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Höhepunkte

Höhepunkte

Titel: Höhepunkte
Autoren: Unknown
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vergleichbar nur den Gesten von Striptease-Tänzerinnen. Sie konnte es kaum erwarten, bis sie das Geschäft wieder verließen und sie sich beim Gehen an ihn schmiegen konnte. »Sieh mich an«, forderte sie dann. »Ist es nicht wunderschön?« Und streckte provokativ die Brust heraus.
    Sobald sie in einem Taxi saßen, wollte sie, daß er den Stoff befühlte, die Knöpfe bewunderte, den Ausschnitt zurechtzupfte. Genüßlich streckte sie sich, um zu sehen, wie eng das Kleid saß; sie streichelte den Stoff, als wäre es ihre eigene Haut.
    So begierig sie gewesen war, das Kleid anzuziehen, so begierig schien sie nun zu sein, es wieder abzulegen, damit Pierre es befingern, zerdrücken, mit seinem Verlangen taufen konnte. Sie schmiegte sich an ihn, in ihrem neuen Kleid, und das brachte ihm deutlich ihre Lebendigkeit zu Bewußtsein. Und wenn sie schließlich zu Hause waren, wollte sie sich mit ihm in seinem Zimmer einschließen, damit er sich das Kleid zu eigen machte, wie er es mit ihrem Körper gemacht hatte, gab nicht eher Ruhe, bis sich Pierre aufgrund der Reibung, der Bewegung ihrer Hüften getrieben fühlte, ihr das Kleid vom Leib zu reißen. War das geschehen, blieb sie nicht in seinen Armen, sondern schlenderte in der Unterwäsche im Zimmer umher, bürstete sich die Haare, puderte sich das Gesicht und tat, als wäre das alles, was abzulegen sie beabsichtigte, und Pierre müsse sich mit ihr so zufriedengeben, wie sie jetzt war.
    Sie trug immer noch hochhackige Schuhe, Strümpfe, Strumpfbänder, und zwischen Strumpfbändern und Höschenrand, zwischen Taille und dem kleinen Büstenhalter schimmerte je ein Streifen weißer Haut.
    Nach einer Weile versuchte Pierre sie festzuhalten. Er wollte sie ausziehen. Es gelang ihm lediglich, ihren Büstenhalter zu lösen, da entschlüpfte sie seinen Armen schon wieder, um ihm einen kleinen Tanz vorzuführen. Sie wollte ihm alle Schritte zeigen, die sie kannte. Pierre bewunderte ihre Grazie.
    Er fing sie im Vorübertanzen ein, aber sie wollte nicht zulassen, daß er ihr Höschen berührte. Sie duldete nur, daß er ihr Strümpfe und Schuhe auszog. In diesem Moment hörte sie Jean kommen.
    So, wie sie war, lief sie zur Tür hinaus, um ihm entgegenzueilen. Nackt bis auf das Höschen, warf sie sich in seine Arme. Dann sah Jean Pierre, der ihr gefolgt war - ärgerlich, weil er um seine Befriedigung betrogen worden war, ärgerlich, weil sie ihm Jean vorgezogen hatte.
    Jean begriff. Doch er begehrte Jeanette nicht mehr. Er wollte sie los sein. Sie begann zu packen, kleidete sich an, wollte die Wohnung verlassen.
    Pierre stellte sich ihr in den Weg, trug sie in sein Zimmer zurück und warf sie aufs Bett.
    Diesmal wollte er sie haben, koste es, was es wolle. Der Ringkampf war anregend: sein rauher Anzug auf ihrer Haut, seine Knöpfe auf ihren empfindsamen Brüsten, seine Schuhe gegen ihre nackten Füße. In diesem Durcheinander von Härte und Weiche, Kälte und Wärme, Starre und Nachgeben empfand Jeanette Pierre zum erstenmal als Herrn und Meister. Das spürte er. Er riß ihr das Höschen herunter und entdeckte, wie feucht sie war.
    Und dann ergriff ihn ein teuflisches Vergnügen, ihr weh zu tun. Er führte nur einen Finger ein. Als er den Finger bewegt hatte, bis Jeanette ihn um Befriedigung anflehte und sich vor Erregung wand, hielt er inne.
    Vor ihren erstaunten Augen ergriff er seinen erigierten Penis, streichelte ihn und schenkte sich selbst soviel Lust, wie er nur herausholen konnte, benutzte manchmal nur zwei Finger, manchmal die ganze Hand, und Jeanette sah deutlich jede einzelne Kontraktion. Es war, als halte er einen bebenden Vogel in der Hand, einen gefangenen Vogel, der sie anspringen wollte, den Pierre aber zu seinem eigenen Vergnügen behielt. Fasziniert starrte sie auf Pierres Penis. Sie näherte ihm ihr Gesicht. Aber sein Zorn auf sie, weil sie aus dem Zimmer zu Jean gelaufen war, war noch zu frisch.
    Sie kniete vor ihm nieder. Obwohl ihr zwischen den Beinen das Blut pochte, vermeinte sie, wenn sie nur wenigstens seinen Penis küssen dürfte, werde das ihr Verlangen stillen. Pierre ließ sie knien. Er schien seinen Penis ihrem Mund darbieten zu wollen, tat es aber nicht. Er fuhr fort, ihn zu massieren, genoß voll Trotz die eigenen Bewegungen, als wolle er sagen: »Ich brauche dich nicht.«
    Jeanette warf sich aufs Bett und wurde hysterisch. Ihre ungezügelten Bewegungen, die Art, wie sie den Kopf rücklings ins Kissen preßte, damit sie nicht mehr mit ansehen mußte, wie
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