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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien
Autoren: Nancy Warren
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Faust auf sein Kinn, doch er wich aus, so dass sie ihn nicht richtig traf. Das Nächste, an was sie sich erinnerte, war, dass sie durch die Luft geschleudert wurde und rücklings auf dem großen Himmelbett landete.
    Und die ganze Situation wurde noch schlimmer, als Stone sich auf sie warf. Stone?
Stein?
Felsbrocken
wäre wohl der passendere Name für ihn, dachte sie, als ihr durch sein Gewicht der Atem geraubt wurde.
    Der Mann war muskulöser, als sie angenommen hatte. Tatsächlich hatte er stahlharte Muskeln. Stahlharte. Schwere. Muskeln. Und sein gesamter Körper bedeckte sie von ihrer Brust bis hinunter zu ihren Zehen und drückte sie platt. Nur ihre Arme waren nicht unter ihm gefangen. Er löste dieses Problem, indem er ihre Handgelenke ergriff und sie mit einer Hand über ihrem Kopf festhielt.
    Nun war sie absolut hilflos. Ihr blieb nicht einmal die Luft, um ihn aufs übelste zu beschimpfen.
    Es gab nichts auf der Welt, was sie mehr hasste, als hilflos zu sein. Nichts.
    Sie funkelte ihn an. Er hatte eine rote Stelle am Kinn, die ungefähr die Größe ihrer Faust hatte – vermutlich würde daraus ein hübscher blauer Fleck werden –, und er atmete schwer.
    Zumindest hatte sie sich ihm also nicht kampflos ergeben müssen. Aber das war nur ein schwacher Trost dafür, dass sie sich ihm schließlich doch hatte ergeben müssen.
    Seine Augen waren kalt und hart und irgendwie gefährlich. Schon lange hatte dieser Mann nichts mehr mit dem höflichen Fremden gemein, der ihr vor ein paar Augenblicken noch freundlich die Lifttür aufgehalten hatte.
    »Wer schickt Sie?«, wollte er wissen.
    Als ob ich dir das sagen würde, Dummkopf!
Abgesehen davon, dass sie im Moment weder das noch sonst irgendetwas hätte sagen können. Sie konnte kaum atmen. Wenn sie nicht bald ein wenig Sauerstoff bekam, würde sie ihre Hilflosigkeit damit krönen, ohnmächtig zu werden.
    »Krieg … keine … Luft!«, gelang es ihr, mit dem letzten Atemzug hervorzustoßen.
    Ganz leicht kniff er seine kalten, wütenden Augen zusammen und blickte sie argwöhnisch an. Zwar rollte er nicht von ihr herunter, aber immerhin hob er seinen Oberkörper ein paar Zentimeter an. Sie verspürte das dringende Bedürfnis, sich auf der Seite zusammenzurollen und tief Luft zu holen, doch diese Möglichkeit gab er ihr nicht. Hastig füllte sie ihre Lunge mit Sauerstoff und schüttelte das Schwindelgefühl ab. Unter ihrem Zorn spürte sie, wie Angst in ihr aufstieg. Dieser Kerl war stärker, als es den Anschein hatte, und offensichtlich war er so etwas wie … ein Lustmolch.
    Während sie gierig nach Luft rang und keuchte, sagte er: »Sie waren am Flughafen. Ich habe Sie anschließend noch mal gesehen, als ich das Taxi bezahlte. Und Sie sind mir vom Lebensmittelgeschäft bis hierher gefolgt.«
    Ihre Verärgerung wuchs. Sie war gut in ihrem Job, verdammt noch mal. Sogar ein erfahrener Profi hätte Schwierigkeiten gehabt, sie wiederzuerkennen. Wie hatte er sie so oft entlarven können? »Purer Zufall. Ich erinnere mich ganz sicher nicht, Sie vorher schon einmal gesehen zu haben. Wir müssen zur selben Zeit angekommen sein und wohnen im selben Hotel. Na und? Wenn Sie jetzt so freundlich wären, von mir herunterzurollen? Ich würde ganz gern wieder gehen.«
    »Sie wohnen hier im Hotel?«
    Es würde ihn nur einen Anruf an der Rezeption kosten, um herauszufinden, dass sie log. »Ich besuche einen Freund.«
    Er griff in ihre Tasche. Sie wand sich unter ihm und hasste die Kraft und die Macht, die er im Augenblick über sie genoss. »Das ist privat!«
    Er zog ihre Waffe heraus und fuchtelte damit vor ihrer Nase herum. »Sie nehmen eine Pistole mit, wenn Sie einen Freund besuchen?«
    Jetzt verlor sie endgültig die Geduld. »Gehen Sie von mir runter!« Sie bäumte sich auf und wand sich, doch das erinnerte sie nur daran, dass sie wie Liebende aneinandergepresst waren. Scharf atmete er ein, als sie sich unter ihm bewegte, und sie sah Feuer in seinen Augen aufflackern. Es war jedoch schnell wieder erloschen, während sie ihre präfeministische Reaktion auf einen erregten Mann niederrang.
    »Wer schickt Sie?«, fragte er noch einmal.
    »Wo ist die Frau?«, erwiderte sie.
    Mit einem Stirnrunzeln blickte er sie an. »Sie befinden sich nicht in der Position, Spielchen mit mir zu spielen. Sie wohnen nicht hier. Sie haben mich verfolgt. Warum? Wer schickt Sie?«
    Sie funkelte ihn an. Wenn er so schlau war, herauszufinden, dass ihm jemand auf den Fersen war, dann war er bestimmt auch
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