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Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition)

Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition)

Titel: Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition)
Autoren: Don Both , Kera Jung
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mehr, stattdessen empfand er, als würde er sie bereits seit Ewigkeiten kennen, als hätte er nur auf sie gewartet. Und sein letztes, feststehendes Prinzip geriet tatsächlich akut ins Wanken. Er hatte gewusst, dass er sie sehr mochte, aber das ...
    Ihr Geschmack, das leise Stöhnen, das ihr entwich, als sich ihre Zungen umwarben. Ihr weiblicher Körper so nah und doch durch so viele Kleiderschichten getrennt ... Er wollte sie gegen die nächstbeste Hauswand schieben. Zu lange hatte er auf so etwas verzichtet ... er sehnte sich danach, ihren Mantel zu öffnen ... ihrem hungrigen Blick zu begegnen, sie zu entblößen und eilig mit seinem eigenen Körper zu bedecken, sie zu beschützen, zu begehren, zu verführen, mit sich zu reißen ... Er wollte so vieles, was er jetzt nicht tun konnte.
    Verdammt, er war doch auch nur ein Mann - ein ziemlich ausgehungerter, um genau zu sein!
    Bevor er sich zu sehr verlieren und das Gefühl für richtig und falsch endgültig einbüßen konnte, besann er sich.
    NEIN!
    Dass es so unvergleichlich war, untermauerte seinen Entschluss nur noch. Es musste gut werden und derzeit würde es genau das nicht. Nie wieder ein Fehler!
    Dennoch kostete es ihn unvorstellbar viel Mühe, sie von ihr zu lösen. Und als er es schließlich getan hatte, lehnte er seine Stirn gegen ihre, ohne die Augen zu öffnen. Er sagte nichts, wartete, bis das Gefühl, sie im Arm zu halten, sich unauslöschlich in sein Gedächtnis geprägt hatte.
    Nur für alle Fälle.
    Erst dann machte er abrupt kehrt und ging.

    »W ann kommt denn Bethy nun?«
    Im Grunde eine relativ normale Frage wäre die nicht seit exakt fünf Wochen an JEDEM verdammten Morgen erfolgt.
    David hatte nicht vor, Josh von der Angel zu lassen.
    Nun ja, er ja auch nicht, aber hätte er gewusst, was für ein Stalker in seinem Sohn wohnte, hätte er nie befürchtet, sein Vorhaben vielleicht aus den Augen zu verlieren.
    Ein Vergessen war nicht möglich, nicht einmal, wenn er gewollt hätte. Und das entsprach nicht der Realität. Seit EXAKT fünf Wochen arbeitete er wie besessen daran, endlich zu ihr gehen zu können. Und wenn er nicht gerade damit beschäftigt war, dann träumte er von ihr.
    Um alles richtig zu machen, hatte er geübt, wann immer es seine Zeit ermöglichte. Josh schätzte, demnächst mussten sie mit der Wohnungskündigung rechnen.
    Aufgrund anhaltender Lärmbelästigung.
    Für den kommenden Mittwoch hatte er ein Vorspiel in einer eher kleineren Konzerthalle, wie sie es in Big Apple en masse gab. Es war nicht viel, er würde nicht davon leben können, doch es stellte mit Sicherheit einen Anfang dar.
    Ganz ehrlich! Josh brauchte Stalker-David nicht!
    Er lehnte sich über den Tisch und sah seinem Sohn tief in die Augen. Furchtlos erwiderte der den Blick seines Vaters. »Mir fehlt sie auch«, sagte Josh schließlich. »Vertrau mir einfach!«
    »Aber ...«
    Josh neigte den Kopf zur Seite. »Vertrau mir, okay?«
    Das tat der vorlaute Bengel zwar nicht, jedenfalls nicht in Sachen Frauen, womit er verdammt richtig lag. Doch er beschloss, nicht länger zu fragen und Josh konnte sich wieder seiner Hauptaufgabe widmen ...
    Bethy auf Augenhöhe begegnen.
    Nebenbei musste er noch arbeiten. Doch das hatte die Dinge nicht verzögert, eher die Zahlung des ersten Gehaltes – die war heute zu erwarten - und die Tatsache, dass er einen Babysitter benötigte, der die Kinder beaufsichtigte, wenn er seine Mission direkt anging.
    Am Mittwoch ging er zum Vorspielen und ...
    ... erhielt ein Engagement.
    Man spielte nur freitags und samstags, das Honorar war lächerlich, jedenfalls im Vergleich zu dem, was er früher eingenommen hatte. Aber es WAR etwas, und als er aus dem schlichten Gebäude trat, hätte er beinahe die Faust in die Luft geworfen.
    YEAH!
    Den Babysitter fand er in der alten Mrs. Celvin aus dem Haus, die ihm mitteilte, neuerdings könne sie ohnehin nicht mehr schlafen, weil irgendwer anhaltend Klavier spiele.
    »Nicht, dass es mich stört«, meinte sie. »Es ist so schöne Musik.«
    Na ja, wenigstens etwas.
    Dann kam der Freitag und Josh hatte es nach der Arbeit plötzlich verdammt eilig. Selten war er so hektisch gewesen.
    Immer wieder instruierte er die Kinder, die spätestens nach dem dritten Ansatz ziemlich gelangweilt wirkten. Er rasierte sich, bügelte unter vielen Flüchen sein Hemd, zog eine Jeans an, diesmal OHNE Flecken und fand sich schließlich erneut bei David und Alice ein, die vor dem Fernseher saßen.
    »Ihr benehmt euch bei Mrs.
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