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Hoellentrip

Hoellentrip

Titel: Hoellentrip
Autoren: James Patterson
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Baileys rechte Schläfe gedrückt, schob er sie zum Bettrand. Je fester er drückte, desto mehr duckte sie sich vor Angst und fügte sich.
    »Meine Güte, was tun Sie da?«, wollte Peter wissen.
    »Wir beide haben noch ein Geschäft zu Ende zu bringen, Herr Anwalt«, antwortete Devoux.
    »Peter, was ist hier los?« Baileys Stimme zitterte. »Wer ist dieser Mann?«
    Devoux kicherte. »Was, Sie haben es ihr nicht erzählt?«
    Peter wollte den Unschuldigen spielen. Er wollte alles abstreiten, aber das würde sich Devoux nicht gefallen lassen.
    »Schatz, ich werde dir alles erklären«, versuchte Peter, Bailey zu beruhigen.
    »Na, und ob! «, sagte Devoux. »Sie können damit anfangen, mir zu erzählen, wo mein Geld ist.«
    Peters Kopf zuckte ungläubig nach hinten. »Ihr Geld?«
    »Die Abschlusszahlung, Herr Anwalt. Sie hätten es bereits überwiesen haben müssen, oder? Wo ist es?«
    »Sind Sie verrückt? Sie dürfen sich glücklich schätzen, dass Sie die Anzahlung behalten dürfen. Falls Sie die Zeitungen nicht gelesen haben, die Dinge liefen nicht wie geplant. «
    Devoux versetzte Bailey einen Stoß, sodass sie auf dem Bett landete. Seine Waffe hatte ein neues Ziel – die Stelle
zwischen Peters Augen. »Ja, und falls Sie blind sind: Das hier ist keine geschäftliche Verhandlung«, erwiderte er. »Ich bin hier, um mein Geld zu holen.«
    Peter hob seine Hände nach oben. »Okay, okay. Sie können Ihr Geld haben.« Er nickte zu Baileys Laptop auf dem Schreibtisch in der Ecke. »Ich kann es sofort überweisen.«
    »Gute Antwort.« Devoux grinste zufrieden. »Es gibt nur eine kleine Wendung. Sie werden mir etwas mehr Geld überweisen, als wir vereinbart haben.«
    Peter blinzelte. Er ertrug es nicht, sich hilflos zu fühlen. Oder überrumpelt.
    »Also schauen wir mal — welche Zahl habe ich in der Zeitung gelesen? Waren es sechzehn Millionen?«
    »Sie sind verrückt!«, schimpfte Peter. »Lieber sterbe ich, als Ihnen das ganze Geld zu geben.«
    Devoux’ Grinsen wurde noch breiter. »Das glaube ich Ihnen sogar, Herr Anwalt. Das Risiko bestand schließlich die ganze Zeit.« Er spannte seine Waffe. »Deswegen ist es immer gut, einen Plan B zu haben.«
    Langsam legte er seinen Arm um Bailey.
    »O bitte, Gott, nein«, flehte sie und rutschte nach oben, wo sie das Kopfteil des Bettes umklammerte.
    »Ich fühle mit dir, meine Hübsche.« Devoux wandte sich an Peter. »Wie steht’s, Herr Anwalt? Geben Sie Ihrem Herzen einen Ruck? Oder muss Ihre hübsche Freundin sterben ?«
    Peter blickte zu Bailey hinüber, deren Augen vor Schreck weit aufgerissen waren. Warum hatte er ihr begegnen müssen? Warum musste er für sie etwas empfinden?
    Sie zitterte. Ein Häufchen Elend. Und das nur seinetwegen.
    Mist!

    Die Gigue war vorbei. Er hatte keine Wahl.
    Oder doch?
    Er erhob sich vom Bett und ging zu Baileys Laptop. »Wie gewonnen, so zerronnen«, sagte er.
    Er loggte sich bei seiner Bank auf den Kaimaninseln ein. Mit ein paar weiteren Anschlägen bereitete er die Überweisung von sechzehn Millionen Dollar vor. Jede Null, die er tippte, war wie ein Schlag in seinen Magen.
    Er drehte sich zu Devoux. »Okay, wohin soll’s gehen?«
    Devoux schnappte sich Bailey und zerrte sie in die Mitte des Zimmers. »Bleiben Sie hier mit ihr stehen. Sie können ja ein bisschen mit ihr rumfummeln, wenn Sie wollen.«
    Während Devoux die Waffe auf die beiden gerichtet hielt, ging er kichernd zum Schreibtisch und begann zu tippen. Ein Auge auf dem Bildschirm, das andere auf Peter und Bailey.
    So unauffällig wie möglich schielte Peter zu seiner Rolex hinunter. In Gedanken zählte er die Sekunden.
    Fünf, vier, drei, zwei …
    Plötzlich plärrte Baileys Rechner los. Das Klingeln – Peter hatte den Alarm eingestellt – ließ Devoux zu Tode erschrecken.
    Jetzt!
    Peter sprang auf die Waffe zu, schlug sie Devoux aus der Hand und stieß Devoux mit seinem ganzen Gewicht gegen die Wand. Ein Faustschlag folgte dem nächsten.
    Devoux ging zu Boden.
    War aber nicht ohnmächtig.
    Die beiden hatten ungefähr die gleiche Statur, doch nicht dasselbe Training. Devoux drehte Peters Beine von sich fort und gewann wieder die Oberhand. So wie er auf Peters Gesicht eintrommelte, ließ er Peters Schlägerei mit
dem Fremden vor dem Plaza wie eine Sandkastenrauferei aussehen. Vergiss die Waffe, sagte sich Devoux – er würde Peter auf die altmodische Weise umbringen.
    Plötzlich ertönte Baileys Stimme wie aus dem Nichts und ließ sie beide erstarren.
    »Keine Bewegung!«,
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