Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich vergesse dich niemals

Ich vergesse dich niemals

Titel: Ich vergesse dich niemals
Autoren: Laura Broschat
Vom Netzwerk:
beobachtete sie dabei. Es war wirklich komisch so eine Haushälterin zu haben. Man konnte doch einfach selber gehen und sich sein Trinken in ein Glas schütten… „Hast du dir schon ein paar andere Zimmer angesehen Claire?“
    „Nein, noch nicht.“ Elina brachte gerade Dad sein Glas und dieser grinste sie zum Dank freundlich an. „Aber Claire und ich haben schon etwas geredet.“
    „Das ist schön…“ Dad trank einen großen Schluck und seufzte zufrieden. „Gut na dann beginnen wir mal mit der Führung.“

Meine neue "Familie"
    Mein Zimmer befand sich im zweiten Stockwerk und war doppelt, nein dreimal so groß wie mein altes. Die Wand vor dem mein weiches Bett stand war mit schönen Blumenornamenten in einem warmen Mango-Ton und einem sanften Lindgrün verziert. Die restlichen Wände waren in einem sehr hellen Sandton gestrichen. Die Wand rechts von meinem Bett war mit drei großen Fenstern versehen, die das Zimmer offen und freundlich wirken ließen. Vor den Fenstern stand ein Schreibtisch aus hellem Holz und vor der Wand, welche sich gegenüber meines Bettes befand, standen ein heller Bücherschrank und Kleiderschrank. Alles in allem war mein neues Zimmer wirklich traumhaft schön und der kuschelige lindgrüne Teppich, in der Mitte des Zimmers, passte perfekt ins Gesamtbild und rundete dieses ab. In meinem Zimmer befand sich sogar ein Breitbildfernseher und eine kleine beige Couch. Ich war total sprachlos, da dieses Zimmer für mich bisher eindeutig das Schönste war. Und ich konnte nur vermuten wie viel Mühe sich Dad und seine neue Frau mit der Einrichtung gegeben hatten. Ich drehte mich langsam, mir kam es vor wie in Zeitlupe, zu meinem Vater um und dieser sah mich neugierig an. „Gefällt dir dein neues Zimmer?“ Ich nickte schnell und fiel meinen Dad in die Arme. „Ja es ist wirklich ein Traum. Danke.“
    „Das freut mich. Ich hatte schon Angst nicht deinen Geschmack getroffen zu haben…“
    „Wann habt ihr das denn nur gemacht?“
    „Bevor ich zu dir gefahren bin, haben Gabby und ich Möbel eingekauft und Elina hat die Wände gestrichen. Ich habe das Ergebnis selber noch nicht einmal gesehen.“
    „Es ist wirklich…einfach… WOW.“ Dad lachte und drückte mich noch einmal kurz an sich. „Du sollst dich doch wohl bei uns fühlen Engelchen.“ Ich war gerührt wie sehr sich Dad darum bemühte mir einen guten Start zu ermöglichen. Und nicht nur er hoffte inständig, dass ich mich hier wohl fühlen könnte. „Ich gehe erst mal nach Gabrielle schauen. Mach du es dir doch solange gemütlich.“ Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und ließ mich auf das kuschelige Bett fallen, welches den Zentralpunkt des Zimmers bildete. Es sah nicht nur kuschlig aus, sondern war es auch und ich vergrub mein Gesicht in dem samtenen Stoff des Kissens. Eine Weile blieb ich einfach nur so liegen und atmete den frischen Geruch ein. Dann setzte ich mich wieder auf und ging nach unten, um einige meiner Sachen hoch zu tragen. Doch noch bevor ich meine Tasche holen konnte, liefen mir Dad und seine Frau Gabrielle über den Weg. Das war das erste Mal, dass ich seine neue Frau sah. Ich hatte zuvor noch nicht einmal ein Foto von ihr gesehen. Im ersten Moment war ich überrascht, denn ihre Augen waren etwas angeschwollen und sahen übermüdet aus, was man trotz des Make ups sehen konnte. Trotzdem war sie eine attraktive Frau. Sie hatte rotblondes Haar, welches in einem aufwendigen Dutt zusammen gebunden war. Außerdem hatte sie strahlend hellblaue Augen und einen leicht gebräunten Teint. Sie war vornehm gekleidet, obwohl sie - wie es schien - schon den ganzen Tag Zuhause war. „Hallo Claire. Ich freue mich, dass ich dich endlich kennenlerne. Ich bin Gabrielle.“ Sie streckte die Hand aus und ich ergriff sie zögerlich. Irgendwie schüchterte die Frau mich ein. Trotz ihres freundlichen Lächelns. Sie hatte irgendwie so eine vornehme Ausstrahlung und sie schien das komplette Gegenteil von meiner Mutter zu sein. „Mich freut es auch. Ich finde euer Zuhause wirklich schön.“ Ich fühlte mich irgendwie unbehaglich in dieser Situation. Außerdem musste ich die ganze Zeit versuchen nicht auf ihren gewölbten Bauch zu starren. Wie automatisch legte Gabrielle eine Hand schützend auf ihren Bauch. „Dankeschön. Ich hoffe dein Zimmer gefällt dir.“
    „Ja ich finde es unfassbar schön. Danke dafür.“
    „Keine Ursache. Dein Bad hat dir dein Vater bestimmt schon gezeigt. Du teilst es dir mit Jason… Der müsste auch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher