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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien
Autoren: Nancy Warren
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clever genug, um sich denken zu können, wer sie engagiert hatte.
Er
spielte hier die Spielchen. »Ihre Frau schickt mich.«
    »Das denke ich nicht.« Er verlagerte sein Gewicht, und sie spürte sowohl seine Verärgerung als auch den erneuten Sauerstoffmangel. Wieder lag sie so unter ihm, dass sie keine Luft bekam.
    Eine Welle des Zorns durchströmte sie. »Nein. Ihr Männer denkt ja sowieso eher selten. Ihr genießt eure schäbigen kleinen Affären und glaubt, dass ihr damit durchkommt, während das treue Frauchen sich den Arsch abarbeitet, das Haus in Ordnung hält, die Kinder erzieht …« Das Bild ihrer eigenen Mutter, die genau das getan hatte, schoss ihr durch den Kopf. »Es gibt Neuigkeiten, Arschloch: Ihre Frau ist Ihnen auf die Schliche gekommen!«
    »Hat meine
Frau
Sie engagiert, um mich umzubringen?«
    Für was hielt er sie? Für eine Auftragskillerin? »Ich bin Privatdetektivin. Sie hat mich engagiert, um Beweise für die Scheidung zu sammeln, Einstein.«
    Wieder hatte er die Augen leicht zusammengekniffen, und sie fühlte sich, als versuchte er, die Gedanken zu erfassen, die hinter den Worten standen. »Hat meine Frau selbst Sie angeheuert?«
    »Nein. Ihr Anwalt hat das übernommen.«
    »Wie heißt dieser Anwalt?«
    »Das ist vertraulich. Also, jetzt wissen Sie, warum ich hier bin. Wie wäre es, wenn Sie mir einfach Ihre kleine Freundin präsentieren würden, ich ein paar hübsche Aufnahmen von Ihnen beiden mache und dann verschwinde?«
    »Es gibt keine Frau.«
    Sie verdrehte die Augen. Mann, der Typ war aufgeflogen. Wann würde er das endlich einsehen, von ihr runtergehen und sie in Ruhe lassen?
    »Und da wäre noch eine Kleinigkeit, die Sie vielleicht interessieren könnte.« Er bewegte sich und durchbohrte sie mit seinem Blick.
    »Sagen Sie nichts. Ihre Frau versteht Sie nicht?« Sie bemühte sich, souverän zu klingen, aber ihr Puls raste.
    »Ich bin nicht verheiratet.«

2 . Kapitel
    A dam lächelte fast. Das heisere »Was?«, das die Frau ausstieß, während sie ihn mit großen Augen anstarrte, wirkte authentisch. Beinahe nahm er ihr ab, dass sie engagiert worden war, um einem untreuen Ehemann hinterherzuspionieren.
    Aber eben nur beinahe.
    Eine Frau mit blonden Locken, seegrünen Augen und einem schlanken, wohlgeformten Körper zu schicken, um ihn umzubringen, war brillant.
    Abgesehen davon natürlich, dass es ebendiese Schönheit gewesen war, die ihn am Flughafen auf sie aufmerksam gemacht hatte. Andererseits war er auch mit Geheimnissen unterwegs, für die seine Vorgesetzten ihn töten würden, und war deshalb besonders achtsam gewesen. Und so hatte er bemerkt, wie sie auf der Straße am Flughafen angehalten hatte und ihm dann gefolgt war und dass sie ihm vom Lebensmittelgeschäft hinterhergelaufen war.
    Aber wie zum Teufel hatten sie ihn so schnell ausfindig gemacht? Er hätte schwören können, sie nicht im Flieger gesehen zu haben, und in Houston war sie ihm zuvor auch nicht aufgefallen. Daran hätte er sich erinnert.
    Vom Flughafen aus hatte er angerufen, um sein Nachmittagsmeeting in Washington D.C. abzusagen, und hatte dann sein Ticket nach San Francisco gekauft.
    Er rollte von der Frau herunter, denn es fiel ihm schwer, einen klaren Gedanken zu fassen, wenn ihre zarten Kurven an ihn geschmiegt waren, als würden sie miteinander schlafen. Ihr Duft reizte ihn, und ihre verdammten Locken waren nicht länger unter dem Hut versteckt, sondern lagen auf dem Kissen ausgebreitet wie verstreute Goldmünzen.
    Möglicherweise weckte sie in ihm Phantasien, die heiß und erotisch waren, aber der Stahl ihrer Waffe in seiner Hand war kalt und sachlich. Bei der Erinnerung an die Art, wie sie ihn angegriffen hatte, richtete er die Pistole auf sie, während er sich in den einzelnen, mit rotem Samt gepolsterten Sessel im Zimmer sinken ließ.
    Er hatte sich dieses Hotel zufällig im Internet ausgesucht. Wie hatten sie ihn so schnell gefunden?
    Als er sich von ihr gelöst hatte, setzte die Frau sich auf und drehte sich, so dass sie auf dem Bett saß und ihre Füße den Boden berührten. »Wenn Ihre Frau mich nicht engagiert hat … wer war es dann?«
    »Ich habe Ihnen nicht erlaubt, sich zu bewegen.« Er fuchtelte ein bisschen mit der Waffe herum, um sie daran zu erinnern, dass er sie in der Hand hielt.
    Sie schüttelte den Kopf. »Sie ist nicht geladen.«
    »Welcher Attentäter schleppt eine ungeladene Pistole mit sich herum?« Er war sich sicher, jeden Moment in seinem eigenen Bett aufzuwachen und
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