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»Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)

»Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)

Titel: »Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)
Autoren: Sören Sieg , Axel Krohn
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hier keine. Nur die Tauben, die schietern einem immer alles voll. Schlimm ist das – die sollte man alle vergiften!

Frisch gestrichen
    Beim Bäcker am Stehtisch. Zwei Maler (etwa 50 Jahre alt) machen Frühstückspause.
    Maler 1: Ich bin froh, wenn wir hier fertig sind und wieder wegkönnen. Scheißgegend ist das hier.
    Maler 2: Ach, ich find das nicht so schlimm.
    Maler 1: Die Leute hier machen mir Angst, so will ich nicht enden.
    Maler 2: Mach dir da mal keine Sorgen.
    Maler 1: Das ist das Schöne an unserem Beruf: Frische Farbe rauf, trocknen lassen und weiter zum nächsten Job.
    Maler 2: Stell dir mal vor, du müsstest die Golden-Gate-Brücke in Amerika streichen. Wenn die auf der einen Seite fertig sind, müssen die auf der anderen Seite schon wieder von vorne anfangen.
    Maler 1: Das könnte ich nicht.
    Maler 2: Den ganzen Tag, das ganze Jahr nur Rostschutz auftragen. Ziemlich einseitig.
    Maler 1: Also, ich könnte das nicht. Machen das immer dieselben Leute oder tauschen die durch?
    Maler 2: Keine Ahnung. In Amerika ist sowieso alles anders. Die haben ja auch keinen richtigen Arbeitsschutz und so.
    Maler 1: Ich bin schon froh, dass wir hier in Deutschland arbeiten. Ist schon ganz gut hier. Sogar hier in diesem Kaff.
    Maler 2: Besser als Amerika ist das hier allemal.
    Maler 1: Sowieso.

Mission
    Im Treppenhaus.
Bewohner (etwa 50 Jahre alt) verabschiedet seine vermutlich afrikanische Putzfrau (etwa 30 Jahre alt).
    Putzfrau: Bye-bye, God bless you.
    Bewohner: Yes, thank you.
    Putzfrau: Say: Amen!
    Bewohner: Well, äh, sorry. I am more an atheist.
    Putzfrau: You don’t believe in God?
    Bewohner: No.
    Putzfrau: But you must. You must believe in God! You know why?
    Bewohner: No.
    Putzfrau: Because Jesus, he died for you! You know Jesus?
    Bewohner: Yes.
    Putzfrau: He died for you. And for your wife. So, you MUST believe in God!
    Bewohner: Aha.
    Putzfrau: You understand?
    Bewohner: Yes. But I don’t believe in God …
    Putzfrau: Then you don’t understand. You MUST believe in God! Because he died for you. And for your children. You understand?
    Bewohner (verzweifelt) : Yes.
    Putzfrau: Then say it: I believe in God. Say it!
    Bewohner: No, I don’t believe.
    Putzfrau: But you MUST!

Entwaffnendes Argument
    Hamburg, Hafencity-Terrasse. Abends.
Zwei Frauen (etwa 40 Jahre alt) bei Wein und Tapas.
    Rothaarige Frau: Also, wenn es so eine Art Herzinfarktpistole gäbe, ich würde die alle erschießen.
    Dunkelhaarige Frau: Das meinst du nicht ernst!
    Rothaarige Frau: Doch! Hitler, Mao, Berlusconi, alle!
    Dunkelhaarige Frau: Und warum machst du es nicht?
    Rothaarige Frau: Na, weil ich eben diese Spezialwaffe nicht habe, die keine Spuren hinterlässt! Wo die Leute ganz unauffällig an Herzinfarkt sterben. Sonst lege ich einen um und komme sofort in den Knast.
    Dunkelhaarige Frau: Aber du kannst doch nicht einfach Leute erschießen! Das ist doch Unrecht.
    Rothaarige Frau: Wenn das schlechte Menschen sind, na klar! Spar ich uns doch allen Steuergelder!
    Dunkelhaarige Frau: Glaubst du an Gott?
    Rothaarige Frau: Ja, schon irgendwie.
    Dunkelhaarige Frau: Aber dann kannst du doch keine Leute umbringen, über Leben und Tod entscheiden!
    Rothaarige Frau: Warum denn nicht? Ich würde die schlechten Menschen alle abknallen.
    Dunkelhaarige Frau: Dann bist du auch für die Todesstrafe?
    Rothaarige Frau: Niemals! Das ist ein Riesenverbrechen. Scheiß-Amis, man sollte alle, die für die Todesstrafe sind, abknallen!

Karriere
    Strandcafé auf Sylt. Herausgeputzte Cafébesitzerin mit Hund und elegante Kundin, beide um die 40 Jahre alt.
    Cafébesitzerin: Ach, da sitzt du ja, meine Kleine, bist du wieder auf deinen Stuhl gesprungen!
    Kundin: Oh, Sie haben ja einen süßen kleinen Hund.
    Cafébesitzerin: Und intelligent ist sie auch.
    Kundin: Ja, das glaube ich. Das sieht man ihr sogar ein bisschen an, finde ich!
    Cafébesitzerin: Sie ist wirklich sehr intelligent. Sie ist ja eine kleine Queen und möchte, glaube ich, gern eine große Königin sein.
    Kundin: Ach ja?
    Cafébesitzerin: Ja, sie springt immer auf den Stuhl, weil sie groß sein möchte.
    Kundin: Soso, eine Große möchtest du sein, meine Hübsche? Deswegen springst du immer auf den Stuhl?
    Cafébesitzerin: Wissen Sie, vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Aber ich habe Psychologie studiert, bevor ich dieses Café eröffnet habe.
    Kundin: SEHR interessant!

600 Nebenwirkungen
    Ein Paar (beide um die 50 Jahre alt) sitzt in einem Straßencafé. Er schaut sich eine
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