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Herrscher über die Ewigkeit

Herrscher über die Ewigkeit

Titel: Herrscher über die Ewigkeit
Autoren: Jay Grams
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dann
vorsichtig einen Fuß nach vorne. Erst wenn sie mit diesem wirklich fest
aufstanden, wagten sie einen weiteren Schritt.
    Nur
langsam ging der Abstieg voran; aber schließlich hat ja auch der längste Weg
einmal ein Ende.
    Als
Garry und Aran endlich unten angelangt waren, wischten sie sich den Schweiß von
der Stirn.
    „Verdammt“,
sagte Garry rauh, „das war ein Weg!“ Er warf einen Blick auf den ziemlich steil
abfallenden Bergpfad. Von oben hatte es gar nicht so steil ausgesehen. Aber
von hier unten sah man das erst so richtig.
    „Naja“,
fuhr Garry leise fort und wischte sich abermals über die Stirn, „der Aufstieg
wird noch viel interessanter werden.“
    Aran
nickte zustimmend. Er lachte lautlos auf. „Ja, Mister Spencer, das Jahr 751 006
macht es uns nicht leicht.“
    Gemeinsam
gingen sie weiter. Schwer hallten ihre Schritte auf dem harten Felsgestein. Sie
mußten mehrere gewaltige Felsbrocken umgehen, ehe eine weitere Fläche
hügellosen Landes vor ihnen lag.
    Garry
lehnte sich an eine glatte Felswand und blickte gedankenverloren zum Horizont.
    Ein
unheimliches Heulen und Pfeifen erfüllte plötzlich die Luft.
    Aran
und Garry starrten entsetzt in den Himmel. Das, was sie sahen, verschlug ihnen
den Atem.
    Etwa
fünfhundert Schritte von ihrem Standplatz entfernt kam senkrecht ein
silbernglänzendes Etwas vom Himmel herunter.
    „Ein
Raumschiff“, sagte Aran leise. „Ein Raumschiff im Jahre 751 006 vor Christi
Geburt!“
    Garry
starrte immer noch ungläubig auf das Raumschiff, das mit feuerspeienden Düsen
soeben aufsetzte. Plötzlich kam ihm die Erkenntnis.
    „Aran“
begann er, „vielleicht sind wir gar nicht im Jahre 751 006 vor Christi Geburt
angekommen, sondern befinden uns in einem ganz anderen Jahrhundert. Vielleicht
war die Zeitskala ebenfalls beschädigt.“
    „Unsinn“,
erwiderte Aran rauh, „wir befinden uns im Jahre 751 006 vor Christi Geburt.
Oder glauben Sie, Garry, daß wir aus Versehen in der Zukunft gelandet sind? Ich
glaube kaum, daß die Zukunft der Erde so aussehen wird! Nein, nein, Garry, ich
habe einen ganz anderen Verdacht!“
    Was
für ein Verdacht das jedoch war, sagte er nicht.
    „Kommen
Sie“, fuhr Aran hastiger redend fort, „wir begeben uns hinter den Felsblock,
damit man uns nicht entdecken kann, wir wissen nicht, mit wem wir es zu tun
haben. Und es ist vielleicht gefährlich, sich hier so offen zu zeigen.“
    Mit
ein paar großen Sprüngen war Garry hinter den nächsten Felsblock gelaufen,
Aran folgte langsamer.
    Als
sie hinter dem Stein hockten, sagte Aran: „Garry, mir ist eben eine Idee
gekommen, die sich unter Umständen in die Tat umsetzen läßt. Wir müssen versuchen,
an dieses fremde Raumschiff heranzukommen. Dann besteht nämlich die
Möglichkeit, in unsere Zeit zurückzukehren.“ Als Garry ihn fragend ansah,
fuhr Aran ausführlicher werdend fort: „Wir müssen aus dem Raumschiff ein Kabel
entwenden und mit ihm unseren Defekt beheben. Garry – unsere scheinbar
ausweglose Lage hat einen kleinen Lichtblick erfahren. Wir können,
vorausgesetzt, daß wir Glück haben und in das fremde Raumschiff gelangen, wieder
das Jahr 751 006 verlassen. Es besteht die Möglichkeit!“
    Schweigend
war Garry den letzten Sätzen Arans gefolgt. Sein Herz begann nun wie rasend zu
schlagen, nachdem Aran geendet hatte. Sie konnten mit ein wenig Glück dieses
Zeitalter der Erde wieder verlassen. Jetzt stand nur noch die Frage offen, wie
sie in das fremde Raumschiff gelangen sollten.
    Das
würde bestimmt nicht einfach sein …
     
    3.
Kapitel
     
    Langsam legte Beuub, der Kommandant des Raumschiffes, den Hebel zur
Seite. Ein Lächeln spielte um seine schmalen Lippen.
    „Wir
haben es geschafft’„, sagte er leise. „Nach unseren Instrumenten zu urteilen
ist dieser Planet lebensfähig. Er besitzt eine Lufthülle, die zum größten Teil
aus Sauerstoff besteht.’’
    Goor,
der Funker, wandte sich um und sagte: „Unsere Begleitschiffe, die in allen
Teilen dieser Welt gelandet sind, melden, daß sie gewaltige Urtiere gesichtet
haben. Sie melden außerdem, daß sie nicht eine einzige Behausung sehen. Sie vermuten,
daß sich der Planet noch im Urzustand befindet.“
    „Es
ist gut“, erwiderte Beuub. „Melde zurück, daß sie berechtigt sind, die Urtiere
zu vernichten. Man soll sie ausrotten. – Ich bin froh, daß wir auf einer Welt
gelandet sind, die noch kein intelligentes Leben trägt. Es wäre furchtbar,
wenn dieser Planet schon bewohnt wäre. Unsere ganze Reise würde
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