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Helvetias Traum vom Glück (German Edition)

Helvetias Traum vom Glück (German Edition)

Titel: Helvetias Traum vom Glück (German Edition)
Autoren: Anne Gold
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Monika, setzte sich an den Küchentisch und schenkte sich ein Glas Rotwein ein. «Ich muss wohl nicht fragen, wie es dir geht.»
    «Ich habe eine Scheisslaune. Diese kleine Hexe bringt mich immer wieder auf die Palme.»
    «Es geht um das Fest der Liebe?»
    «Pah! Mir ist Weihnachten schon verleidet, bevor es richtig angefangen hat.»
    «Ich geniesse es immer, Monika. Niemand dekoriert das Haus so schön wie du. Die vielen Kleinigkeiten, die du aufstellst, gefallen mir. Und ich finde immer wieder etwas Neues. Das Haus strahlt dann eine ganz besondere Stimmung aus. Eben weihnachtlich. Ich möchte es nicht missen.»
    «Nikki will am Stephanstag zu einer Freundin.»
    «Was spricht dagegen?»
    «Ich habe Gotte und Götti eingeladen.»
    «Ein Argument, das besticht. Dann bleibt sie eben zu Hause.»
    «Und macht Terror. Sprich du mit ihr, Francesco. Ich komme im Augenblick nicht an sie ran.»
    «Mach ich, aber nicht mehr heute.»
    «Am Heiligabend kommen die Mütter.»
    Ferrari verzog das Gesicht.
    «Du kannst dich ja nach dem Essen abseilen. Wie immer», lachte Monika. «Dann machen wir einen Weiberabend aus dem Heiligabend.»
    «Wann stellen wir den Weihnachtsbaum auf?»
    «Weiss nicht. Eigentlich ist mir gar nicht danach, einen Baum zu schmücken.»
    «Kein Baum an Weihnachten?»
    Monika sah ihn an.
    «Jetzt siehst du wie ein kleiner, enttäuschter Junge aus, Francesco. Du bist schon ein komischer Kauz. Es erstaunt mich immer wieder, wie du an solchen Dingen hängst.»
    «Weihnachten ohne einen wunderschönen von dir geschmückten Baum ist wie … wie die Super League ohne FC Basel.»
    «Ein toller Vergleich!»
    «Es ist mir nichts Besseres eingefallen. Ich wollte damit nur sagen …»
    «Das weiss ich doch. Dass du Weihnachten mit einem geschmückten Baum, Weihnachtsliedern und Geschenken liebst.»
    «Nur auf die beiden Weihnachtsmütter könnte ich verzichten.»
    «Die gehören halt auch dazu. Es wird dich schon nicht umbringen.»
    «Deine Mutter geht ja noch, aber meine! Spätestens um zehn, nach zwei Gläsern Wein, wird sie zum alljährlichen Rundumschlag ausholen. Was ist nur aus dir geworden? Schau dich an. Ein Polizist! Dabei hat Vater Tag und Nacht gerackert, eine Firma aufgebaut. Und dann ist er aus lauter Gram gestorben, weil er nicht mehr mit ansehen konnte, wie seine erfolgreiche Firma in fremde Hände überging.»
    «Da musst du durch, Francesco. Es kommt ja nur einmal pro Jahr vor.»
    «Damit verdirbt sie mir jedes Mal den Heiligabend.»
    «Sie ist eine liebe Frau. Nur in diesem Punkt hat sie eine Macke.»
    «Mit der ich mich nicht abfinden kann. Jedes Jahr versuche ich ihr zu erklären, dass Vater mich verstanden hat. Er war stolz auf mich und ist nicht aus Gram gestorben, sondern an einem Herzinfarkt, weil er das Leben in vollen Zügen genossen hat, vielleicht ein wenig zu sehr. Die Liebe zum Wein habe ich von ihm geerbt.»
    «Das versteht sie eben nicht, auch wenn du es ihr noch hundert Mal erklärst. Gotte und Götti mit Anhang am sechsundzwanzigsten sind dir recht?»
    «Selbstverständlich. Die vier mag ich gut.»
    «Yvonne hat Probleme mit Hans-Jürgen. Anscheinend ist er fremdgegangen.»
    «Hat sie ihn erwischt? Ich könnte mir das gut vorstellen. Er ist ja ein ziemlich lockerer Vogel.»
    «Sie vermutet es nur. Aber sie ist ihm auf der Spur.»
    «Das kann ja gemütlich werden. Nadine schläft übrigens auch mit Noldi.»
    «Endlich. Das dauerte länger, als ich dachte. Wie hast du es erfahren?»
    «Sie hat es mir erzählt.»
    «So, so! Gehört das zu eurer Arbeit?»
    «Nicht wirklich, sie sah mir die Frage an …»
    «Sie ist eine sehr attraktive Frau.»
    «Keine Sorge, ich bleibe dir treu.»
    Monika musste lachen.
    «Weshalb lachst du?»
    «Das klang jetzt so wie, ich bleibe dir treu, weil ich ein tappiger Bär und zu faul bin, um mit Nadine ein Verhältnis anzufangen.»
    «Hm! … Und ihr Typ bin ich auch nicht.»
    «Da wäre ich hingegen nicht so sicher. Es zeichnen sich zwar ein kleines Bäuchlein und kahle Stellen ab …»
    «Ich bekomme keine Glatze!»
    «Na, hier oben lichtet es sich aber schon gefährlich», sie strich ihm durchs Haar. «Sonst bist du noch recht attraktiv. Auch für eine schöne Frau wie Nadine. Aber im Augenblick muss ich ja nichts befürchten, solange Noldi in ist. Hat dich Borer rumgekriegt?»
    «Wieso weisst du davon?»
    «Ich habe hinter deinem Rücken mit Nadine konspiriert.»
    «Hm. Christoph ist es nicht leicht gefallen, den Fall abzugeben.»
    «Das ist eine
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