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Homoeopathie fuer Hunde

Homoeopathie fuer Hunde

Titel: Homoeopathie fuer Hunde
Autoren: Hilke Marx-Holena
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GRUNDLAGEN DER HOMÖOPATHIE
Zur Geschichte
    Der Arzt und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann ist der Begründer der Homöopathie. Im Jahre 1790 unternahm er seinen berühmten Selbstversuch mit Chinarinde, der als Geburtsstunde der Homöopathie gilt. Dabei spürte er Symptome, die Ähnlichkeit mit den Symptomen von Malaria haben. Das war der Beginn für viele weitere Forschungen. Erst 1796 ging er mit seiner »Homöopathik« an die Öffentlichkeit. Hahnemann begründete und entwickelte nicht nur die homöopathische Medizin, sondern auch das gesamte Verfahren zur Herstellung ihrer Arzneien. Die homöopathische Anwendung am Tier geht auf das Jahr 1815 zurück, wobei Hahnemann zur »Homöopathie der Haustiere« erstmals 1829 öffentlich Stellung nahm. Mit Verbreitung der Homöopathie für Mensch und Tier im In- und Ausland kam es zu weiteren, bedeutenden Fortschritten. Die Homöopathie ist heute eine anerkannte, hochaktuelle Heilmethode für Tiere.
    Arzneiausgangsstoffe der Homöopathie
    Arzneiurstoffe der Homöopathie stammen aus dem Reich der Pflanzen, Tiere und Mineralien (sowie Metalle). Hinzu kommen unschädlich gemachte Krankheitsprodukte (z.B. Tuberkelbazillen), die als Nosoden* bezeichnet werden (z. B. Tuberculinum). Bestimmte Arzneiurstoffe, wie z. B. Causticum, stammen aus dem chemischen Labor.
Arzneimittelprüfung
    »Was eine Arznei bewirkt, wird durch Prüfung am Gesunden festgestellt«, lautet das erste Grundprinzip der klassischen Homöopathie. Die Durch führung von Arzneimittelprüfungen an gesunden Menschen unterliegt genauen Bestimmungen. Bis heute prüft immer noch der Mensch für das Tier altbekannte und neue Arzneistoffe der Homöopathie, um ein möglichst vollständiges Arzneibild der jeweiligen Arznei zu erhalten. Obwohl inzwischen verschiedene Ergebnisse auch vom Tier vorliegen, können wir in der Tier homöo pathie nicht darauf verzichten, menschliche Arzneisymptome auf das Tier zu übertragen. Im Gegenteil, wir sind dankbar, dass es sie gibt!
Arzneibild/Krankheitsbild
    In der Homöopathie hat jeder geprüfte Arzneistoff auch sein »Arzneibild«. Darunter versteht man zum einen die Summe aller Erscheinungen, die ein Arzneistoff am Gesunden hervorruft (Arzneiprüfung). Zum anderen setzt sich ein Arzneibild auch aus Erkenntnissen zusammen, die aus der Toxikologie, Pharmakologie, Praxis und Klinik stammen. Wird ein Hund krank, so zeigt sich sein Kranksein durch Krankheitssymptome, wobei jeder Hund – neben den allgemeinen Symptomen einer Krankheit – seine individuellen Krankheitssymptome äußern wird. Man spricht hier auch vom »Krankheitsbild« eines Kranken, und zwar in seiner Ganzheit von Geist, Seele und Körper. Vor der Arzneiwahl steht die Suche nach Ähnlichkeit zwischen dem Krankheitsbild des kranken Hundes und den Arzneisymptomen einzelner Arzneibilder, wobei man sehr oft die am Menschen geprüften Arzneisymptome auf den Hund übertragen muss.
Ähnlichkeitsregel
    »Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden«. Vereinfacht gesagt: Man wähle in jedem Krankheitsfall eine Arznei, die ähnliches Leiden erregen kann, als sie heilen soll. Ein kleines Beispiel kann Ihnen die Ähnlichkeitsregel im Ansatz verdeutlichen: Beim Schälen und Zerteilen einer Küchenzwiebel (Allium cepa) werden Sie evtl. Folgendes spüren: Ihre Augen tränen, die Tränen sind mild oder brennen, Ihre Nase läuft, juckt und wird evtl. wund, mit Verschlechterung in Wärme und Besserung im Freien. Treten ähnliche Symptome bei einer Erkrankung auf, kann potenzierte Allium cepa das Mittel der Wahl sein! Hinweis: Homöopathie meint Ähnlichkeit, und nicht Gleichheit! Denn »Gleiches möge mit Gleichem behandeln werden« ist Isopathie (iso=gleich; pathos=Leiden). Daher wird in der Homöopathie z.B. nach Bienenstich nicht generell potenzierte Apis (Honigbiene) gewählt, sondern das Mittel, welches die größte Ähnlichkeit mit den individuellen Symptomen des gestochenen Hundes hat. So kann ein durch Bienenstich verletzter Hund Symptome äußern, die denen von z. B. Ledum, Urtica, Aconitum oder Rhus toxicodendron ähnlich sind.
Was bedeutet Potenzierung?
    In jeder Pflanze, jedem Tier, Mineral (sowie Metall) oder andersartigen Arzneiurstoff »wohnt« eine ihm eigene Kraft oder Dynamik. Hahnemann ent wickelte ein Verfahren, um diese Kraft zu wecken und nannte es Dynami sieren bzw. Potenzieren. Gemeint ist das schrittweise Verdünnen und Verschütteln oder Verreiben eines Arzneiurstoffes. Nach jedem Schritt einer Verdünnung
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