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Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Titel: Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)
Autoren: Nora Roberts
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glänzende Augen geben.
    Macs Mutter Linda war zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sich mit dem Abschlussball ihrer Tochter zu befassen,
was in Anbetracht ihrer Art auch besser war. Und Laurels Eltern? Tja, sie steckten zu tief in ihrem Leben, ihren Problemen, um sich darum zu kümmern, wo sie heute Abend war oder was sie machte.
    Sie war daran gewöhnt und fand es mittlerweile sogar angenehmer.
    »Nur das Glitterspray«, entschied Mac und neigte den Kopf prüfend von einer Seite zur anderen. »Das sieht irgendwie tinkerbellmäßig aus. Aber auf coole Art.«
    »Ich glaube, du hast Recht.« Parker, der das glatte braune Haar wie ein glänzender Wasserfall über den Rücken fiel, nickte. »Heroin-Chic. Zerbrechlich, aber mit dem gewissen Etwas. Was meinst du, Em?«
    »Ich finde, wir müssen die Augen stärker betonen, ein bisschen dramatischer.« Emmas Augen, tiefbraun und verträumt, verengten sich nachdenklich zu schmalen Schlitzen. »Das kann ich.«
    »Nur zu.« Mac zuckte die Achseln. »Aber macht schnell, okay? Ich muss noch alles für unser Gruppenbild aufbauen.«
    »Wir sind gut in der Zeit.« Parker sah prüfend auf die Uhr. »Wir haben noch dreißig Minuten, bis …« Als sie sich umdrehte, fiel ihr Blick auf Laurel. »He, du siehst umwerfend aus!«
    »Aber echt!« Emma klatschte in die Hände. »Ich wusste , dass das Kleid das richtige ist. Durch das schimmernde Rosa wirken deine Augen noch blauer.«
    »Wahrscheinlich, ja.«
    »Du brauchst nur noch eines.« Parker eilte zu ihrer Frisierkommode und öffnete eine Schublade, um ihr Schmuckkästchen herauszuholen. »Diese Haarklammer.«
    Laurel, ein schlankes Mädchen in schimmerndem Rosa, deren sonnengebleichtes Haar auf Drängen Emmas in langen,
großen Korkenzieherlocken herabrieselte, zuckte die Achseln. »Meinetwegen.«
    Parker hielt die Klammer in verschiedenen Winkeln an Laurels Haar. »Lach doch mal«, befahl sie. »Du hast bestimmt viel Spaß.«
    Gott, reiß dich zusammen, Laurel! »Ich weiß. Entschuldige. Es würde bestimmt noch mehr Spaß machen, wenn wir vier auf denselben Ball gehen würden, vor allem, da wir alle echt umwerfend aussehen.«
    »Ja, stimmt.« Parker beschloss, ein paar Locken von der Seite nach hinten zu nehmen und dort festzustecken. »Aber nachher treffen wir uns und feiern. Wenn wir fertig sind, kommen wir wieder her und erzählen uns alles. Hier, schau mal.«
    Sie drehte Laurel zum Spiegel um, und die Mädchen betrachteten sich selbst und einander.
    »Ich sehe echt klasse aus«, stellte Laurel fest, worauf Parker lachen musste.
    Nachdem sie der Form halber kurz angeklopft hatte, kam Mrs Grady, die langjährige Haushälterin der Browns, herein und stemmte die Hände in die Hüften, um die Mädchen zu begutachten.
    »Es wird reichen«, sagte sie. »Was es nach dem Aufwand auch sollte. Seht zu, dass ihr fertig werdet, und dann kommt runter zum Fotografieren. Du …« Sie zeigte mit dem Finger auf Laurel. »Mit dir muss ich noch ein Wörtchen reden, junge Dame.«
    »Was hab ich angestellt?«, wollte Laurel wissen und schaute von einer Freundin zur anderen, als Mrs Grady sich wieder entfernte. »Ich hab nichts gemacht.« Doch da Mrs G.’s Wort Gesetz war, eilte sie ihr nach.
    Im Wohnzimmer der Familie wandte Mrs Grady sich mit
verschränkten Armen um. Wie zu einer Standpauke, dachte Laurel, und ihr Herzschlag setzte kurz aus. Sie kramte in ihrem Gedächtnis, ob sie irgendetwas angestellt hatte, wofür sie von der Frau, die ihr in ihren Teenagerjahren mehr Mutter gewesen war als die echte, eine Strafpredigt verdient hatte.
    »So«, begann Mrs Grady, als Laurel hereinhuschte. »Ich nehme an, du denkst, du wärst jetzt erwachsen.«
    »Ich …«
    »Bist du nicht. Aber du kommst allmählich dorthin. Ihr vier seid hier herumgelaufen, seit ihr Windeln getragen habt. Manches davon wird sich jetzt ändern, weil jede von euch bald ihren eigenen Weg geht. Zumindest eine Zeit lang. Ich hab läuten hören, du willst nach New York und auf diese schicke Backschule.«
    Laurels Herz stolperte erneut, dann verspürte sie den Stich eines zerplatzten Traums. »Nein, ich, äh, behalte meinen Job im Restaurant und mache eine Ausbildung an der …«
    »Falsch.« Wieder zeigte Mrs G. mit dem Finger auf sie. »Also, wenn ein Mädel in deinem Alter nach New York geht, sollte sie clever und vorsichtig sein. Und soweit ich gehört habe, musst du hart arbeiten, wenn du diese Schule schaffen willst. Da geht es um mehr, als hübschen Zuckerguss und Kekse zu
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