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Henry - Das Buch mit Biss (German Edition)

Henry - Das Buch mit Biss (German Edition)

Titel: Henry - Das Buch mit Biss (German Edition)
Autoren: Holly Day
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Krieg
angezettelt hat. Und dann –“
    Wie
auf Kommando tauchte mein ach so geliebter falscher Bruder neben meiner
Ledercouch auf.
    „Und
dann war ich noch auf einen Sprung bei Veda und hab so ziemlich jeden
mobilisiert den ich kenne, damit uns Gabriels Armee auf keinen Fall mehr platt
machen kann. Man könnte sagen, dass Nero den Tag gerettet hat.“
    Er
grinste selbstverliebt.
    „Manchmal
gehst du mir echt sowas von auf die Nerven, weißt du das?“
    Er
grinste noch breiter.
    „Aber
danke. Ohne dich wären wir echt am Arsch gewesen.“
    Nero
zwinkerte. „Dafür schuldest du mir was.“
    Ich
hatte schon halb Luft geholt um ihm die Sache mit Olivia wieder unter die Nase
zu reiben, da hielt ich inne.
    „Na
schön, von mir aus. Ich werd mich revanchieren.“
    Und
ich ahnte, dass Nero mich dieses Versprechen niemals vergessen lassen würde.
Ich fing schon an, es zu bereuen, als ich das hinterhältige Funkeln in seinen
Augen sah.
     
    Trauert man als Vampir
eigentlich um Seinesgleichen? Die Antwort ist ja, aber nicht so, wie es
Menschen oder Werwölfe tun. Während die Hunde Ethans Körper im Wald vergruben,
Abschiedsworte sagten und jeder ein wenig weinte, verabschiedete sich meine
Familie von Dimitri auf ihre ganz eigene Weise. Wir plünderten unseren Keller.
Eine eigene kleine Blutbank mit Rationen für schlechte Zeiten. Isi schmückte
den Tisch mit Kerzen und wir saßen alle da und stießen gemeinsam an. Pandora
noch immer mit Brandwunden auf Gesicht und Armen, Lysander der sich immer
wieder den schmerzenden Brustkorb hielt. Allesamt lädiert und erschöpft, aber
zusammen.
    Kassia
spielte ein Stück auf ihrem Cello, dass sie einst ihrem Partner gewidmet hatte.
Es war fast eine festliche Atmosphäre.
    „Er
hat nun Ruhe gefunden“, sagte sie schließlich. „Wir werden ihn niemals
vergessen und auch wenn Dimitri nun nicht mehr unter uns weilt, so lebt er auf
diese Weise doch ewig in unseren Herzen.“

Kapitel 55
Das Ende vom Ende
     
    Einige Monate später.
    Jeremy
und Hannah sind mittlerweile ein Paar. Ich hatte es kommen sehen, natürlich,
aber es gab mir trotzdem einen Stich ins Herz, als sie es offiziell machten. Es
dauerte seine Zeit, bis der Schmerz nachließ, doch mittlerweile freue ich mich,
dass meine beiden Freunde glücklich sind. Sind sie trotz allem normal
geblieben, zum Glück. Ohne Babysprache und dieses ganze alberne Rumgeturtel.
Vielleicht reißen sie sich aber auch zusammen, wenn ich dabei bin.
    Manchmal
sitzen sie einfach so nebeneinander. Einfach so, und doch ist jedem auf den
ersten Blick klar, dass sie zusammen gehören. Sie brauchen dazu nicht einmal
Händchen halten. Sie haben mich verändert. Mich und meine Einstellung zum Leben.
Dafür werde ich ihnen immer dankbar sein.
    Wie
sich das anhört... Da trieft richtig der Schleim. Der gute Henry, der niemandem
sein Glück meidet und seinen Frieden gefunden hat. Klingt fast nach einem Happy
End, was?
    Mit
Grace verstehe ich mich gut. Ihr ist wohl klar geworden, dass ich wohl doch
nicht der Traum ihrer schlaflosen Nächte bin. Sie mochte mich wohl, weil ich
ein bisschen „wie ein Mädchen“ bin, was auch immer das heißen mag. Erst dachte
ich, sie wolle sie über mich lustig machen, doch Grace versicherte mir, dass es
ein Kompliment sei. Ich hatte wohl nichts Bedrohliches an mir. Keine Ahnung, ob
ich mich darüber nun freuen sollte. Doch ich war sicher, hätte ich ihr gesagt,
dass sie „wie ein Kerl“ war, hätte sie mich dafür ungespitzt in den Boden gerammt.
    Irgendwie
ein bisschen traurig, dass ich nun wieder vollkommen unbegehrt bin, auch wenn
es natürlich erleichternd ist, wieder ohne Panikattacke unter die Dusche zu
können.
    Meine
Schwester hat Antoine abgeschworen. Selbst wenn da noch Gefühle sind, hat sie
mir versprochen, sich von ihm fernzuhalten. Caleb wollte sie trotzdem nicht
zurück. Nach den ganzen Ereignissen hat er unsere Familie verlassen. Aber er
war da, als wir ihn brauchten. Riskierte sein Leben, bereit an unserer Seite zu
sterben. Das rechne ich ihm hoch an.
    Logan
wurde, wie zu erraten war, zum neuen Alpha des Rudels. Hannah trat erneut bei
und Noah ist nun im Stimmbruch, sodass wir uns köstlich amüsieren, sobald er
den Mund aufmacht. Wir unternehmen immer mal wieder was zusammen. Die Hunde und
ich. Oder wie ich es nenne: Gassi gehen. Man könnte sagen, nun ist alles in
Butter.
    Wäre
da nicht noch eine Kleinigkeit.

Epilog: Nach dem aber wirklich Schluss ist
     
    Schule. Ein gewöhnlicher,
grauer Tag mit
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