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Höhepunkte

Höhepunkte

Titel: Höhepunkte
Autoren: Unknown
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unnatürlich, wie absurd alles gewesen war, wie der Mann sich mit todernster Miene auf seine Aufgabe konzentrierte.
    »Er wußte offensichtlich nicht, was er tat.« Joshua teilte ihre Belustigung nicht, sondern blickte sehr ernst drein. Ich weiß,
    schien er zu sagen, wenn ich es getan hätte, wär dir das Lachen vergangen.
    Rachels Lachen erstarb, und sie erwiderte seinen Blick, bevor sie das Gesicht zur Küche abwandte und sich erhob. »Sollen wir essen? Ich mach schnell die Salatsoße.«
    Sie ging in die Küche und nahm eine kleine Schüssel aus dem Schrank. Eine halbhohe Wand, mit Pflanzen beladen, trennte die Küche vom Wohnzimmer. An der Küchenseite der Wand stand ein Tisch, an dem sie das Essen zurechtmachte und mit Carrie frühstückte. Jetzt rührte sie, die Schüssel an den Bauch gepreßt, Öl und Essig für eine Vinaigrette an und schaute zu Joshua über die Wand, die ihr nur etwa bis zur Taille reichte. Joshua erhob sich und kam in die Küche geschlendert.
    »Ich bin immer noch nicht hungrig.«
    »Heißt das etwa, du willst überhaupt nicht essen? Ich dachte, deshalb wärst du gekommen.«
    Sie hatte den Satz noch nicht ausgesprochen, da merkte sie schon, wie albern er war.
    »Nein, ich will nicht essen. Vielleicht krieg ich später noch Appetit. Was für ein konventionelles Mädchen du bist. Ich bin nicht zum Essen gekommen. Deine Kochkünste interessieren mich nicht die Bohne.«
    Als er jetzt, sein Glas in der Hand, näher kam, fühlte sich Rachel nervös wie ein Schulmädchen, das nicht wußte, wie es sich verhalten sollte. Sie kam sich so lächerlich vor, wie sie dastand, die Schüssel in der einen, die Gabel in der anderen Hand; so absolut albern und unbeholfen, während sie eifrig weiterrührte. »Der Braten wird ganz trocken. Ich weiß nicht, was ein gutes Essen mit Konventionen zu tun haben soll. Es ist keine politische Handlung, es ist ein Abendessen.«
    Sie plapperte drauflos, geriet in Panik, spürte, wie er näher kam, den Blick auf ihre geschäftigen Hände gerichtet. Er stand jetzt dicht hinter ihr und ließ seine Hand unter ihr Kleid gleiten.
    Sie trug, was einmal ein teures und elegantes Seidenchiffonkleid, Stil der vierziger Jahre, gewesen war. Ein früherer Mann in ihrem Leben hatte es lachend ihren »Caritas-Fummel« genannt. Jetzt war es ein verblichenes Hellblau, an einigen Nähten zerschlissen, mit einem weiten, schwingenden Rock. An Rachel sah es witzig aus - neu wär es viel zu schön gewesen -, ein amüsanter Kontrast zu ihrem interessanten, aber unschönen Gesicht und dem wirren Haar. Es widersprach ihrer nüchternen Herbheit; ein kokettes Kleid an einer unkoketten Frau. Sie trug es besonders gern, weil sich der Stoff so angenehm auf der Haut anfühlte.
    Joshuas Handgelenk trug das Gewicht ihres Rocks, während seine Finger über die Innenseite ihres nackten Schenkels glitten, immer höher bis zu ihrem Slip. Rachel arbeitete weiter an dem schon gut verrührten Dressing. Gar nichts passierte. Dicht hinter ihr stand ein Mann, seine Hand unter ihrem Rock, und Rachel verhielt sich so, als geschähe nichts. Sie war nervös und stellte sich dumm. Warum, dachte sie, bin ich so? Sie wollte es nie zugeben und verhielt sich stets, als wäre der Mann aus einem ganz anderen Grund da. Sex? Das letzte, was sie im Sinn hatte. Wozu, zum Teufel, waren sie sonst hier? Sie wollte eine rein sexuelle Beziehung, nichts weiter. Also bitte, dann benimm dich auch so und spiel nicht die Unschuld vom Lande. Hör auf, es mit konventionellem Getue zu bemänteln. Wußte sie selbst nicht, was sie wollte? Doch. Herrgott noch mal, sagte sie zu sich selbst, du bist einunddreißig und alles andere als eine Jungfrau. Trotzdem reagierte sie nicht.
    »Beug dich über den Tisch«, sagte Joshua.
    Seine Stimme war ruhig, aber fest, er erteilte ihr einen Befehl. Sie wandte sich um und schaute ihn an, stellte dann langsam die Schüssel ab, beugte sich über den Tisch und stützte sich auf die Unterarme. Joshua hob ihren Rock noch höher und legte ihn sorgfältig auf ihren Rücken, so daß ihre nackten Beine jetzt freilagen. Mit Daumen und Zeigefinger zog er langsam, sehr behutsam, ihren Slip herunter, und sie hob beide Füße, damit er ihn abstreifen konnte. Dann betrachtete er sie einen Augenblick. Er strich sanft über ihre Hinterbacken, glitt mit dem Finger zwischen ihre Schenkel und rieb ihre Klitoris, bis sie feucht war. Plötzlich begann er sie zu schlagen, knappe, feste Klapse, mit kurzen Intervallen dazwischen.
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