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Ich krieg dich!: Menschen für sich gewinnen - Ein Ex-Agent verrät die besten Strategien (German Edition)

Ich krieg dich!: Menschen für sich gewinnen - Ein Ex-Agent verrät die besten Strategien (German Edition)

Titel: Ich krieg dich!: Menschen für sich gewinnen - Ein Ex-Agent verrät die besten Strategien (German Edition)
Autoren: Leo Martin
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Jahren habe ich auch meine Villa am See. Irgendwo am Meer, wo die Luft gut ist. Ostsee wäre perfekt. Das hilft Miro. Salzluft macht das Atmen leichter.«
    »Vielleicht könnt ihr ja bald mal einen Urlaub dort verbringen?«, überlegte ich laut, während ich die neuen Informationen einsortierte. Ich vermutete, Fjodor verbaute Wladimirs Geld in Immobilien. Da konnte man auch größere Summen einmauern.
    Doch danach würde ich heute bestimmt nicht fragen. Ich war dort angekommen, wohin ich von Anfang an gewollt hatte – schneller als erwartet. Tichow hatte mir die Tür zu seinen Hintermännern geöffnet.
    Nun sollte er sehen, dass ich meinen Worten Taten folgen ließ, dass ich es ernst meinte. Auch für die nächsten Treffen hatte ich einige Asse im Ärmel. Sie würden, wie der Klinikaufenthalt in der Schweiz, das Fundament für Tichows spätere Ausstiegsstory bilden. Aber all das würde Tichow erst erfahren, wenn wir unsere gemeinsame Mission erfüllt hatten.

Ihre siebzehnte Mission

Security Check Stufe rot: Ihre persönliche Mission
    Worauf kommt es jetzt für Sie persönlich an? Benennen Sie die anstehenden Aktivitäten oder Veränderungen, die Sie Ihre persönliche Mission erfolgreich zu Ende führen lassen. Werden Sie aktiv und erwerben Sie sich dadurch die Zugriffsberechtigung für die 007-Formel.
Welches Ziel wollen Sie erreichen?
Wer kann Sie dabei unterstützen?
Wie können Sie diesen Menschen für sich und Ihre Mission gewinnen?
Benennen Sie Ihren ersten Schritt, mit dem Sie nun in Ihre neue Zukunft starten.
Was können Sie heute noch tun?
    Jetzt sind Sie selbst gefragt: Notieren Sie sich Ihre Gedanken zu den oben stehenden Fragen!

Aus Ihrem persönlichen Agentenhandbuch

Die Gewissensentscheidung
    Auf Russisch bedeutet Tichow: der Leise, der Stille. Und so hatte ich ihn auch kennengelernt in den letzten Wochen. Niemals hatte er eine Forderung an mich gestellt, wie manche seiner Kollegen, die eine Pistole und einen Waffenschein verlangen, weil sie sich für uns in Gefahr bringen, die deutsche Pässe für ihre gesamte Verwandtschaft einklagen oder – auch das gibt es – vorschlagen, jemanden aus dem Weg zu räumen, und wenn es die eigene Ehefrau ist. Und bei aus dem Weg räumen wird in manchen Kulturen nicht an Scheidung gedacht … Hier ist der Agent aufgerufen, seinem V-Mann die deutschen Gesetze näherzubringen, vor allem die Gleichstellung zwischen Mann und Frau.
    Tichow hingegen hatte mich um nichts gebeten und meine Erwartungen bislang bei weitem übertroffen. Es war Zeit, ihm einen Antrag zu machen, und das tat ich auch, zwei Tage vor seiner Abreise in die Schweiz. Tichow stieg am Hamburger Dammtor in meinen Wagen. Breit strahlte er mich an. » Wohin entführst du mich heute?«
    » Wart’s ab«, erwiderte ich.
    Mit einem Lächeln ließ Tichow sich in das Leder des Beifahrersitzes fallen. Ich steuerte den Wagen durch den Elbtunnel Richtung Norden. An einer der ersten Ausfahrten hinter Hamburg verließ ich die Autobahn. Ein strahlend blauer Himmel rundete sich leicht am Horizont des flachen Landes. Windräder. Schafe. Reetdächer. Über manch brachliegendem Acker waberten Nebelschwaden. Es roch würzig und frisch. Ich mochte diese Gegend.
    »Hey Leo! Das ist wirklich eine Entführung«, meldete Tichow sich irgendwann. Wir waren schon oft aufs Land gefahren, doch noch nie so weit hinaus.
    »Wart’s ab«, bat ich ihn erneut, und da kam sie auch schon, die kleine Kiesstraße, die ich am Vortag ausgekundschaftet hatte. Sie mündete in einen Feldweg.
    Tichow warf mir einen fragenden Blick zu. Ich fuhr einfach weiter. Bis zum Ende, wo sich der Feldweg gabelte. Dort hielt ich den Wagen an und wandte mich zu Tichow.
    »Für mich ist heute ein besonderer Tag.«
    »Warum, was ist so besonders daran?«, fragte er. »Hast du Geburtstag?«
    Ich nickte in Richtung der Gabelung vor uns. » Wir stehen sozusagen an einem Scheideweg.«
    Tichow grinste. Wie immer begriff er schnell.
    Ich deutete nach vorne. »Du hast die Wahl.« Ich zeigte nach rechts. »Einen Weg können wir gemeinsam gehen.« Ich zeigte nach links. »Den anderen gehst du ohne mich. Du allein triffst die Entscheidung. Jetzt. Ich möchte dich in meinem Team. Ich möchte, dass du mit mir den Weg auf der rechten Seite gehst. Ich möchte mit dir zusammenarbeiten, weil ich weiß, dass ich mir keinen besseren Partner vorstellen kann. Den anderen Weg gehst du alleine. Zurück in die Stadt, in deine Halle, zu den Leuten dort. Und alles wird so sein, wie es
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