Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe
Autoren: Felicitas Schwarz
Vom Netzwerk:
mussten ja zwei ziemlich bei der Sache sein.
    Und auch, wenn ich es eigentlich nicht wollte, musste ich doch grinsen.
    Ich ging ein Stockwerk tiefer und stöhnte innerlich auf.
    Meine Schwester und ihre verdammten Milchbubis.
    Ahr, es war doch echt zum auf die Bäume klettern.
    Du hast so viel eingebracht, die Schlacht alleine gemacht. Du hast so viel gelacht, geweint und  geschrien ich hab´s mir nie verziehen
    „Caro!“
    Besagte Tür flog auf, der Bass ihrer Anlage riss fast die Tür aus den Angeln, und dann zickte mich Caro auch noch an.
    „Man Ash, wenn es dir nich t passt, dann kauf dir Ohropax, stecke die dir ins Ohr und schon hörst du nichts mehr! Macht Oma ja auch so!“
    Boh, was für eine Frechheit!
    Ehe mir aber etwas dazu einfiel, war die Tür schon wieder zu und der Bass dröhnte weiter.
    Oh man, ich war in einem Haus gelandet, in dem es nur noch drunter und darüber ging.
    Wie drunter und darüber es ging, bekam ich dann beim späten Frühstück mit.
    Elke hatte anscheinend noch gestern Abend unseren gesamten Kühlschrank ausgeleert und jetzt befanden sich in dessen Innenleben nur noch Biolebensmittel, also sprich, Grünfraß.
    „Man!“
    Ich schrie das Haus zusammen, doch es war mir scheißegal.
    Klar rief mein Gebrüll sofort die gesamte Familie auf den Plan und die guckte erst mal völlig verpennt aus der Wäsche.
    „Ash, was ist denn los? Ist jemand gestorben, oder warum … „
    Dad gähnte und sah mich mürrisch an.
    Und unsere ach-so-tolle-Erzieherin Elke sah , trotz rosa Schlafsachen, irgendwie aus, als wäre sie im Beautysalon gewesen.
    Total herausgeputzt.
    Die nahm bestimmt auch nachts irgendeine Anti-Falten-Creme.
    „Warum haben wir in unser em Kühlschrank nur noch Biofraß? Wo sind meine Schokopuddings und meine Erdbeermarmelade von Oma hin?“
    Ich sah Dad anklagend an.
    Der kratze sich verlegen am Kopf und tauschte dann einen Blick mit Elke, die jetzt lächelte.
    „Schätzchen, ab sofort gibt es nur noch s o etwas zu essen. Ihr ernährt euch sowieso viel zu ungesund, dieses ganze Fastfood und so … das macht einfach dick und ist ungesund!“
    Bitte was?
    Seit wann bestimmte die, was ich aß?
    Ich funkelte sie wütend an.
    „Was ich esse und was nicht, ist immer noch meine Sache, klar?“
    Elke lächelte immer noch und ich hätte mic h am liebsten übergeben bei dem Gesicht.
    „Siehe mal, Ash … “
    Wahh, jetzt hat sie eindeutig ihr Todesurteil unterschrieben
    Niemand, aber auch wirklich niemand, nannte mich Ash, wenn ich es ihm nicht ausdrücklich erlaubt hatte.
    Und Elke zählte zu den Personen, denen ich es nicht erlaubt hatte.
    Doch sie redete einfach weiter und hätte Dad, der wusste, wie empfindlich ich auf so was reagierte, nicht eingegriffen, würde sie hier jetzt wohl nicht mehr sitzen oder stehen.
    Ich wandte mich wutschnaubend um und marschierte ins Bad, wo ich mich einschloss und erst unter dem heißen Wasserstrahl wieder zur Ruhe kam.
    Ich bekam erst die nächste Krise, als ich am frühen Vormittag, das Frühstück war einigermaßen ruhig abgelaufen, mein rotes, kurzes Sommerkleid suchte, es aber nirgends finden konnte.
    Hm … okay, vielleicht war es in dem ganzen Durcheinander noch nicht aufgetaucht und befand sich immer noch in der Waschmaschine.
    Also, nichts wie runter in den Keller und nachgeschaut.
    Und tatsächlich: es lag oben auf dem Trockner.
    Erleichtert nahm ich es, doch … Moment, was war …
    Nein! Das durfte doch nicht wahr sein.
    Mein Sommerkleid war … eingelaufen!
    Katastrophe!
    Muha, dafür würde ich Caro umbringen.
    Angepisst stürmte ich nach oben, vorher einen kurzen Abstecher in die Küche machen, wo ich Elke vorfand, die am Küchentisch saß und die Zeitung studierte.
    „Was ist denn los, Ashlee? Du siehst … “
    Ich hielt mein Sommerkleid hoch, ohne etwas zu sagen und merkte sofort, dass Elke verdutzt drein sah.
    „Oh oh, das ist ja … nun ja, es ist ein wenig kurz, meinst du nichKurz? Das war nicht nur kurz, das war ruiniert!
    „Das war eins meiner Lieblingskleider!“
    Elke räusperte sich.
    „Nun ja, also … wenn du möchtes t, kann ich ja mit Caro mal reden, es geht ja schließlich nicht, dass sie dein Kleid so verunstaltet!“
    Ich nickte leicht.
    Ja, das wäre eine gute Idee und ich würde ihr dann nachher noch mal extra den Kopf waschen, darauf konnte sie Gift nehmen.
    Dankbar sah ich Elke an und verzog mich wieder in mein Zimmer, wo ich mich daran machte, eine Einkaufsliste, denn den Mist da unten im Kühlschrank
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher