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Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Titel: Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)
Autoren: Nora Roberts
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Reise, von der zwei Menschen beschlossen hatten, sie gemeinsam anzutreten.
    Das war romantisch, gewiss, und Laurel glaubte an die
Romantik. Zumindest in der Theorie. Mehr noch glaubte sie an Symbole und Feiern. Und an eine traumhafte Torte.
    Ihre Gesichtszüge wurden weicher, zufriedener, als sie die dritte Etage fertigstellte, und in ihre dunkelblauen Augen trat ein warmer Glanz, als ihr Blick zur Tür schweifte und sie Parker dort stehen sah.
    »Warum bist du nicht im Bett?«
    »Details.« Parker ließ einen Finger über dem Kopf kreisen. »Ich komme nicht zur Ruhe. Wie lange bist du heute Abend schon hier dran?«
    »Eine Weile. Ich muss das fertig machen, damit die Torte über Nacht ruhen kann. Außerdem muss ich morgen noch die zwei für Samstag zusammensetzen und dekorieren.«
    »Ist dir nach Gesellschaft?« Parker kannte sie gut genug, um nicht beleidigt zu sein, falls Laurel Nein sagte. Oft, wenn sie tief in der Arbeit steckte, lautete die Antwort tatsächlich Nein .
    »Klar.«
    »Der Entwurf gefällt mir.« Wie Laurel zuvor ging Parker um die Torte herum. »Das Weiß auf Weiß wirkt fein, und dass jede Etage verschieden hoch ist, macht das Ganze interessant. Und jede Einzelne hat so ein kompliziertes Muster. Es sieht wirklich aus wie unterschiedliche Bahnen aus Spitze. Altmodisch, Vintage-Stil. Genau das Thema unserer Braut. Damit hast du es getroffen.«
    »Um den Ständer schlingen wir blassblaues Band«, erklärte Laurel, während sie mit der nächsten Lage anfing. »Und rings um den Fuß der Torte streut Emma weiße Rosenblütenblätter. Das wird der Knaller.«
    »Mit der Braut ließ es sich gut arbeiten.«
    Parker, die bereits einen bequemen Pyjama angezogen hatte und das lange braune Haar offen trug, statt es wie bei
der Arbeit zum glatten Pferdeschwanz oder Knoten zu schlingen, stellte den Wasserkocher an, um Tee zu machen. Einer der Vorzüge davon, das Geschäft von zu Hause aus zu leiten - Laurel wohnt mit im Haus, Emma und Mac auf dem Gelände des Anwesens -, waren diese Besuche am späten Abend.
    »Sie weiß, was sie will«, bemerkte Laurel und wählte ein Werkzeug, um den Rand der Platte mit bogenförmigen Verzierungen zu versehen. »Aber sie ist offen für Vorschläge und ist bisher noch nicht durchgedreht. Wenn sie es schafft, in den nächsten vierundzwanzig Stunden so zu bleiben, verdient sie eindeutig Vows’ begehrte Auszeichnung ›Gute Braut‹.«
    »Heute Abend beim Probelauf sahen beide glücklich und entspannt aus. Das ist ein gutes Zeichen.«
    »Ja.« Laurel setzte das Muster mit genau platzierten Löchern und Durchbrüchen fort. »Also noch mal, warum bist du noch nicht im Bett?«
    Parker seufzte, während sie eine kleine Teekanne vorwärmte. »Ich glaube, ich war ein bisschen sentimental. Ich saß mit einem Glas Wein auf der Terrasse, um abzuschalten. Ich konnte Macs Wohnung sehen und Emmas, in beiden brannte Licht, und ich habe den Duft der Gärten gerochen. Es war so still, so hübsch. Dann gingen die Lichter aus - zuerst Emmas, etwas später auch Macs. Ich dachte daran, wie wir Macs Hochzeit planen, und dass Emma sich gerade verlobt hat. Und an die vielen Male, die wir Heiraten gespielt haben, wir vier, als wir Kinder waren. Jetzt ist das Wirklichkeit. Ich saß da in der Stille, im Dunkeln, und ertappte mich bei dem Wunsch, meine Eltern könnten da sein und das alles sehen. Was wir hier geschaffen haben, und wer wir jetzt sind.« Parker hielt inne, um Tee abzumessen.
»Ich war hin- und hergerissen. Einerseits war ich traurig darüber, dass sie nicht mehr da sind, andererseits glücklich, weil ich weiß, sie würden stolz auf mich sein. Auf uns.«
    »Ich denke sehr oft an sie. Genau wie die anderen.« Laurel arbeitete weiter. »Weil sie ein wichtiger Teil unseres Lebens waren und weil es hier so viele Erinnerungen an sie gibt. Ich verstehe, was du mit hin- und hergerissen meinst.«
    »Das mit Mac und Carter würde ihnen sehr gefallen und das mit Emma und Jack auch, oder?«
    »Ja. Und was wir hier geschaffen haben, Parker … Das ist genial. Auch davon wären sie begeistert.«
    »Ich bin froh, dass du noch wach warst und gearbeitet hast.« Parker goss heißes Wasser in die Kanne. »Du hast mich wieder beruhigt.«
    »Stets zu Diensten. Aber ich sage dir, wer noch Glück hat - die Braut von Freitag. Weil diese Torte …« Laurel pustete sich eine lose Haarsträhne aus den Augen und nickte selbstgefällig. »Die ist der Oberhammer. Und wenn ich die Krone aufsetze, werden die Engel
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