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Ich bin alt und das ist gut so

Ich bin alt und das ist gut so

Titel: Ich bin alt und das ist gut so
Autoren: Barbara Ruetting
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und Bauch – und wieder loslassen. Dabei tief atmen – das bringt Sauerstoff und damit Lebenskraft in den Organismus, hebt den über Nacht abgesackten Blutdruck auf »Betriebshöhe«.
    Kräftige Rücken- und Bauchmuskeln entlasten die Wirbelsäule. Also: Aufrichten des Oberkörpers bei aufgestellten, abgewinkelten Beinen – das stärkt die Bauchmuskulatur; Hochdrücken des Beckens bei aufgestellten Beinen – die Rücken- und Gesäßmuskeln werden es Ihnen danken. Abschließend noch Radfahren im Liegen, wobei die Knie möglichst fest angezogen werden.
    Das tut morgens ebenfalls gut:
    • Trockenbürsten: Mit einem groben Frottier-Handschuh oder einer kräftigen Bürste den ganzen Körper – immer zum Herzen hin – tüchtig abbürsten.
    • Zur Anregung der Flüssigkeitsausscheidung ein Glas lauwarmes Wasser trinken oder ein Glas Wasser mit einem Schuss Apfelessig und einem Teelöffel Honig.
    • Auf der Stelle laufen, z. B. auf einem groben Fußabstreifer oder – noch besser – auf einer speziellen Fußreflexzonen-Noppenmatte. Das Ganze möglichst bei offenem Fenster.
    Das kleine Programm
    Weiter geht’s im »kleinen Programm« mit dem Gruß an die Sonne.
    Wenn Sie sehr wenig Zeit haben, kann diese Übung sogar genügen – denn sie kräftigt den ganzen Körper, stärkt die Muskulatur, die Atmung und das Herz; gleichzeitig werden die Eingeweide massiert – damit der Verstopfung entgegengewirkt –, die Schilddrüse angeregt, sodass es zu Fettabbau an Problemstellen kommt, und die Wirbelsäule gekräftigt. Der ganze Körper wird gelockert, gestärkt und bei regelmäßiger Übung besser proportioniert.
    Mit dem Gruß an die Sonne (s. Zeichnungen S. 258) beginnt der Yogi seinen Tag. Im Gegensatz zu den übrigen Asanas (Übungen) wird diese zügig durchgeführt, sobald Sie sie beherrschen. Am besten langsam vortasten. Wichtig ist, dass dabei richtig geatmet wird. Wer perfekt ist, braucht für die 12 Bewegungsabläufe etwa 20 Sekunden.
    Den Gruß an die Sonne einmal morgens und einmal abends vor dem Schlafengehen durchführen.
    Sechs weitere wichtige Übungen für die Wirbelsäule:
    • Die Katze,
    • der Bogen,
    • der Drehsitz,
    • die Jathara-Übung,
    • die Kuh und
    • der Schulterstand (s. Beschreibung und Abbildungen auf den folgenden Seiten).
    Im Anschluss Kneten der Bauchdecke, und zwar in Uhrzeigerrichtung, bis alle Organe sich locker und weich anfühlen. Der ganze Körper wird massiert, geknetet, beginnend mit dem Kopf, Kopfhaut, Gesicht, Ohren, Nacken – immer dem Herzen zu, das bringt die Lymphe zum Fließen. Besonders wichtig sind die Ohren. Richtig knautschen, damit akupressieren Sie gleichzeitig alle Körperorgane. Kleine Kinder knautschen ihre Ohren ganz automatisch, zum Beispiel wenn sie müde werden.
    Es folgen die Arme, bei den Händen beginnend, bis zur Achselhöhle, dann kommen die Beine dran, bis zu den Leisten. Nicht die Füße und die Zehen vergessen. Die Vorderseite des Körpers wird von unten nach oben geknetet, die Rückseite von oben nach unten.
    Ein paar leichte Klapse mit dem Handrücken auf die Nieren regen diese an.
    Diese morgendliche Selbstmassage sollte in Fleisch und Blut übergehen – dauert kaum mehr als fünf Minuten.
    Nun noch einige Minuten entspannt hinsetzen, im Schneidersitz oder später im Lotossitz, und bei offenem Fenster tief atmen. Die meisten Menschen atmen zu flach und hauptsächlich in den unteren Brustraum hinein.
    Die Yoga-Atmung
    Da die meisten Menschen, wie gesagt, zu flach und hauptsächlich in den unteren Brustraum hineinatmen, empfiehlt es sich, bei einem guten Lehrer die volle Yoga-Atmung zu erlernen. Sie werden staunen, wie wenig Sie die Kapazität Ihrer Lungen bisher ausgenutzt haben und wie viel Energie und Wohlbefinden Ihnen das richtige Atmen schenken wird. Durch die Yoga-Atmung werden die Lungen stärker mit Sauerstoff versorgt, ihre Fähigkeit, sich auszudehnen und zusammenzuziehen, dadurch gesteigert.
    Die Yoga-Atmung besteht aus drei Phasen, die zuerst getrennt voneinander geübt und erst dann zu einem Atemvorgang zusammengefügt werden sollten. Es wird immer durch die Nase geatmet, bei geschlossenem Mund. Am besten liegt man währenddessen auf dem Rücken.
    1. Phase zum Üben der Bauchatmung
    • Vollständig ausatmen,
    • auf den Bauch konzentrieren,
    • einatmen, sodass der Bauch sich nach außen wölbt
(zur Kontrolle die Hand auf den Bauchnabel legen),
    • ausatmen, sodass der Bauch wieder nach innen gezogen wird.
    2. Phase zum
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