzen hattest. Er wusste, dass er dort nur lebend rauskommen würde, wenn du ihn für tot hältst. Darauf hat er schließlich vor Jahrhunderten schon einmal gesetzt.«
    »Die schönste List des Teufels ist es, uns zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt«, murmelte Vlad, als würde er aus der Erinnerung zitieren.
    Dann lächelte er Cynthiana an. »Und jetzt, Herzblatt«, sagte er in seinem allerfreundlichsten Tonfall, »wirst du mir verraten, wo er steckt.«
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