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Highschool der Vampire

Highschool der Vampire

Titel: Highschool der Vampire
Autoren: Douglas Rees
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sagte er.
    »Ich würde gerne die Meinung von Master Cody hö ren«, erwiderte Mr Horvath.
    »Nun, ich weiß nicht«, gab ich zur Antwort. »Ich mag Sport nicht wirklich. Ich glaube nicht, dass ich besonders gut wäre.«
    »Das ist unwichtig«, sagte Mr Horvath. »Alles, was zählt, ist die Bereitschaft. Sieg oder Niederlage - was hat Whitman darüber gesagt? >Schlachten werden verloren im selben Geist wie gewonnene Für uns ist es der Geist, der zählt.«

    Von wegen! Das Einzige, worauf ein Schuldirektor je Wert legt, ist zu gewinnen. Jeder Jugendliche kapiert das in den ersten zehn Minuten Mittelstufe. »Mal ange nommen, ich versuche es und schaffe es nicht?«, fragte ich.
    »Wie schon gesagt - Bereitschaft ist alles«, war Mr Horvaths Antwort.
    »Wenn ich es versuche, werde ich also aufgenom men?«, fragte ich.
    Horvath nickte.
    Okay, ich hatte kapiert. Ich versuche es mit der Was serball-Mannschaft, was mich an die Schule bringt, mir Dad vom Hals schafft und mich vor Unserer Lieben Frau von den Immerwährenden Hausaufgaben rettet. Dann verhaue ich die Wasserball-Probespiele, was nicht schwer sein sollte, weil ich nicht einmal weiß, wie das überhaupt gespielt wird, und versuche mich an etwas Leichterem.
    So was wie der Gameboy-Mannschaft zum Beispiel. Dad ist glücklich, Horvath ist glücklich und ich bin nicht schlimmer dran als vorher.
    Also sagte ich: »Einverstanden.«
    »Ausgezeichnet«, schnurrte Mr Horvath. »Ich freue mich Ihnen mitteilen zu können, dass Sie an diese Schule aufgenommen sind.«
    Dad runzelte die Stirn. »Vielleicht möchten Sie seine Noten sehen?« Er hielt dem Direktor meine beiden letz ten Zeugnisse hin.
    »Das ist nicht nötig«, sagte Mr Horvath.

    »Ich furchte, seine Noten sind nicht besonders gut«, erwiderte Dad und wedelte mit den Zeugnissen.
    »Nicht wie wir beginnen, sondern wie wir aufhören, zählt«, sagte Mr Horvath. »Viele Schüler kommen mit schlechten Noten zu uns. Aber keiner verlässt uns mit ihnen.« Er schüttelte mir wieder die Hand. »Willkom men an der Vlad Dracul, Master Cody«, sagte er. »Das Training beginnt um halb drei. Melden Sie sich heute in der Freistunde in der Schwimmhalle, um Ihre Ausrüs tung in Empfang zu nehmen.«
    Dad runzelte noch immer die Stirn. »Offen gesagt, Mr Horvath — als mir Hamilton Antonescu von dieser Schule erzählte, vermittelte er mir den Eindruck, dass die Aufnahmekriterien ziemlich streng seien.«
    »Sie sind äußerst streng«, antwortete Mr Horvath.
    »Aber Sie haben sich nicht einmal die Zeugnisse mei nes Sohnes angesehen!«
    »Ich fürchte, ich sehe Zeugnisse der Cotton Ma ther High nicht als Hinweis auf das Potenzial eines Schülers an, Mr Elliot.« Mr Horvath lächelte. »Die Zeugnisse Ihres Sohnes in Kalifornien waren ziemlich gut.«
    »Sie haben seine kalifornischen Zeugnisse?«, fragte Dad. »Wie das?«
    »Indem ich um eine Abschrift gebeten habe«, war Mr Horvaths Antwort.
    »Aber wir sind erst vor fünf Minuten bei der Tür he reingekommen«, sagte Dad. »Ich habe niemandem er zählt, dass ich mich an Ihre Schule wenden würde. Wir haben das erst gestern Abend beschlossen.«
    »Sie haben sich bei Mr Antonescu nach uns erkundigt, oder?«, erwiderte Mr Horvath. »Er hat Ihr mögliches In teresse erwähnt. Wir haben unsere Bitte an die kaliforni sche Schule in der Hoffnung gerichtet, dass Sie sich an uns wenden würden.«
    »Über Nacht?«
    »Wir leben in einem wundervollen Zeitalter, Mr Elliot, nicht wahr?«, sagte Mr Horvath.
    »Aber —«
    »Mr Elliot, Mr Antonescu hat Sie uns als einen Kol legen empfohlen. Sein eigenes Kind besucht bereits un sere Schule. Er selbst hat sie ebenfalls absolviert. Diese Empfehlung, die Zeugnisse Ihres Sohnes — seine Zeug nisse insgesamt — und seine Bereitschaft, am Wasser ball teilzunehmen, sind ausreichende Voraussetzungen für die Aufnahme an unsere Schule. Meinen Glück wunsch!«
    Mr Horvath erhob sich. Dad auch. Und ich. Mr Hor vath gab Dad wieder die Hand, öffnete die Tür seines Büros und sagte: »Ms Prentiss, haben wir Master Codys Stundenplan?«
    »Hier ist er, Mr Horvath«, antwortete sie.
    Auf ihrem Schreibtisch lag eine kleine weiße Karte mit goldenen Buchstaben drauf. Das ganze Ding war ge druckt, sogar mein Name.

    ELLIOT, C O D Y
    E R S T E S T U N D E KLASSENVERSAMMLUNG
    7 : 4 5 - 8 : 0 0 KOVACS
    Z W E I T E S T U N D E M A T H E M A T K 8 : 0 5 - 9 : 0 0 M A C H
    D R I T T E S T U N D E E N G L I S C H 9 : 0 5 - 1 0 : 0 0 S H A D W E L L
    V I E R T E S T U N D
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