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Hilfe, die Googles kommen!

Hilfe, die Googles kommen!

Titel: Hilfe, die Googles kommen!
Autoren: Tobias Mann
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überfordert. 174
    Seien Sie versichert, dass ich wahrscheinlich auch jetzt gerade irgendwo am Computer sitze, mich von einem neuen Online-Dienst 175 ablenken oder die Schlagzeilen der Nachrichten-Websites durch mein Hirn rasen lasse.
    Vielleicht habe ich aber auch gerade ein Firmware-Update meines Desktop-Rechners gemacht, während des Vorgangs einen Stromausfall gehabt, und versuche nun verzweifelt, das Drecksding wieder zum Laufen zu bringen. Wer weiß? Auf ­jeden Fall war und bin ich leidenschaftlicher User und damit schon lange kein Exot mehr. Wie schon gesagt: Es existiert keine Online- und Offline-Welt, sondern nur noch eine Welt, in der wir alle irgendwie User sind, ob wir wollen oder nicht. Insofern muss der Mensch einfach weiterhin versuchen, mit dem von ihm selbst geschaffenen Fortschritt Schritt zu halten, auch wenn es manchmal weh tut. Außerdem sollten wir alle, ob Digital Natives, Digital Dummys oder PWSNTACAA s, immer Kaffee und Kuchen zu Hause zu haben.
    Man muss schließlich vorbereitet sein, wenn die Googles kommen.

    # 169 Im Grunde keine schlechte Idee, wenn man darüber nachdenkt.
    # 170 Dann brauchen Sie aber wahrscheinlich auch kein Schweizer Messer, um eine Weinflasche zu öffnen. Streng genommen brauchen Sie noch nicht einmal Wein, sondern nur Wasser – wenn die Story stimmt und die Jünger bei ihrem Evangeliums-Getwitter nicht übertrieben haben.
    # 171 Nicht zu vergessen Lizenzcodes von Software-Paketen wie z. B. Microsoft Office, die einen mit ihren zufällig generierten und unverschämt langen Zeichenkombinationen an den Rand des Wahnsinns treiben können.
    # 172 Und auf einmal machen QR-Codes doch irgendwie Sinn. Sie wissen doch, diese quadratischen Mini-Labyrinthe, die man mit dem Handy abfotografieren muss.
    # 173 Es würde mich nicht wundern, wenn Hewlett-Packard früher oder später Schlägertrupps bei registrierten Kunden vorbeischickt, die Käufern von billiger Generika-Tinte die Beine brechen.
    # 174 Was auch ganz gut den Zustand der internetaffinen Piratenpartei zusammenfasst.
    # 175 Die Chancen stehen nicht schlecht, dass es sich um einen Fotoservice im Internet handelt, der die fotografierten Personen auf hochgeladenen Bildern in Frettchen und Eichhörnchen verwandelt. So ein Dienst könnte squirrel-your­self.com heißen … oder so!

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