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Ich war Jack Falcone

Ich war Jack Falcone

Titel: Ich war Jack Falcone
Autoren: Joaquinn Garcia
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erfreulichste Schlusskommentar zu meiner Karriere lautet: Wir haben die 32 ranghöchsten Mitglieder eines der mächtigsten Mafiaclans im Land aus dem Verkehr gezogen. Im nie endenden Krieg zwischen den Guten und den ­Bösen haben die Guten endlich einmal für einen Moment die Oberhand behalten.
    Das ist gar nicht schlecht für ein Flüchtlingskind, dessen Familie mit wenig mehr als dem Hemd am Leib in dieses Land kam. Klar, es war der schlimmste aller Albträume, als ich meine Rolle als Jack Falcone so plötzlich aufgeben musste. Aber alles andere in meiner Laufbahn, einschließlich meines FBI-Abzeichens und der Verhaftung all dieser Gangste r … glauben Sie mir, das war der amerikanische Traum.

    8 Joe Della Penna ist ein großartiger Kollege, der sich für diesen Fall zerriss und besonderes Lob verdient. Er ist ein brillanter Ermittler auf dem Gebiet des Arbeitsrechts und der Krimi­nalität in Gewerkschaften.

Epilog
Wo sind sie jetzt?
    Auf den folgenden Seiten möchte ich kurz beschreiben, was aus den Straf­tätern wurde, die ich in diesem Buch erwähnt habe.

    Randolph »Randy« Pizzolo , der Mafioso, der mich in der Bronx hätte identifizieren können, wurde am 1. Dezember 2004 in einem Industrieviertel von Brooklyn ermordet. Man fand vier Kugeln in seinem Körper, der neben seinem brandneuen BMW lag. Wegen dieses Mordes wurde Vincent »Vinnie Gorgeous« Basciano, der Boss des Bonanno-Clans, angeklagt. Er verdankt seinen Spitznamen dem Schönheitssalon »Hello Gorgeous«, der seiner Familie gehörte.
    Willy Falcon und Sal Magluta, »Los Muchachos« , die mächtigsten Kokainhändler von Miami, kamen zunächst nicht ins Gefängnis, obwohl sie 68 Tonnen der Droge in die Vereinigten Staaten geschafft hatten. Später wurden sie aber wegen Bestechung von Geschworenen bei diesem Prozess verurteilt, Sal Magluta zu einer Freiheitsstrafe von 205 Jahren. Willy Falcon erklärte sich vor der Verhandlung für schuldig und wurde wegen Geldwäsche zu 20 Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von einer Million Dollar verurteilt. Keiner wurde je wegen Mordes an einem der Zeugen des ersten Verfahrens angeklagt. 40 Mittäter wanderten ebenfalls ins Gefängnis.
    Operation Royal Charm und Operation Smoking Dragon führten zur Festnahme von 87 Verdächtigen wegen Bandenkriminalität und anderer Delikte. Vier von ihnen wurden in Los Angeles und sechs in Newark angeklagt. Das FBI beschlagnahmte gefälschte Banknoten im Wert von über 5,3 Millionen Dollar (mehr als je zuvor), 3 6 000 Ecstasy-Tabletten und fast ein halbes Kilo Crystal Meth. Vorgeworfen wurde den Verdächtigen Waffenschmuggel sowie Verschwörung mit dem Ziel, schallgedämpfte Pistolen, Maschinenpistolen, Sturmgewehre und andere Waffen, darunter Raketenwerfer, im Wert von über einer Million Dollar einzuführen. 9 Die Anklage lautete: Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Handel mit gefälschten Dollarbanknoten, Drogenschmuggel, Geldwäsche, Betrug zum Schaden der Vereinigten Staaten und Waffenschmuggel. Das FBI sprach von einer »kriminellen Organisation, die den Willen und die Mittel hatte, fast alles zu schmuggeln«. 10
    Der Gambino-Stellvertreter Anthony »das Genie« Megale erklärte sich am 6. September 2006 der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und der Erpressung für schuldig und wurde zu 135 Monaten Gefängnis verurteilt.
    Gambino-Boss Arnold Squitieri erklärte sich am 20. April 2007 der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und der Erpressung für schuldig. Wenige Wochen später stand er mit DePalma vor Gericht. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von 92 Monaten in einem Bundesgefängnis verurteilt.
    Sayed Abdul Malike , der Taxifahrer und Terrorist, der Sprengstoff kaufen wollte, wurde im Januar 2004 schuldig gesprochen und zu 37 Monaten Gefängnis mit anschließender dreijähriger Überwachung verurteilt. Vor Kurzem wurde er in seine Heimat Afghanistan abgeschoben. Die Zeitungen berichteten auf der ersten Seite darüber, denn es ging um eine Gemeinschaftsoperation der New Yorker Polizei, des FBI und des Sondereinsatzkommandos gegen Terrorismus. Der Mann, der die Ermittlungen in Gang gesetzt hatte – der Inhaber des Geschäftes –, hätte eine Belobigung erhalten sollen, weil er so umsichtig gewesen war, das FBI zu verständigen.
    Die Polizisten in Hollywood wurden wie folgt verurteilt: Kevin Compa nion: 14 Jahre, Jeffry Courtney: neun Jahre, Stephen Harrison: neun Jahre, Thomas Simcox: elf Jahre und 10 0 000 Dollar
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