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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens
Autoren: K MacGregor
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Euch doch egal ist …«
    Die Augen von MacDouglas flammten anklagend auf. »Warum habt Ihr sie nicht aufgehalten?«
    »Sie sagte, Ihr würdet sie nicht vermissen«, antwortete Braden ihm mit den Worten, die Ceana gestern benutzt hatte, um sie von ihrem Vorhaben abzubringen. »Sie sagte, Ihr hättet sie nie wirklich angesehen, weil Ihr nur Augen für Isobail ingen Kaid hattet.«

    Robby zuckte zusammen wie unter einem Schlag. »Ich will meine Ceana wiederhaben!«, erklärte er mit gequälter Stimme. »Ich werde nicht aufhören nach ihr zu suchen, ehe ich sie gefunden habe.«
    Ein junger Bursche brachte ihm ein gesatteltes Pferd. Als er Anstalten machte aufzusitzen, hielt Braden ihn zurück.
    »Das ist nicht nötig.«
    Ehe Braden weitersprechen konnte, zerriss ein Schrei die Luft.
    Maggie drehte sich um und sah dichte Rauchwolken aus einem der kleineren Gebäude am Rande des Burghofes quellen. Ein Augenblick verstrich, ehe ihr klar wurde, welches Gebäude es war.
    Dort hatte Ceana sich versteckt.
    Mit vor Entsetzen zugeschnürter Kehle verfolgte Maggie, wie die Flammen das ganze Gebäude erfassten.
    »Braden!«, rief sie, aber er rannte schon darauf zu.
    »Gütiger Gott«, hauchte Robbys Mutter. »Ceana!«
    »Ceana?«, wiederholte Robby verständnislos.
    »Sie ist dort drinnen«, erklärte Maggie, dann lief auch sie zu dem Gebäude, Robby dicht auf den Fersen.
    Maggie beobachtete starr vor Angst, wie Braden in das brennende Haus rennen wollte, doch einer der Männer hielt ihn davon ab.
    »Es ist zu spät«, schrie der Mann über das Brausen der Flammen hinweg. »Es ist ausgeschlossen, dass sie bei dem Feuer noch am Leben ist.«
    Maggie starrte auf die orangen und roten Flammen, die an den Wänden leckten, das Dach verzehrten und in den blauen Morgenhimmel aufstiegen. Sie wollte ihren Augen nicht trauen.
    Wie hatte das geschehen können?

    O Gott, o Gott, o Gott, war alles, was sie denken konnte.
    Ceana war tot!
    Es war allein ihre Schuld. Es war ihr Plan gewesen. Ihr dummer, grässlicher Plan, und jetzt war die arme Ceana tot.
    »Wo ist mein Bruder?«, fragte Braden.
    Sich die Hand vor den Mund schlagend drehte sich Maggie zu Braden um, der die Menge nach Sin absuchte.
    Eine Frau, die neben ihr stand, schüttelte den Kopf. »Der Engländer ist hineingestürzt, um die junge Herrin zu retten, als das Feuer ausbrach.« Die Frau wandte den Blick ab, in ihren Augen stand ein trauriger, gequälter Ausdruck. »Er ist nicht wieder herausgekommen.«
    Maggies Beine zitterten, und einen Moment lang bekam sie keine Luft.
    Bradens gepeinigter Aufschrei ertönte fast gleichzeitig mit dem des Laird der MacDouglas. Beide Männer sanken auf die Knie, während sie hilflos zusahen, wie das Feuer das Gebäude zerstörte, in dem Ceana und Sin eingeschlossen waren.
    Tränen traten Maggie in die Augen. So war das hier nicht geplant gewesen. Ceana hatte nur für den Fall hier bleiben sollen, dass ihr Mann die Burg durchsuchen ließ. Sobald er ging, sie zurückzuholen, hätte sie herauskommen sollen.
    Es ist alles meine Schuld!
    Schmerz zerfleischte ihr die Brust. Sie hatte nicht gewollt, dass jemand verletzt wurde. Niemals!
    Wie sollte sie mit der Verantwortung weiterleben können?
    »Braden«, flüsterte sie und legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Es tut mir so Leid.«
    Maggie erkannte den Schmerz in seinem Blick, als er
sie ansah, und es zerriss sie. Sie hatte das hier auf dem Gewissen. Sie hatte sie beide umgebracht.
    Warum nur, o warum nur hatte sie das alles getan?
    Plötzlich drehte sich MacDouglas mit einem wütenden Knurren zu ihnen herum. Aus zu schmalen Schlitzen zusammengekniffenen Augen schaute er sie sich an, als sähe er sie zum ersten Mal.
    »Ihr habt mit einer Frauenstimme gesprochen«, sagte Robby anklagend.
    Schwer atmend stieß er sich vom Boden ab und baute sich in seiner ganzen stattlichen Größe auf. Dann kam MacDouglas auf sie zugeschritten wie ein Löwe, der einen Hasen erblickt hat. »Ihr seid diese Hexe Maggie, nicht wahr?«
    Maggie konnte vor Angst nicht sprechen. Mit weit aufgerissenen Augen taumelte sie rückwärts.
    Mit tödlicher Ruhe, die er jahrelanger Übung verdankte, zog Robby MacDouglas sein Schwert aus der Scheide. Das mörderische Funkeln in seinem Blick machte aus seiner Absicht keinen Hehl.
    Er wollte sie töten.
    Überwältigt von Trauer und Entsetzen wich Maggie weiter zurück.
    Sie kam aber nur ein oder zwei Schritte weit, ehe ihre zitternden Beine unter ihr nachgaben und sie zu Boden sank, wo
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