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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens
Autoren: K MacGregor
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KAPITEL 1
    London, während der Herrschaft von König Henry II.
     
    A ttraktiv wie die Sünde und gefährlicher als Luzifer selbst hatte Braden MacAllister nur eine Schwäche.
    Er liebte Frauen.
    Alle Frauen.
    Mit fünfundzwanzig Jahren hatte er mehr Herzen erobert, als man zählen konnte, und mehr Frauen den Kopf verdreht, als es Sterne am Himmel gab. Man sagte, schon eine Stunde nach seiner Geburt sei die Hebamme seinem Charme erlegen. Die Frau, die mehr als sechs Dutzend Kindern auf die Welt geholfen hatte, hatte sogleich verkündet, Braden sei der Untergang eines jeden weiblichen Wesens, das närrisch genug sei, sein Herz an ihn zu verlieren.
    Denn der Junge war ein Teufel. Das war offenkundig.
    Braden wusste selbst nicht, warum ihn Frauen derart faszinierten. Er wusste nur, dass er sie alle anbetungswürdig fand – junge, alte, ledige und verheiratete, wunderschöne oder unscheinbare. Das war völlig gleich, denn jede Frau besaß ein inneres Feuer, dem er einfach nicht widerstehen konnte. Die Frauen waren ebenso von ihm gefesselt.
    Wo auch immer er hinging, steckten sie ihre Köpfe zusammen, seufzten und kicherten, während sie einander erzählten, was sie von ihm wussten. Die, die über seine Fähigkeiten im Schlafzimmer aus erster Hand berichten
konnten, herrschten über die, die nur seinen Ruf kannten.
    Braden schenkte jeder Frau, die er traf, sein berüchtigtes Lächeln. Nie hatte er so wenig Zeit, dass er nicht stehen blieb, um ein oder zwei Augenblicke mit einem willigen Mädchen zu schäkern.
    Er lebte für alles Sinnliche. Er liebte die leisen, lustvollen Seufzer an seinem Ohr so sehr, weil er es liebte, Lust zu bereiten. Ehe er seine Bettgefährtin nicht wenigstens dreimal zum Höhepunkt gebracht hatte, betrachtete er sich nicht als wirklich befriedigt.
    Braden liebte das Gefühl der Befriedigung.
    Seine Familie behauptete sogar, er sei süchtig danach.
    Dabei konnte er beim besten Willen nicht sagen, was Frauen an sich hatten, das ihn so in ihren Bann zog. War es ihr Geruch, ihre weichen Arme und Schenkel, wenn sie über seine nackte Haut strichen?
    Nein, entschied er, am meisten liebte er ihren Geschmack.
    Im Moment war er von drei Frauen umgeben, die um seine Aufmerksamkeit buhlten.
    Die Schwestern Ghent.
    Nun, genau genommen, hießen nur noch zwei Ghent, da die eine Schwester, Pieta, im vergangenen Winter mit Rufus von Nottingham vermählt worden war. Und obwohl Braden den alten Earl gerne mochte, war es wahrlich eine Schande, dass eine so lebhafte junge Frau an einen Mann gebunden war, der dreimal so alt war wie sie selbst. Besonders da besagter Mann mehr Zeit mit seinen Hunden und seinen Falken verbrachte als mit seiner wunderschönen Braut.
    Pieta hatte Braden trotz ihres frommen Namens schöne Augen gemacht, seit er vor drei Monaten nach England
gekommen war, um seinen Bruder zu besuchen und für seine englischen Ländereien König Henry II. die Treue zu schwören.
    Da er immer schon bemüht war, Unannehmlichkeiten mit den Engländern so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen, hatte Braden darauf verzichtet, auf die verführerischen Vorschläge und Annäherungsversuche der jungen Frau einzugehen.
    Als er vorhin eine Nachricht von Rufus erhalten hatte, in der er gebeten wurde, sich mit dem Earl zu treffen, um über schottische Ländereien zu sprechen, die er zu verkaufen erwog, hatte sich Braden nichts weiter dabei gedacht. Doch dann hatte er die drei Frauen allein vorgefunden und hatte erfahren, dass der Earl mit seinen Brüdern am selben Morgen nach Frankreich aufgebrochen war.
    Eigentlich wollte Braden daraufhin sofort wieder gehen. Aber welcher Mann konnte schon der Versuchung derart himmlischer Früchte widerstehen, wenn sie so vor ihm ausgebreitet wurden?
    Auf jeden Fall konnte Braden dieser Versuchung nicht widerstehen. Nicht, dass Bradens Widerstandskraft sonst in dieser Hinsicht sonderlich rühmenswert wäre.
    Wenn die Frauen es zufrieden waren, ihn zu verführen, dann war er es ganz bestimmt zufrieden, sich verführen zu lassen.
    Die drei Frauen drückten ihn auf das Bett und schickten sich an, sich an seinem Körper zu erfreuen. Beglückt, den Edeldamen zu Gefallen zu sein, lehnte sich Braden entspannt zurück, um zu genießen, was ihm geboten wurde.
    »Mylord«, schnurrte Patience und ließ seinen dunkelblauen Überrock zu Boden fallen. »Erzählt uns noch einmal, wie Ihr den Drachen von Kilgarion erlegt habt.«

    Prudence zog an seinem rechten Stiefel, bis sein bestrumpfter Fuß
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