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High Heels im Hühnerstall

High Heels im Hühnerstall

Titel: High Heels im Hühnerstall
Autoren: Rowan Coleman
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alles zu schnell geht, wenn ihr das Gefühl habt, alles verändert sich zu rasch, dann brauchen Daddy und ich ja gar nicht zu heiraten. Ich kann mit dem Baby in der Pension bleiben und alles läuft so weiter wie bisher.«
    Louis ließ den Kopf hängen.
    »Aber wenn ihr heiratet, was ist dann?«, wollte Bella wissen.
    »Na ja, dann würde ich hier wohnen, und das Baby würde dann auch hier leben, und wir wären jeden Tag alle zusammen.«
    »Und Seth würde manchmal auch zu Besuch kommen«, warf Izzy ein. »Und uns das Pfeifen beibringen.«
    Bella stand auf und setzte sich neben Sophie aufs Bett.
    »Ich möchte nicht, dass du nach der Hochzeit hier einziehst«, sagte sie, und Sophie spürte, wie ihr das Herz vor Enttäuschung, die sie noch gar nicht ganz erfasst hatte, schwer wurde, bis sie Bellas Einschätzung zu Ende hörte. »Ich will nicht so lange warten. Ich will, dass du jetzt einziehst. Schließlich braucht Artemis mit ihren Jungen Hilfe, und man muss sich ja auch um dich besonders kümmern, und wenn du hier bist, dann …«
    »Was dann?«, fragte Sophie mit angehaltenem Atem.
    »Dann sind wir eine Familie«, antwortete Bella. »Eine komische, seltsam zusammengewürfelte, besondere Familie.«
    »Und ihr seid einverstanden, wenn Sophie und ich heiraten?«, fragte Louis seine beiden Töchter.
    »Ja«, antworteten Bella und Izzy im Chor.
    Louis sah Sophie an. »Und, was hast du dazu zu sagen?«, fragte er sie.
    »Ich habe Folgendes zu sagen«, erklärte Sophie strahlend. »Louis, Bella und Izzy – wollt ihr mich heiraten?«
    Bald nachdem Artemis’ viertes und letztes Junges auf der Welt war, schickte Louis Sophie und die Mädchen kurz vor acht Uhr ins Bett.
    »Ihr braucht euren Schlaf«, sagte er und drückte Sophie einen Kuss auf die Stirn, »und ihr beide könnt nach all den Aufregungen mindestens einen Tag von der Schule freinehmen. Ich kümmere mich um Artemis, richte den Karton her und all das.«
    Sophie und die beiden Mädchen hatten sich in Louis’ Bett zusammengerollt und waren sofort eingeschlafen.
    Es war Mittag, als Sophie schließlich aufwachte und sich zum ersten Mal seit Langem frisch und ausgeschlafen fühlte. Die Mädchen waren bereits verschwunden, und sie fand sie unten in der Küche, wo sie Artemis und ihre Jungen bewunderten, die Louis in eine Kiste getan und neben den Boiler gestellt hatte.
    »Guten Morgen, Sophie«, sagte Louis und schlang die Arme um sie. »Guten Morgen, schöne Frau und zukünftige Braut und Mutter. Der Tierarzt hat vorbeigeschaut, um Artemis kurz anzusehen, und er sagt, sie ist topfit. Sogar Tango ist zum Frühstück aufgetaucht und hat versucht, einen Blick auf seinen Nachwuchs zu werfen, aber Artemis hat ihn davongejagt, und er ist mit eingezogenem Schwanz abgezogen, was er in Zukunft wohl immer tun wird. Der Tierarzt sagt, wir müssen den Eingriff bei beiden machen lassen, wenn wir keine Wiederholung erleben wollen.«
    »Es ist wunderbar, dass es ihr so gut geht«, sagte Sophie, als sie sich an den Küchentisch setzte und in die Kiste mit Artemis und ihren Jungen sah. »Das ist wirklich wunderbar.«
    »Na ja, für Tango, den armen Kerl, wahrscheinlich weniger«, stellte Louis bedauernd fest. »Aber ich habe noch mehr gute Nachrichten. Wir waren nämlich fleißig, nicht wahr, ihr beiden?«
    »Ja!« Aufgeregt sprang Bella auf und legte die Hände auf Sophies Knie. »Wir haben ein paar Überraschungen …«, sagte sie und wackelte auf eine Weise mit den Fingern, die Sophie als einen Hinweis auf Geheimnisse deutete.
    »Tatsächlich?«, fragte Sophie ein wenig vorsichtig. »Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Überraschungen verkraften kann.«
    »Ich habe heute Vormittag in Finestone Manor angerufen, und sie haben den Silvester noch immer frei«, erzählte ihr Louis.
    »Das ist unmöglich!«, rief Sophie erfreut aus, dann runzelte sie die Stirn. »Aber warum? Ist das ein so alter, heruntergekommener Kasten, dass dort niemand seine Hochzeit feiern will?«
    »Nein, es ist ein wunderschönes Haus, in dem jede Menge Leute heiraten wollen. Allem Anschein nach wollen aber nur ganz wenige Leute unmittelbar vor dem Neujahrsfest heiraten, deshalb hat es noch niemand gebucht. Sie sind begeistert, dass wir es noch immer haben wollen, und haben mir Kerzenlicht und Musik versprochen, und sie übernehmen das ganze Catering – wir brauchen uns nur die Menüauswahl anzusehen und sagen, was wir möchten.«
    »Das ist ja eine fantastische Überraschung – aber Silvester – das sind ja
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