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Hüter der Flamme 04 - Der Erbe der Macht

Titel: Hüter der Flamme 04 - Der Erbe der Macht
Autoren: Joel Rosenberg
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Dramatis Personae
    Karl Cullinane - Prinz von Bieme und Kaiser von Holtun-Bieme
    Andrea Andropolous Cullinane - Magierin, Lehrerin, Prinzessin von Bieme und Kaiserin von Holtun-Bieme
    Tennetty - Kriegerin, Karl Cullinanes Leibwächterin
    Ellegon - ein junger Drache
    Garavar - General der Leibgarde
    Arrifezh Baron Arondael Thomen Baron Furnael - Richter in Bieme
    Beralyn Baroninmutter von Furnael Enrel - Thomens Gerichtsdiener
    Vilmar Baron Nerahan - Adliger in Holtun
    Kevalun - General aus Bieme, Befehlshaber der in Nerahan stationierten Besatzungstruppen
    Ranella - Chefingenieurin
    Nartham - Soldat der Leibgarde
    Aravam, Bibuz - angehende Ingenieure (Gesellen)
    Kethol, Pirojil, Durine - Krieger der Leibgarde
    U'len - Küchenchefin der Burg Biemestren
    Jimuth und Kozat - U'lens Gehilfen
    Jayar - ältester der angehenden Ingenieure, mit einer besonderen Vorliebe für den Nachtdienst
    Garthe, Gashier, Danagar - drei von Garavans Söhnen, Soldaten
    Hivar - Diener der Familie Furnael
    Listar Baron Tyrnael - Adliger in Bieme
    Kirling - ein kleiner Edelmann in der Baronie Tyrnael
    Yryn - Meister der Gilde der Sklavenhändler
    Ahrmin, Lucindyl, Wencius - Sklavenhändler
    Doria, Elmina - Mitglieder der Gemeinschaft der Heilenden Hand
    Ahira Säbelbein - Zwergenkrieger
    Walter Slowotski - Teilzeitberater für landwirtschaftliche Belange bei König Maherrelen, Teilzeitkrieger, Volizeitbesserwisser
    Geveren - Krieger König Maherrelens, zum Gefolge von Walter Slowotski und Ahira abgestellt
    Arthur Simpson Deighton/Arta Myrdhyn - Dozent für Philosophie, Meister-Magier
    Jason Cullinane - Bürgermeister von Heim, erster Ingenieur
    Bast - Einwohner von Heim, Ingenieursgeselle
    Petros - Einwohner von Heim, Bauer, Vizebürgermeister
    Daherrin - Zwergenkrieger, Anführer eines Stoßtrupps aus Heim
    Valeran - halb im Ruhestand befindlicher Soldat in den Diensten der Familie Cullinane; Jasons Lehrer
    Bren Baron Adahan
    Aeia Eriksen Cullinane - Karl und Andrea Cullinanes Adoptivtochter, Lehrerin
    Samalyn, Danerei, Mikyn - Krieger in Daherrins Trupp
    Artum, Habel - Soldaten in Wehnest
    Vator - Gastwirt in Wehnest
    Falikos - Viehzüchter
    Kyreen, Ceenan - Viehtreiber aus Wehnest, bei Falikos in Lohn und Brot



Kapitel eins
Seine Kaiserliche Majestät
    Ein großer Vorteil - vielleicht der größte Vorteil - erblicher Herrscherwürde besteht darin, daß man es eventuell - eventuell - mit einem widerwilligen Herrscher zu tun bekommt. Das Unangenehme an einem Usurpator ist, daß er sich um den Job gerissen hat. Meistens jedenfalls. Ich bin eine Ausnahme.
    Das Verlangen, zu herrschen - das Gegenteil von bereit sein, zu verwalten -, ist ein klarer Beweis für ein krankes Hirn; es sollten ausschließlich solche Personen Gelegenheit haben, für andere Leute Entscheidungen zu treffen, die keinen Wert auf den Job legen.
    Anmerkung: Vorgetäuschte Abneigung gegen die Rolle des Herrschers ist kein brauchbarer Ersatz.
    Zweite Anmerkung: Keinen Wert auf den Job zu legen ist keine hinreichende Bedingung, aber eine notwendige.
    Kurz: Das Leben hat seine Tücken.
    Karl Cullinane
    Baron, du bist ein Arschloch, dachte Karl Cullinane, während er bäuchlings durch das hohe Gras robbte, um sich an die Burg anzuschleichen.
    Wenn Baron Arondael schon herausfinden wollte, wie es um die Möglichkeit einer Rebellion gegen seinen Prinzen und Kaiser bestellt war, hätte er wenigstens die gottverdammte Liebenswürdigkeit besitzen können, seinen gottverdammten Rasen mähen zu lassen, um besagten gottverdammten Prinzen und Kaiser zu zwingen, sich mangels geeigneter Deckung für einen Überraschungsangriff einen etwas schlichteren oder auch kunstvolleren Plan auszudenken, als auf seinen gottverdammten Händen und Knien durch das gottverdammte Gras zu kriechen.
    Er hielt einen Moment inne und kniete sich hin, um die Stümpfe zu reiben, die ihm als einziges von den drei äußeren Fingern seiner linken Hand geblieben waren. Nach all den Jahren hatte er sich daran gewöhnt, mit Daumen und Zeigefinger auszukommen; er bemerkte den Verlust kaum noch ...
    *Tatsächlich beherrschst du das Siebener-Einmaleins besser, als jeder andere, den ich kenne.*
    ... aber von dem Gras juckten die Stümpfe.
    Baron, für dieses Jucken wirst du bezahlen.
    Das war nur gerecht. Für die Stümpfe konnte Arondael nichts, für das Jucken schon.
    *Gut, gut*, bemerkte die sarkastische Stimme in seinem Kopf. *Reg dich nur darüber auf, was für ein Trottel Baron Arondael ist, und daß du viel lieber
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