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Horror- Box Neu

Horror- Box Neu

Titel: Horror- Box Neu
Autoren: Simone Kaplan
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wir 2 Jahr unterschieden.
    Ich war 18 und er 16 Jahre alt.
    Doch dann mit der Zeit merkte ich wie Thomas immer verstörter und verängstigter wirkte wenn er ein paar Tage fehlte.
    Dann war er plötzlich sehr still und betete wie in Trance die Litanei herunter. Auf die Frage was er denn hätte, antwortete er mit Ausreden.
    Jetzt endlich wusste ich was ihn die ganze Zeit bedrückte ….unvorstellbar was Thomas alles durchmachen musste.
    Und das hier in diesem Kloster in der katholischen Kirche.
    Unfassbar ….und wieder tauchte vor mir den hämischen Gesichtsausdruck vom Abt auf wie er dem Pockennarbigen auf die Schulter klopfte …
    Hastig schüttelte ich den Kopf und holte tief Luft und drehte mich zu Thomas um.
    Er war kaum noch wieder zu erkennen. Aus einem fröhlichen pausbäckigen Jungen wurde ein ernster verstörter junger Mann.
    Seine 16 Jahren sah man ihn nicht mehr an.Die ganze Unbekümmertheit der erwachenden Jugend schien an ihm vorbeigegangen zu sein.
    Sein Gesicht war hager und ausgemergelt unterstrichen von einer unnatürlichen Blässe und dunkle Augenringe.

    Eine Weile drehten wir schweigend unsere Runden. Immer wieder warf ich einen prüfenden Blick in die Umgebung.Doch niemand war zu sehen.
    Die Zeit war gerade günstig.
    Es war Mittagspause und nichts außergewöhnliches nach dem Mahl noch eine Runde im Innenhof zu drehen und dabei zu meditieren.
    Deshalb raunte ich Thomas zu er solle den Anschein geben als würde er meditieren.
    „Wir müssen hier raus und ich weiß auch schon wie...“ eröffnete ich das brisante Thema.
    Thomas drehte sich zu mir um und sah mich mit großen Augen an.
    „Wie stellst du dir das vor? Du kennst den Abt nicht ...“ er stockte und seine Stimme erstarb.
    „ Lass uns etwas anderes sprechen Patrick...ich ...ich kann nicht darüber reden.“ Seine Augen blickten mich flehend an.
    „ Nein Thomas....da musst du durch. Ich habe alles....alles gesehen. Ich weiß ,was sie mit dir machen.“ Ich berührte dabei seine Schulter und drehte sein Gesicht in meine Richtung. „Schau mich an Thomas.....wir sind wie Brüder. Ich lasse dich nicht im Stich. Diese Perverse müssen gefasst werden!“ Erneut kochte ich vor Wut und ballte die Fäuste zusammen.
    Thomas Augen füllten sich mit Tränen ..er schüttelte unentwegt den Kopf und ließ die Schulter resigniert vornüber sinken.
    „Es gibt keine Hoffnung...“ murmelte er und kämpfte erneut mit den Emotionen die sich einen Weg aus seiner geschundenen missbrauchten Seele bahnten.
    Sachte nahm ich ihn in den Arm und Thomas brach weinend zusammen.
    Ich lotste ihn zu einer Bank die nicht gleich einsehbar war und ließ ihn seine Tränen freien lauf.
    Dabei dachte ich unentwegt an das Gespräch mit Pater Nikolas .Er war die einzige Hoffnung die Rettung.
    Ohne ihn waren wir verloren hier in dieser Welt die komplett abgeriegelt war wie in einem Gefängnis.
    Deshalb erhellte sich auch mein Gesicht und ich erzählte von Pater Nikolas Besuch.
    „Er bringt uns heraus. „
    Freudig hob ich den Kopf von Thomas ...doch der stand plötzlich auf und sah mich völlig panisch an.
    „Patrick.....sag nicht....du ...bist zum Pater Nikolas gegangen..?“
    „ Wieso...was hast du denn gegen ihn? Er hat mir immer geholfen ,er brachte mich hierher ins Kloster. Also habe ich ihm einen Menge zu verdanken.“
    Leicht verärgert erhob ich mich ebenfalls .
    Thomas sah mich immer noch an als ob er einen Geist gesehen hatte ..“Pater Nikolas steckt mit dem Abt unter einer Decke. Er hat mich ebenfalls missbraucht genauso wie die anderen Novizen..“ antwortete er ganz langsam mit ruhigen Stimme .

    Diesmal war ich derjenige der beinahe die Fassung verlor....
    „ Pater Nikolas missbraucht ebenfalls die ganzen Novizen...“ wiederholte ich immer wieder um zu begreifen was da vor sich ging.
    Ausgerechnet er....diesen Mann der für mich immer wie eine Vaterfigur war?
    „Thomas....bitte sag das das nicht wahr ist..“ flehend sah ich Thomas an und diesmal war ich es der die Tränen nicht zurückhalten konnte.
    Thomas schwieg betreten und starrte auf den Boden und da wusste ich ….dass es die Wahrheit war.
    „Er....brachte mich ebenfalls mit einem Empfehlungsschreiben in dieses Kloster und meinte ich könnte jederzeit zum Abt gehen wenn ich Probleme hätte.“
    Nach einer Pause fuhr er mit tonloser Stimme fort:“ Er schwärmte immer von dir Patrick....genauso wie der Abt...immer wieder flüsterte er mir ins Ohr dass du der hübschester hier seist und besonders
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