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Hypnose

Hypnose

Titel: Hypnose
Autoren: S Beerwald
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außerdem müssen wir beide jetzt unser Leben ganz neu organisieren.« Sie gab Jonas einen Kuss auf die Stirn.
    »Und Sie, Urlaub, nachdem der Fall beendet ist?«, fragte Lindemann Andi.
    »Zwangsurlaub. Aber das ist eine andere Geschichte, die hoffentlich auch noch ein gutes Ende nimmt.«
    Lindemann fragte nicht weiter, auch wenn Inka ihm an der Nasenspitze ansah, dass seine berufsmäßige Neugierde entflammt war.
    Inka hob ihre verbundene Hand. »Außerdem wird der versprochene Artikel leider noch etwas länger auf sich warten, bis ich wieder tippen kann.«
    »Frau Mayer, machen Sie sich doch darum keine Gedanken! Sie bekommen in jedem Fall das Honorar, auch wenn Sie nie einen Artikel darüber schreiben sollten. Sicher dauert es noch eine Zeit, bis Sie wieder einsatzfähig sind. Sie müssen ihre seelischen Verletzungen verarbeiten. Außerdem, Brunner durch einen Selbstmordversuch aus der Reserve zu locken, war ziemlich riskant. Sie hätten sterben können.«
    »Ich weiß. Aber ich wusste auch, ich kann mich auf ihn verlassen. Immerhin hat er in mir seine verstorbene Frau gesehen. Margitta war die Liebe seines Lebens, und er hatte sie durch tragische Umstände verloren. Er hätte es nicht fertiggebracht, untätig zu bleiben und mich sterben zu lassen.«
    Erschöpft lehnte sie sich zurück und suchte Kraft beim Blick auf ihren Sohn.
    »Mein Besuch strengt Sie zu sehr an, Frau Mayer, das wollte ich nicht. Ich hätte nicht so lange bleiben sollen.«
    Inka lächelte. »Das ist schon in Ordnung. Nur leider ist mein Hb-Wert immer noch im Keller, deshalb strengt mich alles so an.«
    Nachdenklich sah sie aus dem Fenster, draußen herrschte strahlender Sonnenschein. Ein schöner Tag – und es war der erste Tag in ihrem neuen Leben. Die Welt war eine andere geworden. Mit jedem Atemzug von Jonas bekam sie mehr Kraft und Mut, ihr Leben neu in die Hand zu nehmen und zu gestalten.
    Inka sah wieder zu Lindemann. »Es tut gut, darüber zu reden. Und genau darum muss ich meine Geschichte erzählen. Es könnte sogar ein ganzer Roman daraus werden … Ich bezweifle allerdings, dass ich als Artikelschreiberin so etwas kann.«
    »Frau Mayer, ich kenne da eine Ghostwriterin. Vielleicht möchten Sie sich mal mit ihr unterhalten.«
    ✴

Nachwort und Danksagung
    O ft bin ich gefragt worden, ob ich selbst schon in Hypnose versetzt wurde. Ja, mehrmals sogar. Aber keine Sorge, ich bin bei meiner Recherche nicht mit dem Strafgesetzbuch in Konflikt gekommen. Glaube ich. Denke ich. Ehrlich gesagt weiß ich es nicht mehr. Diese posthypnotischen Amnesien sind beunruhigend. Wenn Sie nach dem Lesen dieses Thrillers beschlossen haben, sich niemals in Hypnose versetzen zu lassen, dann habe ich mein Ziel als Autorin erreicht. Allerdings würden Sie allen seriösen Hypnotherapeuten und ausgewiesenen Fachleuten wie Dr. Clemens Krause, Dr. Burkhard Peter und Prof. Dirk Revenstorf unrecht tun, die mit Hypnotherapie bei Patienten große Erfolge erzielen. Zwischen zwei Buchdeckeln sind immer mehr Dinge möglich, als sie in der realen Welt zwischen Himmel und Erde existieren würden.
    Ich danke:
    Michael Böhm: Als Kriminaloberkommissar hat er mich in den Knast gebracht, mich mit Mordmethoden vertraut gemacht und mich auf die Folter gespannt. Nur mit einem hat er nicht gerechnet: dass eine Autorin so viele Fragen haben kann. Und sag du jetzt nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.
    Jürgen Willmann: Mordfuchs, nach eigener Aussage. Von ihm halten Sie sich besser fern. Dieser nette Kriminalhauptkommissar beantwortet nämlich neugierigen Autorinnen seitenlang ihre auch noch so abstrusen Fragen aus einem Erfahrungsschatz von vierundzwanzig Jahren als Todesermittler bei der Mordkommission. Und deshalb gehört er mir. Exklusiv.
    Dr. Marco B. Fiorini: Vor diesem Psychiater und Anästhesisten am anderen Ende der Welt muss ich Sie warnen. Mit einem eiskalten Lächeln schleicht er sich mitten in der Nacht an mein Manuskript und schmeißt den Plot um. Mehrfach. Vorsätzlich. Du bleibst trotzdem mein bester Freund. Und ich danke dir von Herzen.
    Den Büchereulen und meinen Testlesern Ayasha, Beowulf, Bouquineur, Nachtgedanken und Schnat terinchen. Für die ausführlichen Kommentare zum Manuskript und der Selbstlosigkeit, mit der ihr euch Zeit genommen habt. Das nette Völkchen der Spezies Büchereulen kann man auf www.buechereule.de kennenlernen. Die Leserunden dort sind für mich spannender als jeder Thriller. Schauen Sie mal rein.
    Sarita und Marianne für ihre
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