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Ich leg dir die Welt zu Fuessen

Ich leg dir die Welt zu Fuessen

Titel: Ich leg dir die Welt zu Fuessen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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Urlaub“, scherzte er. Als sie nicht mitlachte, beschloss er, ihr zu beweisen, wie sehr sie sein Verhalten beeinflusst hatte. „Ich habe mir Gedanken über deine Eltern gemacht.“
    Keine Reaktion, nur ein herzhaftes Gähnen. Lächelnd küsste er sie auf die Schulter, als sie sich unter die Decke kuschelte. „Hey, du wirst doch nicht wieder vor meiner Nase einschlafen?“
    „Ich bin völlig erledigt. Die letzten Wochen haben mir ganz schön zugesetzt.“
    „Ich weiß, aber das hat jetzt ein Ende. Du brauchst dir keine Sorgen mehr zu machen. Ich habe dir doch versprochen, dass ich mich um alles kümmern würde.“
    „Gibt es irgendetwas, worum du dich noch nicht gekümmert hast?“
    „Das sagte ich doch gerade, um deine Eltern.“
    „Denen geht es gut, seit du ihnen versichert hast, dass Leigh nicht in irgendeiner Drogenhölle enden wird. Und sie werden ganz aus dem Häuschen sein, wenn sie erst erfahren, dass du das junge Paar so großzügig unterstützt. Leigh ist nämlich nicht gerade die Wunschkandidatin auf dem Arbeitsmarkt. Also danke für alles! Maisie wird natürlich schwer daran zu knabbern haben, dass Leigh jetzt nicht mehr mit ihr um die Häuser zieht …“
    „Das ist nicht, was ich meinte.“
    „Sondern? Es ist doch alles perfekt geregelt!“
    „Bis auf die unbedeutende Tatsache, dass deine Eltern dank der riskanten Investitionen deines Vaters ihr Haus verlieren werden.“
    „Ach so. Nun, zumindest müssen sie sich um Rose und Leigh keine Sorgen mehr machen. Und wenn du Angst hast, sie könnten Nicholas als eine Art Privatbank missbrauchen, vergiss es. Das würden sie nie tun.“
    „Darum geht es doch gar nicht. Ich wollte dir nur mitteilen, dass ich meinen Finanzmanager angewiesen habe, die Hypothek abzulösen. Deine Eltern können das Haus behalten.“
    Lizzy erstarrte. „Du hast was? “
    „Ich hatte eine lange Unterredung mit deinem Vater. Es war dumm von ihm, sein Geld so leichtsinnig anzulegen, aber bis dahin hat er eigentlich recht vernünftig gewirtschaftet. Ich denke, es wird ihm eine Lehre sein.“
    „Was genau hast du zu ihm gesagt?“
    „Dass ich versuchen werde, einen Teil seines Verlusts auszugleichen. Ich habe nicht direkt von einem Rettungspaket gesprochen, aber ich werde auf jeden Fall dafür sorgen, dass deine Eltern ihr angestammtes Zuhause nicht aufgeben müssen.“
    Lizzy wurde abwechselnd heiß und kalt. Sie wandte sich ab und schwang die Beine über die Bettkante, doch noch ehe sie aufstehen konnte, kam Louis um das Bett herum und baute sich vor ihr auf.
    „Was zum Teufel ist denn jetzt wieder los?“, rief er zornig, als er sah, wie sie schützend die Decke um sich zog.
    „Du wirst auf keinen Fall die Schulden meiner Eltern begleichen.“
    „Ich dachte, du würdest dich darüber freuen.“
    Lizzy sah angestrengt an ihm vorbei auf die Wand. Es war gar nicht so leicht, dem splitternackten Ebenbild eines griechischen Gottes eine Szene zu machen.
    „Sieh mich gefälligst an!“, verlangte er.
    „Kannst du dir nicht vorstellen, wie beleidigend es für mich ist, wenn du meinen Eltern so viel Geld zukommen lässt? Es ist, als wolltest du mich kaufen.“ Sie sprang auf, flitzte an ihm vorbei und sammelte ihre auf dem Teppich verstreuten Kleidungsstücke auf, wobei ihr die Bettdecke allerdings ziemlich hinderlich war.
    „Das musst du mir erklären.“
    „Denk darüber nach!“ Wütend flüchtete sie ins Badezimmer und schloss die Tür hinter sich ab. An Duschen war jetzt nicht zu denken, aber sie wusch sich kurz das Gesicht, ohne in den Spiegel zu sehen. Dann zog sie sich an, atmete noch einmal tief durch und nahm allen Mut zusammen, um dem Racheengel in Gestalt von Louis entgegenzutreten, der vor der Tür auf sie lauerte.
    Zum Glück war es ein bekleideter Racheengel, notdürftig zumindest. In seinen schwarzen Boxershorts lehnte er am Fenster, die Arme vor der Brust verschränkt.
    „Ich dachte, es genügt, dass wir uns zueinander hingezogen fühlen“, erklärte sie, wobei sie sicherheitshalber auf Distanz blieb. „Aber das war ein Irrtum.“ Weil sich bei dir immer alles nur um Geld dreht. „Warum willst du meinen Eltern etwas schenken? Glaubst du, ich bin käuflich? Du meinst wohl, ich müsste dir dann ewig dankbar sein und dir jederzeit zur Verfügung stehen, wenn du Lust auf mich hast.“
    „So ein Unsinn!“ Er kam auf sie zu, doch sie wich zurück, bis sie die Tür im Rücken spürte.
    „Für dich ist alles immer nur eine Frage des Geldes. Du glaubst,
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