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Ich leg dir die Welt zu Fuessen

Ich leg dir die Welt zu Fuessen

Titel: Ich leg dir die Welt zu Fuessen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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wert war, aber für mich war es mehr.“
    Es erforderte all ihren Mut, die Karten offen auf den Tisch zu legen. Zumal sie wusste, dass drüben im Festsaal die hübsche Brünette auf ihn wartete. Doch wenn sie jetzt nicht ehrlich war, würde sie es für den Rest ihres Lebens bereuen.
    Zum ersten Mal an diesem Abend schien Louis ihr seine volle Aufmerksamkeit zuzuwenden. Unsicher blickte sie auf ihre Hände, mit denen sie gerade die zarte pfirsichfarbene Seide ihres Kleides malträtierte.
    „Ich war dir gegenüber immer voreingenommen“, sagte sie, ohne ihn anzusehen. „Es erschien mir sicherer, dich für einen arroganten, selbstsüchtigen Snob zu halten und mir einzureden, es sei nur körperliches Verlangen gewesen, was mich zu dir hinzog. Ich wollte mir nicht eingestehen, dass ich dabei war, mich in dich zu verlieben. Weil ich wusste, dass diese Liebe zu nichts führen würde.“
    „Und bitte versteh mich nicht falsch“, fügte sie rasch hinzu. „Das heißt nicht, dass ich um eine zweite Chance bitte oder wieder mit dir ins Bett gehen will. Ich will nur sagen, dass es sehr anständig und großzügig von dir war, meinem Vater zu helfen. Du hast zwar Angst davor, dass jemand nur hinter deinem Geld her sein könnte, aber im Grunde … Egal, ich habe gesagt, was zu sagen war, und jetzt werde ich gehen. Deine neue Freundin und du, ihr könnt ruhig über mich lachen, aber ich wollte wenigstens ehrlich zu dir sein.“ Sie machte Anstalten, aufzustehen, doch Louis’ starker Arm hielt sie zurück.
    „Welche Freundin?“
    Immer noch hielt sie den Blick gesenkt, aus Angst vor dem Mitleid, das sie in seinen Augen entdecken könnte. „Die Brünette, mit der du hier bist.“
    „Sieh mich an, Lizzy. Ich mag es nicht, wenn du mich nicht ansiehst. Und die Brünette ist meine Schwester.“
    Zaghaft hob sie den Blick. Der warme Glanz seiner dunklen Augen nahm sie gefangen.
    „Warum hast du mir das nicht früher gesagt?“, wollte er wissen.
    „Ich dachte, ich könnte damit umgehen, aber die letzten Wochen waren die Hölle.“
    „Ich weiß.“ Sanft streichelte er ihr Handgelenk.
    „Du weißt?“ Ihr Herz, von einer wilden Hoffnung beflügelt, hämmerte in ihrer Brust.
    „Du hast mein Leben auf den Kopf gestellt“, sagte er rau. „Ich dachte, ich hätte alles unter Kontrolle, aber du hast meine starren Ansichten erschüttert. Du hast mich so nachhaltig von meinen Vorurteilen kuriert, dass ich mich selbst nicht mehr wiedererkenne.“
    „Was redest du da?“, flüsterte sie.
    „Es war mir ein Bedürfnis, deinem Vater zu helfen. Und deinen Schwestern. Um deinetwillen.“ Er umfasste zärtlich ihr Gesicht, dieses süße, eigenwillige, absolut unwiderstehliche Gesicht, das er so liebte. Das ihn seit Wochen nicht nur in seinen Träumen, sondern auch in jeder wachen Minute seines Lebens verfolgte „Ich glaube, ich habe mich in dem Moment in dich verliebt, als du den Helm abnahmst und mir trotzig deine Meinung ins Gesicht sagtest.“
    „Du warst in mich … verliebt?“
    „Ich bin es noch, Lizzy Sharp. Und ich wüsste nicht, wie ich jemals wieder damit aufhören sollte.“ Er musste sie nicht erst an sich ziehen, sie fiel ihm ganz von selbst um den Hals. Schmiegte sich an ihn, so warm und verführerisch, wie er sie seit jener letzten gemeinsamen Liebesnacht in Erinnerung hatte.
    Zärtlich schob er die Finger in ihr Haar und zog die Spangen heraus, bis es lang und lockig über ihre Schultern fiel, wie er es am liebsten mochte.
    Dann hob er ihr Kinn an. Ihre Augen waren halb geschlossen, ihre Lippen bereit zum Kuss. Und ihr wunderschöner Körper unter der hauchfeinen pfirsichfarbenen Seide wartete nur darauf, von seinen Händen erforscht zu werden.
    „Willst du mich heiraten, Lizzy?“
    „Auf der Stelle.“ Sie hätte weinen können vor Glück.
    „Gut. Denn du machst mein Leben komplett, mein Engel. Ich muss es nicht länger unter Kontrolle haben. Es gehört dir.“
    Sie warteten mit der Bekanntgabe ihrer Heiratsabsichten, bis Rose und Nicholas aus den Flitterwochen zurück waren. Es sollte eine bescheidene kleine Feier werden. Damit war, nach dem Aufwand, der für Roses Hochzeit getrieben worden war, selbst Grace Sharp einverstanden. Auch einer stillen eleganten Hochzeit konnte sie durchaus etwas abgewinnen …
    „Ich weiß schon, welche Musiker wir engagieren. Und Leigh und Freddy sollten das Catering übernehmen, das wäre eine gute Werbung für ihr neues Hotel!“
    „Wenigstens muss ich diesmal kein langes
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