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Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition)

Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition)

Titel: Hope - ein weihnachtlicher Streifzug (German Edition)
Autoren: Don Both , Kera Jung
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Kinder zu Bett und fanden sich schließlich auf der Couch wieder. Diesmal jedoch in angemessener Entfernung. Zum ersten Mal seit Stunden stellte sich dieses verdammte Schweigen ein.
    Es schien immer dann aufzukommen, wenn die Kleinen nicht in der Nähe waren. Kein gutes Zeichen. Doch auch wenn Josh etwas hätte sagen wollen (also wenn!), er hätte nicht gekonnt, weil ...
    »Es war sehr schön«, sagte sie in diesem Moment. Überrascht hob er den Kopf und ihre Blicke trafen sich. Sie war ernst.
    »Yeah ...«, antwortete er langsam.
    Wieder trat Stille ein und sie hielten sich zwanghaft an ihren Punschtassen fest.
    Irgendwann sah sie erneut auf. »Ich mag die Kinder sehr ...«
    Er lächelte. »Das ist unübersehbar. Sie dich auch.«
    Sie nickte und versuchte sich in einem zaghaften Lächeln. Als er es allerdings erwiderte, senkten beide gleichzeitig den Blick. Josh zerbrach sich den Kopf, was er sagen sollte.
    Jetzt komm, du Trottel! Sag ihr IRGENDWAS!
    Doch er konnte nicht.
    Und irgendwann blickte sie ein drittes Mal auf. »Es ist schon spät, ich sollte mich auf den Weg machen. Irgendwie bin ich ziemlich müde. Keine Ahnung, weshalb.«
    Sie versuchte sich in einem Lächeln, es misslang leider ein weiteres Mal. Und endlich sah Josh, wonach er gesucht hatte. Wehmut. Sie wollte tatsächlich nicht gehen.
    Was zwar nichts an seinem Entschluss änderte, aber doch wenigstens eine seiner brennendsten Frage beantwortete. Also halbwegs ...
    Er folgte ihr in den Flur, beobachtete mit verschränkten Armen und unbewegter Miene, wie sie ihre Jacke anzog, wobei sie den Blick beharrlich gesenkt hielt. Dann öffnete sie die Tür und trat aus dem Appartement. »Danke für alles.« Es kam förmlich.
    Ihr Lächeln wirkte auch nicht echt. »Kein Problem. Gern.« Sie holte tief Luft. »Bye«, wisperte sie.
    Josh nickte. »Bye ...«
    Sie wandte sich ab und eilte die Treppe hinab.
    Nein, er ging nicht hinein, sondern blickte ihr nach. Reglos, beinahe teilnahmslos und absolut handlungsunfähig. Inzwischen tobten in seinem Kopf ausschließlich zwei Worte:
    DU TROTTEL!
    Und am Ende, als unten längst die schwere Eichentür ins Schloss gefallen war, warf er doch noch alle Zweifel über Bord und stürzte ihr nach.
    * * *
    E tliche Meter von seinem Haus entfernt bekam er sie an der Schulter zu fassen. Als er sie zu sich herumwirbelte, glitzerten ihre Pupillen verdächtig und sie senkte hastig den Blick.
    Er hob ihr Kinn und sah ihr tief in die Augen. »Wenn ich mich in eine Frau verliebe«, begann er eindringlich und vom Rennen leicht atemlos. »Dann will ich sie erobern, sie verwöhnen, ihr Blumen schenken, sie ausführen. Solange ich das nicht realisieren kann, werde ich allein bleiben.«
    Sie wollte etwas einwerfen, doch er kam ihr zuvor. »Das ist eines meiner wenigen Prinzipien, die nicht verhandelbar sind. Ich beginne am zweiten mit meinem neuen Job.«
    Ein zaghaftes Lächeln umspielte ihren Mund. »Okay«, wisperte sie. Auch er lächelte. »Okay ...«
    Abwartend neigte sie den Kopf zur Seite, Augen wie Lippen glänzten, als wären sie genau für diese Situation präpariert worden. Der TROTTEL in seinem Schädel ging in die nächste Runde und er warf ein weiteres Mal alle Zweifel über Bord. Josh trat ein wenig näher, zog sie an sich, was sie erstaunlicherweise total widerstandslos mit sich geschehen ließ. Seine Arme legten sich um ihren schmalen Körper, eine Hand auf ihrem Hinterkopf ...
    Doch als er den Kopf langsam senkte, verharrte er, nur einige Zentimeter vor ihren roten, so vollen Lippen, betrachtete ihre längst geschlossenen Augen ... »Verdammt ...«, wisperte er, bevor er die verbliebene Distanz endlich überwand.
    Kaum hatte er die seidige Haut berührt, hörte er ihr verhaltenes Seufzen und spürte ihre Arme, die sich um ihn legten, als beabsichtigte sie nicht, ihn je wieder loslassen. Verdammter Mist! Josh hatte sie flüchtig küssen wollen, nur, um zu wissen, wie es sich anfühlte. Seine Erinnerungen diesbezüglich waren etwas verschwommen. Nun ja, und, weil er es wirklich dringend wollte. Anstatt sich jedoch von ihr zu lösen, wurde der Kuss immer intensiver, süßer, verlockender ... verheißungsvoller und so unvorstellbar leidenschaftlich. Schon bald waren seine Haare von ihren zarten Fingern zerzaust, seine Hände wanderten ihr Rückrad herab, umfingen ihre Taille, drückten sie noch enger an sich ... Er wusste nicht mehr, wie er aufhören, und sie jemals wieder loslassen sollte ...
    Fremd? Sie war es längst nicht
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