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»Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)

»Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)

Titel: »Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)
Autoren: Sören Sieg , Axel Krohn
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’n Gentleman. Aber Steinbrück – dieses Knautschgesicht mit Halbglatze?
    Kurzhaariger: Gut, Steinmeier sieht besser aus. Aber der wollte ja nicht, wegen seiner Frau. Wär nur Gabriel geblieben. Wobei der ja auch nicht gerade vorteilhaft aussieht.
    Langhaariger: Sigmar Gabriel? Der sieht doch ganz gut aus.
    Kurzhaariger: Gabriel? Der Harzer Roller? Der Mann ohne Ohrläppchen?
    Langhaariger: Der sieht sehr männlich aus. Sehr kernig.
    Kurzhaariger: Das ist ’n Weichei. Keine Spur männlich.
    Langhaariger: Wir Männer können doch gar nicht beurteilen, wer besser aussieht. Da müssen wir schon ’ne Frau fragen.
    Kurzhaariger: Gut, fragen wir halt ’ne Frau.
    (Er wendet sich an eine hübsche Frau um die dreißig, die am Nebentisch sitzt. )
Entschuldigen Sie, wer sieht besser aus: Sigmar Gabriel oder Peer Steinbrück?
    Frau: Keine Ahnung. Wer ist das?

Vorbild
    Zwei junge Männer um die 30 am Obststand.
    Erster Mann: Ey, warst du beim Putzbüdel, oder was?
    Zweiter Mann: Wo soll ich gewesen sein?
    Erster Mann: Beim Putzbüdel, du verstehst schon, neuer Kopfputz.
    Zweiter Mann: Ja, kann man so sagen. Ist aber wie der alte Kopfputz, nur kürzer.
    Erster Mann: Wolltest du nicht einen neuen Style ausprobieren?
    Zweiter Mann: Wer sagt das denn?
    Erster Mann: Du hast das gesagt. So wie Beckham oder so.
    Zweiter Mann: Das war doch nur Quatsch.
    Erster Mann: Klang aber ganz anders.
    Zweiter Mann: Mensch, warum sollte ich so aussehen wollen wie David Beckham?
    Erster Mann: Keine Ahnung, wegen der Weiber? Du hast das gesagt, nicht ich.
    Zweiter Mann: Ja, ich weiß schon. Aber wer will denn aussehen wie ’ne alte Schwuchtel?
    Erster Mann: Beckham sieht doch nicht aus wie eine Schwuchtel!
    Zweiter Mann: Mensch, Beckham ist so was von ’ne Schwuchtel.
    Erster Mann: Mag ja sein, dass er ’ne Schwuchtel ist. Aber so aussehen tut er jedenfalls nicht.
    Zweiter Mann: Alter, hör dir mal zu, du klingst ja selbst schon wie ’ne Schwuchtel!
    Erster Mann: Selber Schwuchtel.
    Zweiter Mann: Sag ich doch!

Talent
    Nachmittags auf dem Parkplatz vorm Trainingsgelände.
Vater (etwa 40 Jahre alt) und Sohn (etwa fünf Jahre alt).
    Vater: Mischa, wir müssen. Das Training geht gleich los.
    Sohn: Papa, machst du mir noch einen Iro?
    (Iro ist die Kurzform von Irokese, eine Frisur, bei der die Haare mit Gel nach oben frisiert werden wie bei den Irokesen.)
    Vater: Auf keinen Fall. Wir müssen SOFORT los.
    Sohn: Papa. Einen Iro. Bitte!
    Vater: Mischa, wir kommen jetzt schon zu spät. Komm jetzt!
    Sohn: Einen Iro!
    Vater: Wenn du jetzt nicht sofort kommst, meld ich dich beim Fußball ab!
    Sohn: PAPA! Wie soll ich bitte Fußball spielen OHNE FRISUR?

Knackig
    Paketschalter in der Post. Kundin (Typ feine Dame,
etwa 60 Jahre alt), Angestellte hinterm Schalter
(etwa 30 Jahre alt).
    Kundin: Ich hatte gestern diese Karte im Briefkasten und möchte jetzt gern mein Paket abholen.
    Angestellte: Gerne, haben Sie Ihren Personalausweis dabei?
    Kundin: Ja, den hab ich hier. Bitte schön. Oh, gut sehe ich auf dem Foto aus.
    Angestellte: Ja, das stimmt. Fast so gut wie in natura.
    Kundin: Ach, junge Frau, das haben Sie schön gesagt. Aber wir wollen der Realität ins Auge schauen – ich bin keine 18 mehr, und das sieht man leider auch. Auf dem Foto hier bin ich Ende 30, das ist schon ein paar Tage her.
    Angestellte: Ach, ich finde, man sieht da keinen so großen Unterschied. Sie haben die Haare jetzt etwas anders, aber sonst?
    Kundin: Ach, hören Sie auf! Die sind längst gefärbt. Der Zahn der Zeit lässt sich halt nicht aufhalten.
    Angestellte: Wem sagen Sie das!
    Kundin: Ach, Sie können sich doch wirklich nicht beschweren, Sie sind doch noch keine 30 und richtig knackig!
    Angestellte: Danke schön, das ist nett von Ihnen. Aber Sie können sich auch nicht beschweren. Sie sind auch noch sehr knackig!
    Kundin: Ach, Sie sind sehr höflich!
    Angestellte: Also, ich wäre dankbar, wenn ich mit 55 noch so knackig wäre wie Sie!
    Kundin: Wenn Sie meinen … Dann wünsche ich Ihnen einen schönen Tag! Und dass Sie so knackig bleiben, wie Sie sind!

Bildungswerte
    Zwei Männer (etwa 35 Jahre alt) im Stehcafé.
    Erster Mann: Ich hab vorhin Inga getroffen. Nach all den Jahren. Hat sich gar nicht verändert.
    Zweiter Mann: Inga? Welche Inga?
    Erster Mann: Na, Ingi-Pingi. Die Schwester von Astrid. Aus meinem Jahrgang.
    Zweiter Mann: Ach nee, Ingi-Pingi von Astrid – was macht die jetzt eigentlich?
    Erster Mann: Ingi-Pingi?
    Zweiter Mann: Nein, Astrid.
    Erster Mann:
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