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Herrscher über die Ewigkeit

Herrscher über die Ewigkeit

Titel: Herrscher über die Ewigkeit
Autoren: Jay Grams
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umsonst gewesen
sein. Wir hätten uns wieder auf den Weg machen müssen, um eine andere
lebensfähige Welt zu suchen. Aber nun haben alle Sorgen ein Ende. Wir haben
eine Welt gefunden, die uns ideale Lebensmöglichkeiten bietet.“
    Den
Funker voll anblickend, fuhr er fort: „Melde bitte dem Mutterschiff, daß man
die dort zurückgebliebenen Frauen hierherschickt.“ – – –
    Als
der Funker Goor Beuub die Mitteilung machte, daß die Raumschiffe unterwegs
seien, nickte Beuub nur abwesend, denn er hatte auf dem Bildschirm etwas
entdeckt, das ihm für Sekunden die Worte verschlug. Aus einer riesigen
Felsenöffnung trat ein riesiges Tier.
    Beuub
handelte sofort. Er drückte auf eine Taste. An der Spitze des Raumschiffes
klappte eineLuke auf, und ein silbern blitzendes, kräftiges Rohr schob
sich daraus hervor. Dann drehte sich die Spitze so, daß sie sich langsam auf
die Gestalt des Urtieres zubewegte. Beuub regelte so lange auf der Instrumententafel
durch verschiedene Tasten die Bewegung des Rohres, bis es sich genau in der
Richtung befand, in der das gewaltige Tier stand. Beuub drückte auf den
Auslöseknopf. Ein grellweißer Strahl schoß aus der Rohröffnung hervor und
hüllte den Saurier in eine dichte Rauchwolke ein.
    Als
Beuub sah, daß der Schuß seine Wirkung nicht verfehlt hatte, ließ er das Rohr,
wieder in die Raumschiffspitze zurückgleiten und die Luke herunterklappen.
    Eines
der Untiere in seinem Gebiet hatte bereits sein Leben ausgehaucht. Und so würde
es mit vielen anderen Tieren in allen Teilen dieser Welt geschehen. – – –
    Fast
gleichgültig drehte sich Beuub wieder von dem Bildschirm ab und sagte zu seinem
Funker: „Melde sofort an sämtliche Begleitschiffe, daß sie die Oberfläche der
Erde nach den Untieren absuchen sollen. Sobald man eines erblickt, soll man es
vernichten. Ich halte es für richtig, wenn wir uns gleich daran machen, diese
Ungeheuer auszurotten. Bis unsere Frauen eintreffen, soll der größte Teil
vernichtet sein. Es ist äußerst wichtig, daß bald mit dem Bau der Unterkünfte
begonnen wird.“
    Beuubs
Blick glitt wieder über den Bildschirm, während der Funker monoton seine
Sendung durchgab.
    Fast
vermochte er es nicht zu fassen, daß es endlich geschafft war. Die Sehnsucht,
eine Welt zu finden, auf der man ein neues Leben beginnen konnte, hatte sich
erfüllt.
    Wie
ein Alptraum kamen ihm nun die Jahre vor, die er auf Nerol, einem Planeten im
System der Sonne Aldebaran, verbracht hatte. Damals, vor mehr als zehn Jahren,
als die Invasion auf das System Aldebaran stattfand, hatte er schon gewußt, daß
sie Nerol bald verlassen mußten. Fast alle bewohnten Planeten der Sonne
Aldebaran befanden sich schon unter der Herrschaft der fremden Rasse aus dem
All. – Nur Nerol, der innerste Planet des Systems, war bisher noch verschont
geblieben. Und das auch nur durch Zufall. Auf den anderen Planeten war es immer
wieder zu Aufständen gekommen, so daß die fremde Macht ganz mit diesen Vorfällen
beschäftigt war. Aber es konnte nicht mehr lange dauern und die Widerstandskämpfe
wurden abgebrochen. Dann würde Nerol den Invasoren ebenfalls zum Opfer fallen.
Die Regierung von Nerol ließ in weiser Voraussicht fünf gigantische Raumschiffe
bauen von denen jedes eineinhalb Ki lometer
lang und fünfhundert Meter breit war. Diese gewaltigen Schiffe waren in der
Lage zirka 300 normale Raumschiffe in sich aufzunehmen. Man brachte fast die gesamte
Bevölkerung in den riesigen Mutterschiffen unter. Im All trennten sich dann
die fünf Mutterschiffe voneinander jedes auf der Suche nach einem anderen
Sonnensystem. Mit Lichtgeschwindigkeit eilten sie durch den Kosmos,
hoffend, endlich auf eine lebensfähige Welt zu stoßen. Das Mutterschiff, das unter
seinem Befehl stand, hatte das Glück gehabt, ein System zu finden, in dem sich
ein Planet befand, der die nerolischen Lebensbedingungen aufwies.
    Beuub
war in Gedanken ganz in sich zusammengesunken.
    Ob
es den anderen vier Mutterschiffen auch geglückt war, ein Sonnensystem zu
finden, welches die nerolischen Lebensbedingungen aufwies? Er wußte es nicht.
Seit mehr als zehn Jahren hatte er nichts mehr von den anderen Schiffen gehört.
Jedes dieser Schiffe hatte sich unter der Führung eines Kommandanten in ein
Ungewisses Schicksal begeben. Ungewiß deshalb, weil man nicht wußte, ob man
einen lebensfähigen Planeten überhaupt fand. Und eine Rückkehr auf Nerol wäre
unmöglich gewesen. Das hätte den sicheren Tod bedeutet.
    Beuub
wischte sich
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