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Hokus Pokus Zuckerkuss

Hokus Pokus Zuckerkuss

Titel: Hokus Pokus Zuckerkuss
Autoren: M Cabot
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Handy über seine Schulter. »Und ich dachte schon, du würdest niemals fragen«, sagt er und springt zu mir.
     
    Luke und ich genießen ein postkoitales Kuscheln. Wie schön, wieder in seinen Armen zu liegen – nachdem ich ernsthaft geglaubt hatte, dass ich da nie wieder sein würde …
    »Letzte Woche habe ich in Frankreich mit meinem Onkel geredet«, erzählt er.
    »Mhm?« Ich liebe seinen Geruch. Den habe ich vermisst. Ja, es fördert das Selbstbewusstsein, wenn man eine starke, unabhängige Frau ist und den Mann abserviert, der einen so tief verletzt hat.
    Aber es fällt einem nicht leicht. Und es macht keinen Spaß.
    Natürlich ist es viel angenehmer, mit diesem Mann nackt im Bett zu liegen.
    »Du weißt doch – mein Onkel Gerald?«, fügt er hinzu.
    »Mhm. Der in Houston wohnt. Und der dir den Job in seiner neuen Pariser Geschäftsstelle angeboten hat.«

    »Genau. Thibodeaux, Davies and Stern, eine der exklusivsten privaten Investmentfirmen der Welt.«
    »Mhm.« Ich bewundere seinen Bizeps. So groß – sogar, wenn er völlig entspannt ist, so wie jetzt. Und rund. Und seidig glatt. Der perfekte Ruheplatz für meine Wange. Wenn man seine Wange auf den nackten Bizeps eines Wahnsinnstypen legt, ist es unmöglich, an was anderes zu denken – oder an jemand anderen. »Aber dieser Job interessiert dich nicht. Denn du willst die medizinischen Vorkurse belegen, die du auf dem College nicht absolvieren konntest, weil du deinen MBA gemacht hast. Und wenn du es geschafft hast, beginnst du dein Medizinstudium.«
    »Ja, ich weiß. Und das ist ja das Großartige an Geralds Angebot.«
    Da mir nichts anderes übrigbleibt, hebe ich meinen Kopf widerstrebend von diesem seidigen Ruhekissen, das Lukes Bizeps ist. »Was ist denn so großartig daran?« Ich bemühe mich um einen ruhigen Ton. Als wäre mir diese Diskussion nicht wichtig. Blablabla, es ist mir völlig egal, wenn der BESCHEUERTE ONKEL GERALD SEINE NASE IN DIE ANGELEGENHEITEN MEINES FREUNDES – pardon – MEINES VERLOBTEN STECKT.
    »Diesen Sommer kann ich für ihn arbeiten und die Pariser Geschäftsstelle von Thibodeaux, Davies and Stern auf Touren bringen.«
    »Oh.« Mein Kopf sinkt wieder hinab. »Statt deines Studiums?«
    Sobald ich meine Wange auf seinen Bizeps gelegt
habe, setzt er sich auf, und mein Kopf fällt ins Kissen. »Wirklich, das ist ein fantastisches Angebot!«, jubelt er. »Nur für drei Monate. Und dafür kriege ich ein halbes Jahresgehalt. Verdammt großzügig von Gerald!«
    »Wow.« Ich versuche, das Kissen zu zerknüllen, damit ich ungefähr so bequem darauf liegen kann wie auf Lukes Arm. »Sehr großzügig.«
    »Natürlich muss ich hart arbeiten. Siebzehn oder achtzehn Stunden pro Tag. Aber das ist eine fabelhafte Chance. Und ich kann im Familienapartment wohnen.«
    »Toll«, sage ich. Welch ein Glück, dass Lukes Familie all diese Domizile besitzt, verstreut auf der ganzen Welt. Die stehen leer, und man kann sie benutzen, wann immer man will. Apartments in New York City und Paris, ein Haus in Houston, ein Château in Südfrankreich …
    »Im Herbst kann ich die Kurse nachholen, die ich verpasse«, sagt Luke. »Ich muss dann einfach nur ein Semester anhängen.«
    »Oh.«
    »Und was am allerbesten ist …« Luke beugt sich herüber und legt einen gebräunten, muskulösen Arm um meine Taille. »Du kommst mit.«
    »Was?«, hauche ich und zwinkere ihn verwirrt an.
    »Ja!«, bekräftigt er und drückt mich an sich. »Das habe ich mir alles schon überlegt. Du kommst mit mir nach Paris. Dort können wir die Hochzeit im Château Mirac viel besser planen als hier … «
    »Äh – hm …« Meint er es ernst? Das fasse ich einfach
nicht. »Ich kann mir nicht den ganzen Sommer frei nehmen und nach Paris fliegen, Luke.«
    »Klar kannst du das.« Offenbar denkt er, ich würde Witze machen. »Sicher geben sie dir Urlaub in diesem Laden. Das müssen sie. Immerhin wirst du heiraten.«
    »Urlaub? Das bedeutet zwei Wochen – vielleicht drei. Aber nicht Monate .«
    »O Lizzie!« Enttäuscht schaut er mich an. »Verstehst du denn gar nichts von der Geschäftswelt? Lass dir von den Henris nicht vorschreiben, wie lange du dir frei nimmst. Wenn sie dich behalten wollen, werden sie dir so viel Zeit geben, wie du willst.«
    »Luke…« Wie soll ich es bloß formulieren, ohne ihn zu kränken? »Ich will mir nicht den ganzen Sommer frei nehmen. Und ich möchte nicht so viele Monate mit dir in Paris verbringen.«
    Sobald ich es ausgesprochen habe, merke ich es. Schon
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